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Dekarbonisierung Kaliforniens: Der harte Kampf des Golden State auf dem Weg zum Klima

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Kalifornien hat auf seinem Weg zur Emissionsreduzierung erhebliche Fortschritte gemacht und gleichzeitig seine Wirtschaft ausgebaut. Das Land dient als Vorbild für andere Bundesstaaten, denen es bei der Energiewende folgen soll. Allerdings steht der Staat vor einer herausfordernden Aufgabe, sein Klimaziel zu erreichen, die Emissionen bis 40 um 1990 % gegenüber dem Niveau von 2030 zu senken.

Beschleunigung der Emissionsreduzierung: Kaliforniens dringender Aufruf zum Handeln

Gemäß einer kürzlich erschienenen Bericht Laut Angaben des Think Tanks Next10 aus San Francisco und des Beratungsunternehmens Beacon Economics aus Los Angeles muss Kalifornien seine Bemühungen beschleunigen, bis zum Ende des Jahrzehnts ein tieferes Maß an Dekarbonisierung zu erreichen. 

Der Staat muss sein Tempo der jährlichen Emissionsreduzierungen nahezu verdreifachen, um das Ziel für 2030 zu erreichen. Dies ist besonders wichtig, nachdem der Klimaschutz durch die wirtschaftliche Erholung nach den Pandemie-Lockdowns vorübergehend ins Stocken geraten war.

Emissionen in Kalifornien und geplante Reduktionsziele

Emissionen in Kalifornien und geplante Reduktionsziele

Dem Bericht zufolge muss Kalifornien seine Emissionen zwischen 4.6 und 2022 jährlich um 2030 % reduzieren. Im Vergleich dazu hat der Staat zwischen 1.5 und 2010 eine durchschnittliche Rate von 2021 % erreicht.

Kalifornien gilt als führend in der Klimapolitik, Technologie und Klimapolitik erneuerbare Energie, aber seine Leistung bei der Emissionsreduzierung ist unzureichend. 

Die Treibhausgasemissionen des Staates stiegen im Jahr 3.4 um 2021 % und erreichten 381.3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Dies ist vor allem auf den Anstieg der Emissionen im Transport- und Energiesektor zurückzuführen und unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Reduktionsbemühungen. 

Der Autor des Berichts und Forschungsmanager bei Beacon Economics, Stafford Nichols, stellte fest, dass sich die Emissionsreduktionsrate seit 2015-2016 verlangsamt hat. Er betonte außerdem die Dringlichkeit, dass Kalifornien bei seinen Klimaschutzinitiativen wieder an Schwung gewinnt.

„Während sich Kalifornien in vielerlei Hinsicht in die richtige Richtung bewegt, muss die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren erheblich gesteigert werden, um das Ziel des Staates zu erreichen … wir müssen die Geschwindigkeit, mit der wir erneuerbare Energien zu unserem Strommix hinzufügen, von 4.3 % pro Jahr verdoppeln Jahr auf 8.7 % pro Jahr.“

Im Oktober letzten Jahres erließ der Staat die erste Klima-Offenlegungsregel des Landes. Darin werden Unternehmen aufgefordert, über ihre Treibhausgasemissionen und klimabedingten finanziellen Risiken zu berichten. 

Kalifornien auch den Verkauf gasbetriebener Rasenpflegegeräte verboten gemäß einer Verordnung, die kleine Offroad-Motoren aus dem Verkehr zieht. 

Den Fortschritt auf dem Weg zu einem grünen Netz vorantreiben

Der Übergang zu einem umweltfreundlicheren Netz ist für Kalifornien eine strategische Notwendigkeit, da das Land mit steigenden Emissionen im Stromsektor zu kämpfen hat. Der Sektor verzeichnete von 3.5 bis 2019 einen Anstieg von 2021 %, was hauptsächlich auf die staatliche Stromerzeugung zurückzuführen ist.

Der Energiesektor, der nach Verkehr und Industrie der drittgrößte Emittent des Bundesstaates ist, ist von strategischer Bedeutung für die Bemühungen Kaliforniens, andere Sektoren seiner Wirtschaft zu dekarbonisieren. 

Da Kalifornien den Transport elektrifizieren will, ist die Einführung von emissionsfreie Elektrofahrzeuge (ZEVs) war maßgeblich daran beteiligt.  

Im Jahr 2023 machten Elektrofahrzeuge rund ein Viertel aller in Kalifornien verkauften neuen Personenkraftwagen aus. Der Staat verzeichnete im Jahr 61.7 einen deutlichen Anstieg der Verkäufe neuer leichter Elektrofahrzeuge in allen Klassen um 2022 % im Vergleich zum Vorjahr.

Bemerkenswerterweise erreichte Kalifornien im April 2025 sein Ziel für 1.5, 2023 Millionen ZEVs auf der Straße zu haben, zwei Jahre früher als geplant 25.6% von 2018 zu 2023Voraussichtlich wird der Staat sein Ziel von 2030 Millionen ZEVs für 5 ein Jahr früher als geplant erreichen.

Verkäufe von Elektrofahrzeugen in Kalifornien 2023
Quelle: https://www.gov.ca.gov/

Das Stromnetz des Staates bezieht jedoch 50 % seines Stroms aus fossilen Brennstoffen, hauptsächlich Erdgas. Die Abhängigkeit von Elektrofahrzeugen von diesem Netz zeigt also, dass ein Übergang zu einem saubereren Energiemix dringend erforderlich ist. 

Landesweit setzen die USA die Kraft der Energiespeicherung frei, um der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen im ganzen Land entgegenzuwirken. Kalifornien war im Jahr 2023 mit 8,179 MW Betriebsbatterien führend bei der Installation neuer Großbatteriekapazitäten.

Kaliforniens ehrgeizige Ziele und Netzausbaustrategie

Kalifornien nutzt den rasanten Fortschritt der Batteriespeichertechnologie, um variablere erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie einzubeziehen. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung der Netzzuverlässigkeit, insbesondere angesichts der Schwankungen erneuerbarer Ressourcen.

Laut Daten von S&P Global schreibt der kalifornische Portfoliostandard für erneuerbare Energien vor, dass Solar-, Wind-, Geothermie-, Kleinwasserkraft- und andere geeignete Quellen bis 44 2024 % des Einzelhandelsumsatzes decken. Das entspricht einem Anstieg von 52 % bis 2027 und 60 % bis 2030 . Darüber hinaus strebt Kalifornien die folgende Abhängigkeit von erneuerbaren Energien und anderen kohlenstofffreien Quellen an: 

  • 90% bis 2035, 
  • 95 % bis 2040 und 
  • 100% bis 2045.

Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssen die Netzinfrastruktur ausgebaut und in neue Übertragungsleitungen investiert werden, um sauberere Energiequellen zu nutzen. Es wäre auch von entscheidender Bedeutung, um die Elektrifizierung des Transport- und Gebäudesektors zu unterstützen.

Steigende Strompreise stellen jedoch eine erhebliche Herausforderung für die Dekarbonisierungsziele des Staates dar. Regulierungsbehörden und Gesetzgeber prüfen verschiedene Möglichkeiten, um dieses Problem anzugehen. 

Eine vorgeschlagene Option ist die Verlängerung Kaliforniens Cap-and-Trade-Programm, vor einem Jahrzehnt gegründet, um zusätzliche Einnahmen zur Entlastung der Energierechnungen zu generieren, anstatt in erster Linie Klimainitiativen zu finanzieren. Skeptiker argumentieren jedoch, dass dieser Vorschlag potenzielle Fallstricke birgt und seine Wirksamkeit weiterhin fraglich ist. 

Trotz Rückschlägen signalisieren die ehrgeizigen Ziele und innovativen Strategien des Landes ein belastbares Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Mit konzertierten Bemühungen zur Beschleunigung der Emissionsreduzierung, dem Übergang zu einem umweltfreundlicheren Netz und dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen ist Kalifornien weiterhin eine Vorreiterrolle im Klimaschutz.

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