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Der Ökonom Paul Krugman möchte, dass Biden die „extrem gute“ US-Wirtschaft anerkennt

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In einem zum Nachdenken anregenden Social-Media-Thread auf Plattform X (früher bekannt als Twitter) analysierte Paul Krugman am 10. Februar 2024 das aktuelle Wirtschaftsklima und schlug vor, dass Präsident Biden die jüngsten wirtschaftlichen Erfolge offen feiern sollte. Krugmans Kommentar beleuchtet das komplexe Zusammenspiel zwischen Wirtschaftsdaten, öffentlicher Wahrnehmung und politischer Parteilichkeit.

Krugman, ein bedeutender Ökonom und angesehener Professor, geboren am 28. Februar 1953, hat bedeutende Fortschritte in der internationalen Wirtschaft und der wirtschaftspolitischen Analyse gemacht. Seine Karriere, gespickt mit jahrzehntelanger einflussreicher Arbeit, hat die Wirtschaftslandschaft tiefgreifend beeinflusst.

Im Jahr 2008 wurden Krugmans außergewöhnliche Beiträge zum Verständnis von Handelsmustern und der geografischen Zuordnung wirtschaftlicher Aktivitäten mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften gewürdigt. Seine innovative Arbeit bei der Einführung der „neuen Handelstheorie“ und der „neuen Wirtschaftsgeographie“ hat maßgeblich dazu beigetragen, unser Verständnis davon, wie internationaler Handel und wirtschaftliche Aktivitäten an verschiedenen Standorten organisiert sind, neu zu gestalten.

Krugman genießt auch als Kolumnist der New York Times einen hohen Bekanntheitsgrad, wo er ein breites Spektrum wirtschaftlicher Themen untersucht. Seine Kolumnen umfassen Themen von der Finanzpolitik und der internationalen Wirtschaft bis hin zu umfassenderen makroökonomischen Trends und spiegeln oft seine fortschrittlichen Ansichten zu wirtschaftspolitischen Fragen wider.

Als Autor hat Krugman zu mehr als 20 Büchern beigetragen oder diese herausgegeben, was ihn zu einer produktiven Persönlichkeit in der Wirtschaftsliteratur macht. Sein akademischer Einfluss wird außerdem durch über 200 veröffentlichte wissenschaftliche Artikel belegt, und seine Lehrbücher über Wirtschaftswissenschaften werden häufig in Universitätskursen auf der ganzen Welt verwendet. Krugmans Arbeit hat einen unauslöschlichen Einfluss auf die Wirtschaftswissenschaften hinterlassen und unterstreicht seine bedeutende Rolle auf diesem Gebiet.

Krugman beginnt seinen Thread zu Entgegen der Annahme, dass solche Prahlereien unrealistisch erscheinen könnten, argumentiert Krugman, dass die Öffentlichkeit tatsächlich die positiven Auswirkungen der Wirtschaft spürt, wie der deutliche Anstieg der Verbraucherstimmungsumfrage in Michigan zeigt.

Allerdings stellt Krugman eine Diskrepanz zwischen den objektiven Wirtschaftsindikatoren und der Verbraucherstimmung fest und führt diese Diskrepanz größtenteils auf politische Parteilichkeit zurück. Er weist darauf hin, dass die Demokraten die positiven Wirtschaftsnachrichten größtenteils angenommen haben, während die Wahrnehmung der Republikaner durch ihre politische Haltung getrübt wird und sie oft nicht bereit sind, wirtschaftliche Verbesserungen unter einer demokratischen Präsidentschaft anzuerkennen.

Krugmans Analyse erstreckt sich auf Unabhängige, die seiner Meinung nach trotz ihrer nominellen Unabhängigkeit größtenteils einer der großen politischen Parteien angehören. Diese Ausrichtung trage, so argumentiert er, zur verzerrten Wahrnehmung der Wirtschaft bei, wobei insbesondere bei den Republikanern ein erheblicher parteipolitischer Effekt zu beobachten sei. Laut Krugman beurteilen die Republikaner die aktuelle Wirtschaft als schlechter als während der Großen Rezession oder der Stagflation von 1980, was das Ausmaß der parteiischen Voreingenommenheit verdeutlicht.

In seinen abschließenden Bemerkungen ermutigt Krugman die Biden-Regierung, ihre wirtschaftlichen Erfolge selbstbewusst anzupreisen. Er behauptet, dass die Stimmen, die davor warnen, diese Erfolge zu feiern, von Personen stammen, die unabhängig von der wirtschaftlichen Lage wahrscheinlich keine demokratischen Kandidaten unterstützen werden. Daher ist Krugmans Botschaft klar: Die Regierung sollte sich des wirtschaftlichen Fortschritts rühmen, ohne befürchten zu müssen, den Eindruck zu erwecken, den Kontakt zu verlieren, da die Daten ein Narrativ von wirtschaftlicher Erholung und Wachstum stützen.

Am 9. Februar, einem Tag, an dem der S&P 500 zum ersten Mal die 5,000-Punkte-Marke überschritt, lieferte Scott Bessent, CEO und CIO von Key Square Capital, in einem Interview mit Bloomberg TV seine Analyse zur Lage des US-Aktienmarktes. Er führte den jüngsten Aufschwung des Marktes auf die Erwartung der Wiederwahl von Donald Trump und die erwartete Fortsetzung seiner Politik zurück. Bessents Kommentar befasst sich mit den zugrunde liegenden Faktoren, die das Marktverhalten bestimmen, und bietet Prognosen für zukünftige Entwicklungen.

Der Einfluss von Trumps Politik auf die Marktstimmung

Im Hinblick auf die Marktdynamik des Jahres 2016 zieht Bessent Vergleiche mit der aktuellen Situation und weist darauf hin, dass die Aussicht auf Trumps politische Agenda zu einem optimistischen Marktausblick geführt hat. Er erinnert sich: „Der Markt erlebte am Vorabend der Wahl 2016 einen Abschwung, stieg dann aber in den folgenden Wochen stark an“, und betont den reaktiven Optimismus des Marktes im Hinblick auf die Möglichkeit eines Trump-Sieges im Jahr 2024. Der Optimismus wird größtenteils durch Erwartungen im Zusammenhang mit der Steuerpolitik geschürt , Deregulierung, Energieautonomie und ein stabileres globales politisches Umfeld unter Trump.

Erwartungen an Steuerpolitik und Deregulierung

Bessent identifiziert die Erwartung, dass Trumps Steuersenkungen, die 2025 auslaufen sollen, verlängert und möglicherweise ausgeweitet werden, als einen entscheidenden Faktor für die Rallye. Er nennt „Deregulierung und Energieautonomie“ als zentrale Elemente von Trumps attraktiver Marktpolitik. Diese zukunftsorientierte Stimmung legt den Grundstein für ein marktfreundliches Klima, abhängig von Trumps Wahlerfolg.

Strategien für internationalen Handel und Zölle


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Bei der Erörterung von Trumps Herangehensweise an Zölle und den internationalen Handel präsentiert Bessent eine differenzierte Perspektive und legt nahe, dass die Androhung von Zöllen eher als Verhandlungsinstrument denn als eine Politik dient, die auf die Umsetzung abzielt. Er glaubt: „Die Strategie besteht darin, die Drohung auf den Tisch zu legen, ohne die Absicht, sie auszuführen“, was eine kalkulierte Methode zur Stärkung der Verhandlungsmacht der Vereinigten Staaten widerspiegelt.

Der politische Einfluss der Federal Reserve

Bessent kommentiert die Rolle der Federal Reserve und deutet an, dass ihre Entscheidungen in gewisser Weise von politischen Erwägungen beeinflusst werden. Er weist auf einen historischen Trend hin: „Seit 1952 hat es im Wahlkampf eines Amtsinhabers kein Jahr lang einen Marktrückgang gegeben“, was auf eine bewusste Anstrengung hindeutet, die Marktstabilität durch strategische Liquiditätsspritzen und politische Initiativen aufrechtzuerhalten.

Der Einfluss politischer Umfragen auf die Marktdynamik

Ein bemerkenswerter Punkt in Bessents Analyse ist der Zusammenhang zwischen Trumps Beliebtheit in Umfragen und der Entwicklung des Aktienmarktes. Er stellt fest: „Wenn Trump in den Umfragen vorankommt, verzeichnet der Markt ebenfalls Zuwächse“, untermauert er diese Behauptung mit Daten, die auf einen Marktanstieg von 35 % in Zeiten von Trumps Umfragesieg hinweisen, im krassen Gegensatz zu einem bescheidenen Anstieg von 3 %, wenn Biden an der Spitze steht.

[Eingebetteten Inhalt]

In einem Beitrag auf X am 14. Januar teilte Krugman seine Einblicke in die neuesten US-Wirtschaftsdaten mit, wobei der Schwerpunkt auf den Inflationsraten lag.

Krugmans Gespräch mit einem besorgten Geschäftsmann über die anhaltende Inflationsrate von 3.9 % veranlasste ihn, eine Reihe von Zahlen vorzulegen, um die Situation zu kontextualisieren. Er verwies auf den US-amerikanischen Core Consumer Price Index (CPI), der die Änderungen der Preise für Waren und Dienstleistungen misst, mit Ausnahme von Nahrungsmitteln und Energie. Der Kern-VPI lag in den letzten 12 Monaten bei 3.9 %, aber was noch wichtiger ist: In den letzten sechs Monaten lag er bei 3.2 %. Dies deutet auf einen leichten Rückgang der Inflationsrate in letzter Zeit hin.

Bei der weiteren Analyse der Daten hob Krugman hervor, dass der Kern-VPI ohne Unterkunftskosten (die ihre eigenen Altlasten haben) in den letzten sechs Monaten bei nur 1.6 % lag. Dieser deutlich niedrigere Wert deutet darauf hin, dass die Inflationsrate erheblich geringer ausfällt, wenn man die Auswirkungen der Unterkunftskosten herausrechnet.

Darüber hinaus verwies Krugman auf die Markterwartungen, die einen VPI für 2024 von etwa 2.3 % prognostizieren. Diese zukunftsgerichtete Schätzung deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer mit einem weiteren Rückgang der Inflation rechnen.

Aus diesen Beobachtungen kam Krugman zu dem Schluss, dass „die Inflation besiegt wurde“, was impliziert, dass die jüngsten höheren Inflationsraten in den USA unter Kontrolle gebracht werden und sich voraussichtlich normalisieren werden.

Sollte sich Paul Krugmans Behauptung, dass die Vereinigten Staaten die Inflation erfolgreich bekämpft haben, bewahrheiten, könnte dies zu erheblichen Veränderungen im geldpolitischen Ansatz der Federal Reserve führen, die sich wiederum auf Risikoanlagen wie Kryptowährungen und Aktien auswirken könnten.

Auswirkungen auf die Politik der Federal Reserve:

  • Anpassung der geldpolitischen Strategie: Mit der primären Strategie, die Inflation durch Zinserhöhungen zu bekämpfen, könnte die Federal Reserve den Gang wechseln, wenn die Inflation Anzeichen eines Abklingens zeigt. Dieser Wandel könnte von einer aggressiven Politik steigender Zinssätze zu einem milderen Ansatz führen, entweder durch Senkung der Zinssätze oder deren Beibehaltung auf dem aktuellen Niveau.
  • Entscheidungszeitpunkt: Die Entscheidung der Federal Reserve, ihre Geldpolitik anzupassen, wird von konkreten Anzeichen einer nachhaltigen Inflationsreduzierung und gesamtwirtschaftlicher Stabilität abhängen. Solche Entscheidungen basieren typischerweise auf der Beobachtung von Trends über mehrere Monate hinweg. Ein anhaltender Rückgang der Inflation könnte früher als erwartet zu einer politischen Anpassung führen.

Auswirkungen auf Risikoanlagen:

  • Erhöhte Attraktivität von Risikoanlagen: Die Attraktivität von Risikoanlagen könnte steigen, wenn die Federal Reserve einen Trend zu niedrigeren Zinssätzen signalisiert. Diese Verschiebung würde möglicherweise die Kreditkosten senken und dem Markt Liquidität zuführen, wodurch risikoreichere Anlagen für diejenigen, die höhere Renditen anstreben, attraktiver werden.
  • Stimulierung von Aktien und Kryptowährungen: Eine Bewegung hin zu niedrigeren Zinssätzen könnte die Märkte für Aktien und Kryptowährungen beleben, die oft als Risikoanlagen angesehen werden. Ein solches Umfeld fördert den Kapitalzufluss auf der Suche nach höheren Renditen, was möglicherweise zu einem Preisanstieg in diesen Sektoren führt.
  • Verschiebung in der Wahrnehmung einer Inflationsabsicherung: Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, gelten als Schutz vor Inflation. Ein Rückgang der Inflationssorgen könnte diesen Aspekt ihres Wertversprechens schmälern. Dennoch können Faktoren wie technologische Innovation und zunehmende Akzeptanz das Interesse an diesen Vermögenswerten weiter steigern.

Überblick über die Marktstimmung:

  • Gestärktes Anlegervertrauen: Eine Änderung der Politik der Federal Reserve, die durch eine wirksame Inflationskontrolle vorangetrieben wird, könnte das Vertrauen der Anleger stärken und einen positiven Ausblick auf den Markt fördern, was Investitionen und Wirtschaftswachstum fördert.
  • Umsicht wird empfohlen: Anleger sollten während der Übergangsphase mit Vorsicht vorgehen, da der Wechsel von Zinserhöhungen zu Zinssenkungen zu Marktvolatilität führen kann. Darüber hinaus könnten externe wirtschaftliche Einflüsse Einfluss auf die Marktentwicklung haben.

Ausgewähltes Bild über Pixabay

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