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Einheitslösungen in der Datenverwaltung entlarven – DATAVERSITY

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Data Governance spielt in modernen Unternehmen eine entscheidende Rolle, doch die Herangehensweise daran ist oft von wenig hilfreichen Missverständnissen geprägt.

Während 61 % der Führungskräfte nur den Wunsch bekunden, Data-Governance-Prozesse zu optimieren 42 % glauben, dass sie auf dem richtigen Weg sind um ihre Ziele zu erreichen. Diese Ungleichheit verdeutlicht eine erhebliche Herausforderung: Der Bedarf an wirksamen Strategien wurde erkannt, doch die erfolgreiche Umsetzung scheint den meisten Unternehmen zu verweigern. 

Besonders problematisch ist der vorherrschende Mythos einer universellen, einheitlichen Lösung, die dieses Problem lösen kann. Verschiedene Branchen stellen einzigartige datenbezogene Herausforderungen und Anforderungen dar, sodass ein standardisierter Ansatz unwirksam ist. 

Ich möchte den Mythos einer universellen Lösung in der Data Governance erforschen und entlarven und mich für anpassungsfähige, branchenspezifische Strategien als wesentlich für den Komplex einsetzen Landschaft des Datenmanagements, das derzeit einem rasanten Wandel unterliegt.

Data Governance verstehen

Das Wichtigste zuerst: Bei Data Governance geht es darum, Daten so zu verwalten und zu regulieren, dass eine effiziente Nutzung und die Einhaltung von Standards gewährleistet sind. Es besteht aus einer breiten Palette von Aktivitäten, von Datenqualitätsmanagement zum Thema Datenschutz und Privatsphäre. Im Kern zielt Governance darauf ab Maximieren Sie den Wert Ihrer Daten bei gleichzeitiger Minimierung der damit verbundenen Risiken.

Einer der Schlüsselaspekte einer effektiven Data Governance ist die Dokumentation. Eine ordnungsgemäße Dokumentation und Organisation der Governance-Prozesse führt zu einer einfacheren Berichterstellung und Prüfung. 

Beispielsweise kann die Konsolidierung verschiedener Berichte und Richtlinien in einem besser verwaltbaren Format, z. B. das Zusammenführen von PDF-Dateien, die Ergebnisse deutlich verbessern Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit kritischer Daten für Unternehmen aller Art.

Durch diese Vorgehensweise wird sichergestellt, dass alle Mitglieder der Organisation, unabhängig von ihrer Rolle oder ihrem technischen Fachwissen, problemlos auf wichtige Data Governance-Informationen zugreifen und diese verstehen können.

Aber das ist nicht alles. Eine ordnungsgemäße Dokumentation in der Data Governance bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Optimierte Berichtserstellung und Prüfung
  • Verbesserung der Zugänglichkeit kritischer Daten
  • Gewährleistung der einheitlichen Anwendung der Richtlinien
  • Unterstützung bei der Schulung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter
  • Unterstützung bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

Den One-Size-Fits-All-Mythos entlarven

Das Konzept einer Einheitslösung für Data Governance ist eine verbreitete, aber fehlerhafte Annahme. 

Die Realität ist, dass verschiedene Branchen unterschiedliche Datenanforderungen und Herausforderungen haben. Beispielsweise muss sich der Gesundheitssektor zurechtfinden strenge Vorschriften wie HIPAA, bei dem der Schutz und die Sicherheit von Patientendaten im Vordergrund stehen. Andererseits muss sich ein Finanzinstitut auf die Einhaltung konzentrieren Gesetze wie die DSGVO und Geldwäschebekämpfungsvorschriften, die unterschiedliche Anforderungen haben. 

Darüber hinaus ist die Datenlandschaft dynamisch und es entstehen schnell neue Technologien und Datentypen. Eine statische, universelle Data-Governance-Strategie könnte sich unmöglich an diese kontinuierlichen Veränderungen anpassen. Dies führt zu veralteten Praktiken, die weder neue Datenchancen nutzen noch vor neuen Risiken schützen. 

In Bezug auf neue Technologien bietet der Aufstieg von Big Data und KI beides neue Potenziale für die Datennutzung und ein zunehmender Bedarf, KI-gestützte Tools zu verwenden. KI ist es schließlich Es wird erwartet, dass 97 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden bis 2025, und Data Governance wird voraussichtlich eine der Branchen sein, die in dieser Hinsicht einen großen Aufschwung erfahren werden. Eine Strategie, die sich mit diesen Veränderungen nicht weiterentwickelt, führt daher dazu, dass Unternehmen schlecht vorbereitet sind.

Noch wichtiger ist, dass generische Data-Governance-Strategien häufig zu Ineffizienzen führen. Sie könnten leicht branchenspezifische Herausforderungen übersehen, was zu Lücken im Datenmanagement führen würde. Die Anpassung von Strategien an spezifische organisatorische Anforderungen gewährleistet sowohl Effizienz als auch Effektivität bei der Verwaltung von Datenbeständen.

Die Bedeutung maßgeschneiderter Data Governance Frameworks

Wie oben erwähnt, unterscheiden sich Branchen in ihren Datenanforderungen maßgeschneiderte Frameworks sind so konzipiert, dass sie auf diese spezifischen Bedürfnisse eingehen. 

Maßgeschneiderte Data-Governance-Frameworks optimieren Datenverwaltungsprozesse und ermöglichen eine bessere Anpassung an spezifische organisatorische Arbeitsabläufe. Diese Ausrichtung führt zu einer Steigerung der Gesamteffizienz des Betriebs und reduziert Redundanzen, wodurch sowohl Zeit als auch Ressourcen gespart werden. Das Ergebnis – Fehlerminimierung, reibungsloserer Schiffsbetrieb und Kosteneinsparungen – ist ein vollständiges Win-Win-Szenario.

Eine effektive Datenverwaltung ist ebenfalls ein Instrument Faktor für die Bewältigung von Risiken wie Verstöße und Missbrauch. Maßgeschneiderte Frameworks bieten Organisationen genügend Raum, um robuste Mechanismen zur Identifizierung, Bewertung, Minderung und letztendlich zum Umgang mit Risiken zusammenzustellen, die auf die jeweilige spezifische Risikolandschaft zugeschnitten sind.

Eine weitere Sache, die die Befürworter des Allheilmittel-Ansatzes außer Acht lassen, ist die Notwendigkeit von Lösungen zum Schutz sich schnell bewegender Daten, wie etwa bei ACH-Übertragungen am selben Tag, Messaging-Apps und Echtzeit-Videoanruf-Apps wie Zoom und Google Meet.

Mit der Weiterentwicklung von Unternehmen entwickeln sich auch ihre Anforderungen an die Datenverwaltung. Maßgeschneiderte Frameworks sind skalierbar und anpassungsfähig und passen sich den Änderungen an, wenn das Unternehmen wächst, neue Märkte erschließt oder neue Technologien einführt. Diese Flexibilität ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer effektiven Governance im Laufe der Zeit. Vor diesem Hintergrund wird noch deutlicher, dass die Einheitslösung nur ein Mythos ist – und noch dazu ein sehr schädlicher.

Andere verbreitete Mythen über Data Governance

Data Governance ist wie eine Labyrinth voller Mythen Das kann Organisationen verwirren. Da wir bereits ein hartnäckiges Missverständnis ausgeräumt haben, setzen wir unsere gute Arbeit fort und befassen uns mit ein paar anderen weit verbreiteten Mythen – indem wir die wahren Fakten hervorheben, um Sie in die Lage zu versetzen, die richtige Entscheidung für Ihre Bedürfnisse zu treffen.

Mythos 1: Der Ansatz „Einstellen und vergessen“ funktioniert

Einige glauben, dass ein einmal eingerichtetes Data-Governance-Framework auf Autopilot laufen kann. Die Realität ist, dass Datenökosysteme dynamisch sind, Datenprozesse nicht im luftleeren Raum stattfinden und eine ständige Anpassung unerlässlich ist. Wenn die Governance-Protokolle nicht aktualisiert werden, kann dies zu veralteten Strategien und behördlichen Sanktionen führen und Unternehmen anfällig für bestehende und neu entstehende Risiken machen.

Mythos 2: Compliance ist gleichbedeutend mit Governance

Compliance ist entscheidend, aber vorausgesetzt, es ist gleichbedeutend mit Governance vereinfacht das Bild zu stark. Wenn Sie das Thema auf diese Weise angehen, wird es Ihnen keinen Gefallen tun. Während Compliance mit der Einhaltung regulatorischer Standards gleichzusetzen ist, geht echte Governance über das bloße Abhaken einer Liste von Anforderungen hinaus, da diese gesetzlich vorgeschrieben sind. Echte Governance ist bewusst und motiviert und beinhaltet die Förderung einer Kultur der Verantwortung, Transparenz und des ethischen Umgangs mit Daten im gesamten Unternehmen. Governance ist keine einfache Aufgabe, sondern ein zukunftsorientierter Ansatz, der darauf abzielt, einen vorteilhaften Umgang mit Daten zu schaffen – vor allem zum Nutzen der jeweiligen Organisation.

Mythos 3: Data Governance ist ausschließlich eine IT-Verantwortung

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Data Governance ausschließlich in die Domäne der IT-Abteilungen fällt. Verstehen Sie mich nicht falsch – ein erstklassiges Team von IT-Spezialisten ist unerlässlich. Aber in Wahrheit überhaupt erfolgreichen Governance-Rahmen erfordert eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Unternehmensleiter, Rechtsteams und Mitarbeiter an vorderster Front spielen alle eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung einer effektiven Datenverwaltung im Einklang mit den Zielen, Bedürfnissen und Fähigkeiten eines Unternehmens.

Mythos 4: Data Governance ist nur etwas für große Unternehmen

Kleinere Unternehmen unterliegen häufig diesem Missverständnis. Data Governance mag wie etwas klingen, das ein kleines Unternehmen nicht braucht, und robuste Data Governance könnte wie ein Luxus erscheinen, der größeren Unternehmen vorbehalten ist. In Wirklichkeit mag der Umfang der Governance zwar unterschiedlich sein, die Grundsätze bleiben jedoch dieselben. Glücklicherweise können maßgeschneiderte Governance-Frameworks so skaliert werden, dass sie den Anforderungen jedes Unternehmens entsprechen, sodass selbst kleine Unternehmen dieses lohnenswerte Ziel erreichen, Risiken mindern und gleichzeitig die Effizienz ihrer Daten steigern können.

Mythos 5: Data Governance erstickt Innovation

Es besteht die weit verbreitete Befürchtung, dass eine strikte Datenverwaltung durch zu viele Einschränkungen zu einem Innovationsrückgang führt. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um eine unbegründete, voreingenommene Befürchtung. Im Gegenteil fördert eine effektive Governance die Innovation, indem sie eine sichere Grundlage für Experimente sowie klare, effiziente Möglichkeiten zur Datenerfassung und -kategorisierung bietet. Es fördert die kreative Problemlösung innerhalb etablierter Ethik- und Compliance-Grenzen.

Mythos 6: Data Governance ist ein einmaliges Projekt

Das letzte Missverständnis, das wir unseren geliebten Lesern von heute widerlegen werden, ist, dass Data Governance eher ein einmaliges Projekt als ein fortlaufender Prozess ist. Eine erfolgreiche Governance erfordert eine kontinuierliche Überwachung, Bewertung und Anpassung an sich entwickelnde Datenlandschaften. Es handelt sich dabei nicht um ein Kontrollkästchen, das angekreuzt werden muss, sondern um eine Reise, auf die sich Unternehmen verpflichten müssen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Dies ist keine immaterielle Aufmunterung. Vorschriften ändern sich. Technologieveränderungen. Ihr Unternehmen und Ihre Bedürfnisse ändern sich. Auf einmal alles richtig zu machen reicht einfach nicht aus – das muss eine Verpflichtung und ein Teil Ihrer Grundprioritäten sein, wenn Sie auf lange Sicht erfolgreich sein wollen.

Zusammenfassung

Da haben Sie es also. Ich weiß, dass wir versprochen haben, uns mit einem Mythos auseinanderzusetzen, und am Ende sieben in Angriff genommen haben, aber genau wie bei Data Governance hat sich diese Situation im Laufe der Zeit weiterentwickelt.

Im Kern geht es bei guter Data Governance nicht einmal um Technologie – es geht darum, wie Sie mit einer immer größer werdenden Ressource in einer Welt umgehen, die zunehmend darauf angewiesen ist. Der Gedanke, dass es sich hierbei um ein Problem handelt, das rein auf technologischer Ebene mit einer generischen, vorgefertigten Lösung gelöst werden könnte, ist beruhigend – aber es ist einfach nicht wahr.

Aber das ist kein Grund, den Mut zu verlieren. Universelle Lösungen mögen unpraktisch und grundsätzlich fehlerhaft sein, aber das bedeutet nicht, dass es keine Lösungen – und noch dazu wirksame – gibt.

Sicher, die Einhaltung des Gesetzestextes und die Sicherstellung, dass Ihre Datenbestände effizient erfasst und genutzt werden, bei gleichzeitiger Wahrung der Verantwortung und Minimierung von Risiken, erfordern ein wenig Fingerspitzengefühl – aber die Mühe ist es mehr als wert.

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