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Fintech-Entlassungen erschüttern Asien im Jahr 2023: Wer kommt als Nächstes? – Fintech Singapur

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Die Fintech-Branche in Asien hat im Jahr 2023 eine Entlassungswelle erlebt, da mehrere Unternehmen mit wirtschaftlichen Unsicherheiten, Marktrückgängen und der Notwendigkeit von Kostensenkungsmaßnahmen zu kämpfen haben. 

Von Singapur bis Hongkong waren führende Fintech-Akteure gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen, um ihre Abläufe zu rationalisieren und den Sturm zu überstehen. Werfen wir einen genaueren Blick auf einige der wichtigsten Entlassungen und die Gründe dafür.

5. Januar: Genesis Global Trading Inc. rationalisiert die Belegschaft 

Genese

Genesis Global Trading Inc, ein Akteur in der cryptocurrency handel Im Bereich Raumfahrt kam es im Jahr 2023 zu einem erheblichen Personalabbau.

Im Anschluss an das Vorjahr Personalabbau um 20 ProzentDas Unternehmen entließ etwa 30 Prozent seiner Belegschaft, davon waren rund 62 Mitarbeiter betroffen. Diese Entlassungen wirkten sich insbesondere auf die Vertriebs- und Geschäftsentwicklungsteams aus, darunter einige in Singapur. 

Diese Rationalisierungsbemühungen stehen im Einklang mit der kürzlich von Genesis Global Trading eingereichten Klage in Höhe von 1.2 Milliarden US-Dollar gegen Drei Pfeile Hauptstadt, ein gescheiterter Krypto-Hedgefonds.  

Die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen in der Kryptowährungsbranche konfrontiert war, spielten wahrscheinlich eine Rolle bei der Notwendigkeit dieses Personalabbaus.

6. Januar: Huobi navigiert durch den Krypto-Winter

Huobi, eine Plattform für den Austausch von Kryptowährungen, kündigte einen erheblichen Personalabbau an. Das in Peking gegründete Unternehmen entlassen 20 Prozent der Belegschaft, davon sind rund 220 Mitarbeiter betroffen. 

Diese Entscheidung war angetrieben durch die Notwendigkeit, Kosten zu senken und die Herausforderungen des anhaltenden Krypto-Winters zu meistern. Der Anteilsverkauf des Gründers Leon Li an Justin Sun, den Gründer von Tron, fiel mit der Umstrukturierung zusammen. 

Darüber hinaus kam es bei Huobi zu einem Abfluss von Kryptowährungen in Höhe von 85 Millionen US-Dollar, da Kunden Bedenken hinsichtlich einer Insolvenz hatten. Diese Entwicklungen stellen das Unternehmen vor Herausforderungen und bieten eine Chance für langfristigen Erfolg.

10. Januar: Coinbase ergreift strategische Maßnahmen

coinbase

In einem Schritt, der auf die Rationalisierung der Abläufe und die Neuausrichtung der Geschäftsstrategie abzielt, Coinbase, eine Kryptowährungsbörse, kündigte einen erheblichen Abbau von etwa 950 Mitarbeitern an, was 20 Prozent ihrer Belegschaft ausmacht. 

Das Unternehmen beschlossen zu schließen Der größte Teil seiner Aktivitäten befindet sich in Japan und die Schließung mehrerer Projekte. Dieser Schritt folgt auf frühere Entlassungen im Juni, bei denen Coinbase 18 Prozent seiner Belegschaft (rund 1,100 Mitarbeiter) abbaute, und auf eine weitere kleinere Runde im November, bei der 60 Stellen gestrichen wurden. 

13. Januar: Crypto.com passt sich den Marktherausforderungen an

Fintech-Entlassungen 2023

Crypto.com, ein in Singapur ansässiges Kryptowährungsunternehmen, stand angesichts des wirtschaftlichen Abschwungs auf dem Kryptomarkt vor großen Herausforderungen. 

Als Reaktion darauf kündigte das Unternehmen kürzlich eine Reduzierung an ungefähr 20 Prozent der weltweiten Belegschaft, von der rund 490 Mitarbeiter betroffen sind. Dies ist die zweite Runde großer Entlassungen für Crypto.com seit 2022.

Die Auswirkungen des Zusammenbruchs von FTX, einem wichtigen Akteur in der Kryptoindustrie, verschärften die betrieblichen Schwierigkeiten von Crypto.com weiter und machten einen Personalabbau erforderlich. 

Um sich an die aktuelle Marktlandschaft anzupassen, hat Crypto.com seine institutionellen Dienste auf seiner Plattform in den Vereinigten Staaten eingestellt ab 21. Juni. Auslöser für diesen Schritt war die begrenzte Nachfrage nach diesen Diensten, die die sich entwickelnde Dynamik des Kryptomarktes widerspiegelt.

27. Januar: Matrixport übersteht die StürmeFintech-Entlassungen 2023

Krypto-Dienstleister mit Sitz in Singapur Matrixport kündigte einen Personalabbau von 10 Prozent an, der etwa 29 Mitarbeiter betrifft. 

Das Unternehmen, das mit über 290 Mitarbeitern in 40 Ländern weltweit präsent ist, gab bekannt, dass sich der Stellenabbau vor allem auf die Marketingabteilung auswirken würde. 

COO Cynthia Wu erklärte das die Entscheidung war Teil einer strategischen Neuausrichtung, da Matrixport seinen Fokus auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verlagern wollte. 

Daher plante das Unternehmen, seine Teams in den Bereichen Compliance, Recht und Produktentwicklung zu verstärken und gleichzeitig die Belegschaft im Marketing zu reduzieren. 

31. Januar: PayPal passt sich der wirtschaftlichen Unsicherheit an


PayPal

Globales Online-Zahlungssystem PayPal kündigte kürzlich seinen Plan an, 7 Prozent seiner Belegschaft, also insgesamt 2,000 Mitarbeiter, abzubauen. 

Dieser Schritt erfolgt als PayPal versucht zu reduzieren Betriebskosten aufgrund rückläufiger Transaktionen aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheit und Rezession. 

Es handelt sich um die zweite Entlassungsrunde für das Unternehmen nach der ersten Welle im Mai 2022.

3. März: Fazz konzentriert sich auf seine Kernkompetenzen

Faz

Indonesian Fintech-Startup Fazz, das aus der Fusion des indonesischen Payfazz und des singapurischen Xfers hervorgegangen ist, startete im März eine Umstrukturierungsinitiative. 

Während das Unternehmen nicht preisgegeben Die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiter wurde zwar nicht angegeben, betonte jedoch, dass der Schwerpunkt der Entlassungen darauf liege, die Aufmerksamkeit des Unternehmens auf seine Kernstärken zu lenken: Zahlungen, Kredite und Stablecoins. 

Fazz bot den betroffenen Mitarbeitern umfassende Unterstützung, darunter Abfindungen, Gesundheitsleistungen und professionelle Unterstützung bei der Sicherung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten.

10. März: GoTos laufende Umstrukturierungsbemühungen


GoTo-Gruppe

GoTo, 2021 durch den Zusammenschluss der indonesischen Unternehmen Gojek und Tokopedia entstanden, hat zur Konsolidierung eine Reihe von Stellenstreichungen vorgenommen seine Operationen. Im November 2022 entließ das Unternehmen rund 12 Prozent seiner Belegschaft, davon waren 1,300 Arbeitsplätze betroffen. 

In einer anschließenden Entlassungsrunde hat GoTo kündigte einen anderen an 600 Stellenabbau. Ziel des Unternehmens ist es, sein Team für Handelsdienstleistungen durch die Zusammenlegung verschiedener Einheiten zu rationalisieren und so seiner Vision eines einheitlichen und effizienten Ansatzes gerecht zu werden.

21. März: XanPool meistert globale Marktturbulenzen

Fintech-Entlassungen 2023

Die in Hongkong ansässige Krypto-Zahlungsplattform XanPool war mit den Auswirkungen globaler Marktturbulenzen und fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten für Startups konfrontiert, was zur Entlassung von fast 40 Mitarbeitern führte. 

Diese erhebliche Personalreduzierung, gepaart mit der Schließung von Büros in Singapur und Malaysia beleuchtet die Herausforderungen, denen sich Fintech-Unternehmen bei der Erweiterung ihrer Reichweite gegenübersehen. 

XanPool hatte eine Expansion nach Lateinamerika geplant, diese Pläne jedoch aufgrund des Stellenabbaus auf Eis gelegt.

31. März: Endowus sieht sich mit Gegenwind am Markt konfrontiert

Endowus

Endowus, eine in Singapur ansässige Fintech-Plattform, die Anlagelösungen anbietet, war kürzlich mit einem Personalabbau konfrontiert, von dem weniger als 10 Prozent ihrer Mitarbeiter betroffen waren.

 Die Entscheidung zur Verkleinerung war auf einen Rückgang der Finanzmärkte und des Technologiesektors im Vorjahr zurückzuführen.

Die Nachricht von den Entlassungen wurde den Mitarbeitern am 30. März bekannt gegeben und die betroffenen Personen erhielten eine Abfindung. Darüber hinaus hat das Unternehmen Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt, darunter eine freiwillige Gehaltskürzung durch das Managementteam und eine Verlangsamung der Einstellungszahlen.

5. April: Finanzierungsherausforderungen und Umstrukturierung von Oriente

Fintech-Entlassungen 2023

Oriente, ein in Hongkong ansässiges Fintech-Unternehmen, das die digitalen Kreditplattformen Cashalo auf den Philippinen und Finmas in Indonesien betreibt, stand aufgrund einer Finanzierungskrise und der Auswirkungen der Pandemie auf sein Offline-Kreditgeschäft vor großen Herausforderungen.

Das Unternehmen musste die schwierige Entscheidung treffen entlassen zahlreiche Mitarbeiter und stellte den Betrieb in Vietnam ein. Darüber hinaus wurde die Geschäftseinheit in Indonesien deutlich verkleinert. 

Anlass für diese Maßnahmen waren die Schwierigkeiten des Unternehmens bei der Mittelbeschaffung und die Notwendigkeit, seine Bemühungen an die sich entwickelnden Marktbedingungen anzupassen.

7. April: ZestMoney navigiert durch unruhige Gewässer

Die in Bengaluru ansässige Plattform „Jetzt kaufen, später bezahlen“ ZestMoney stand vor einer schwierigen Zeit, als ein Übernahmevertrag mit PhonePe scheiterte. Um die Schwierigkeiten anzugehen, hat das Fintech-Unternehmen kündigte einen Personalabbau an von etwa 20 Prozent, wovon etwa 100 Mitarbeiter betroffen sind.

Der Rückschlag kam danach PhonePe Aufgrund von Bedenken während der Due-Diligence-Prüfung wurde der Übernahmevertrag Ende März auf Eis gelegt. Der Deal hatte ursprünglich einen Wert zwischen 200 und 300 Millionen US-Dollar und sollte einen bedeutenden Fortschritt für ZestMoney darstellen.

Seit seiner Gründung im Jahr 2015 durch Lizzie Chapman, Priya Sharma und Ashish Anantharaman hat ZestMoney Unterstützung von Goldman Sachs erhalten. Allerdings geriet das Unternehmen kürzlich in eine Finanzierungskrise, was es dazu veranlasste, mögliche Übernahmen zu prüfen Kiefernlabore und BharatPe.

19. April: Simpl trifft schwierige EntscheidungenFintech-Entlassungen 2023

Das indische Fintech-Startup Simpl, ein BNPL-Unternehmen (Buy-Now-Pay-Later), hat umfangreiche Entlassungen eingeleitet, um die Kosten zu senken und seine finanzielle Laufbahn zu erweitern. 

Die BNPL Soonicorn entließ eine nicht genannte Anzahl von Mitarbeitern. Jedoch, Medien haben berichtet, dass zwischen 120 und 150 Personen von den Entlassungen betroffen waren, trotz der jüngsten erfolgreichen Finanzierungsrunden und eines erheblichen Nutzerwachstums. 

Diese Entlassungen sind Teil der Strategie von Simpl, auf die aktuelle wirtschaftliche Lage zu reagieren und eine schlankere, agilere Organisation aufrechtzuerhalten.

25. April: Eröffnung der Optimierungsoperationen für Rentabilität

Fintech-Entlassungen 2023

Neo-Banking-Plattform Open, ein Fintech-Einhorn, das von einem staatlichen Investor aus Singapur unterstützt wird Temasek, wurde kürzlich einer erheblichen Umstrukturierung unterzogen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bengalaru 47 Mitarbeiter entlassen als Teil seines Plans, den Betrieb zu optimieren und Rentabilität zu erreichen.

Auch die Gründer von Open, Anish Achuthan, Mabel Chacko, Ajeesh Achuthan und Deena Jacob, mussten im Einklang mit dem Ziel des Unternehmens, ein profitables Unternehmen zu werden, eine Gehaltskürzung von 50 Prozent hinnehmen. 

Die Entlassungen und Gehaltskürzungen sind strategische Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Open sich an die wirtschaftlichen Unsicherheiten anpassen und diese überstehen kann, während es sich weiterhin auf seine langfristigen Ziele konzentriert.

15. Mai: Happay rationalisiert den Betrieb

Fintech-Entlassungen 2023

Happay, eine indische Plattform zur Verwaltung von Unternehmensausgaben im Besitz von CRED, um fast 35 Prozent gekürzt seiner Belegschaft im Rahmen einer Umstrukturierung. 

Trotz des erheblichen Umsatzwachstums von CRED führten die erheblichen Marketing- und Akquisitionskosten des Unternehmens zu einem ausgewiesenen Verlust, was zu dieser strategischen Änderung führte.

20. Mai: Amazon wird schlanker

amazon

Amazon mit Entlassungen begonnen in seiner Cloud-Services-Abteilung, ein Schritt, der voraussichtlich 9,000 Mitarbeiter weltweit betreffen wird, darunter auch diejenigen mit Sitz in Singapur. 

Obwohl Amazon Web Services der profitabelste Geschäftsbereich des Unternehmens ist, haben das verlangsamte Wachstum und die Kundenausgaben Amazon dazu gezwungen, seine Ressourcenallokation neu zu bewerten.

31. Mai: Nansen passt sich den herausfordernden Marktbedingungen an

Fintech-Entlassungen 2023

Kürzlich hat die in Singapur ansässige Blockchain-Plattform Nansen begonnen kündigte eine bedeutende an Personalabbau, der 30 Prozent der Mitarbeiter betrifft. 

Diese Verkleinerung ist Teil eines umfassenderen Trends in der Kryptowährungsbranche, wo viele Unternehmen aufgrund der schwierigen Marktbedingungen zu ähnlichen Kürzungen gezwungen waren.

Nansen verzeichnete seit seiner Gründung im Jahr 2019 ein schnelles Wachstum und hat auf dem Markt an Bedeutung gewonnen. Allerdings vergrößerte das Unternehmen sein Team während der Expansion, ohne es richtig an seiner Kernstrategie auszurichten. Aufgrund der ungünstigen Marktbedingungen wurde die Kostenbasis von Nansen nicht mehr tragbar. 

Als Reaktion darauf hat das Unternehmen hat die schwere Entscheidung getroffen seine Belegschaft reduzieren und seine Bemühungen auf einen fokussierteren und nachhaltigeren Geschäftsansatz konzentrieren.

21. Juni: Grab sorgt für Aufsehen

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Singapurs Ride-Hailing-Riese Schnappen Sie sich angekündigte Entlassungen Mit über 1,000 Mitarbeitern sind das 11 Prozent der Belegschaft. Dies war die erste nennenswerte Entlassungsrunde seit 2020. 

Angesichts des sich verlangsamenden Nutzerwachstums und eines anhaltenden Nettoverlusts bezeichnete Anthony Tan, CEO von Grab, diese Entlassungen als notwendige Anpassungen an die sich schnell ändernde Technologie und das wirtschaftliche Umfeld. 

Obwohl im vergangenen Jahr Entlassungen vermieden wurden, auch wenn die Wettbewerber Kürzungen vornahmen, deutet dieser Schritt auf eine Verschiebung der Strategie von Grab in Richtung Profitabilität hin.

12. Juli: Circle restrukturiert sich und konzentriert sich auf Web3-Wachstum

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Durch den Sturm navigieren

Die Entlassungen in der asiatischen Fintech-Branche spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen Unternehmen in einem sich schnell entwickelnden Markt konfrontiert sind. 

Wirtschaftliche Unsicherheiten, Marktabschwünge, der Krypto-Winter und die Notwendigkeit der Kostenkontrolle haben viele Fintech-Akteure dazu gezwungen, ihre Geschäftstätigkeit neu zu bewerten und schwierige Entscheidungen zu treffen. 

 Während sich die Branche weiterentwickelt, werden Anpassungsfähigkeit, Agilität und der Fokus auf nachhaltiges Wachstum für Fintech-Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein, um die Stürme zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen.

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