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Amerika hat ein milliardenschweres THCA-Dilemma – Ist THCA eine De-facto-Legalisierung von Unkraut oder ein Schlupfloch im Agrargesetz, das darauf wartet, geschlossen zu werden?

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Laut Betreibern entspricht THCA der gesetzlichen Definition von Hanf – aber nicht alle sind sich einig

Amerika erlebt einen hohen Hanfkonsum und die Leute fangen an, darauf aufmerksam zu werden!

Kongressabgeordnete haben möglicherweise unabsichtlich Marihuana legalisiert, ohne dass sie selbst oder ihre Kunden davon wussten. Ausgenommen hiervon sind Derivate wie z Delta-8 THC or Hexahydrocannabinol (HHC), die aus CBD-Öl hergestellt werden, das aus staatlich zugelassenen Hanfpflanzen gewonnen und anschließend in psychotrope Substanzen umgewandelt wird. Obwohl viele Staaten aus Hanf gewonnenes THC verbieten, bleiben diese Cannabinoide erhalten aufgrund einer Lücke im US Farm Bill von 2018 bundesrechtlich legal.

Der Fokus liegt hier jedoch auf lizenziertem, staatskonformem Rausch-Cannabis, das in Konsumgüter umgewandelt und unter dem Deckmantel von THCA vermarktet wird. THCA, ein natürlich vorkommendes Cannabinoidist nicht berauschend, wandelt sich jedoch beim Erhitzen in psychoaktives THC um und dient als Vorläufer. Diese als THCA-Blume vermarkteten Produkte halten sich angeblich an den Delta-0.3-THC-Grenzwert des Farm Bill von 9 % und entsprechen somit den bundesstaatlichen Hanfstandards.

Schätzung der Einnahmen aus THCA-Hanf

In 2023, THCA-Verkäufe machte 7.3 % des ca. 2.8 Milliarden US-Dollar schweren Marktes für aus Hanf gewonnene Cannabinoidprodukte aus, wie die Brightfield Group, ein Cannabis-Marktdatenunternehmen mit Sitz in Chicago, berichtet. Dies entsprach einem Umsatz von rund 200 Millionen US-Dollar. Die THCA-Verkäufe rangierten an dritter Stelle und blieben hinter den Delta-8-Verkäufen (44.2 % Marktanteil) und den aus Hanf gewonnenen Delta-9-Verkäufen (20.3 % Marktanteil) zurück.

E-Commerce-Riese Amazon verkauft Hanf, der high macht und weiß es nicht einmal, da Zweitverkäufer die Plattform nutzen, um berauschende „Hanfgummis und Vape Pens“ zu verkaufen.

Im Gegensatz zu Delta-8-THC und anderen berauschenden, aus Hanf gewonnenen Cannabinoiden, die durch chemische Prozesse und unter Ausnutzung von Gesetzeslücken hergestellt werden, verlassen sich THCA-Verkäufer auf strategische Testtermine und möglicherweise selektive, sogar mehrdeutige Kennzeichnung und Vermarktung.

Madeline Scanlon, Cannabis-Insights-Managerin bei der Brightfield Group, bemerkte: „Es herrscht ein vorherrschendes Gefühl der Unvermeidlichkeit rund um THCA. Einige halten es für eine De-facto-Legalisierung von Cannabis in Amerika. Andere betrachten es als ein zu schließendes Schlupfloch und setzen sich aktiv dagegen ein. Unabhängig davon ist es bereits im Umlauf und kann gekauft werden, ähnlich wie herkömmliches Cannabis.“

Ein namhaftes Unternehmen, The Dispensary, betreibt 13 Geschäfte in North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin und verkauft THCA-Blüten neben Produkten, die aus Hanf gewonnene Cannabinoide wie Delta-8-THC enthalten.

CEO William Nething, ein Veteran der US-Armee, äußerte Bedenken hinsichtlich rechtlicher Risiken, betonte jedoch die Verfügbarkeit bundeskonformer Genetik auf dem THCA-Markt.

Während die vier Filialen von The Dispensary in Virginia den Verkauf von aus Hanf gewonnenen Cannabinoiden nach einem staatlichen Verbot im Juli eingestellt haben, erhalten sie weiterhin THCA-Blüten und Cannabinoidprodukte von ihrer Niederlassung in Wisconsin. In Virginia müssen Kunden, die an diesen Produkten interessiert sind, den Online-Shop mit Sitz in Wisconsin besuchen, um den Lagerbestand zu überprüfen und Einkäufe zu tätigen. Bestellungen können kurz darauf am Standort Virginia abgeholt werden.

Nething stellte klar: „Aufgrund von Vorschriften können wir nicht in jedem Bundesstaat tätig sein. Da unsere Produkte jedoch den Bundesnormen entsprechen, dürfen wir sie versenden.“

Rechtsunsicherheit rund um THCA

Die Legalität der THCA-Blüte hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter der Pflanzenabbau, die Testdauer und -verfahren sowie die Auslegung der Vorschriften. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) verlangt eine Untersuchung auf „Gesamt-THC“, das sowohl THC als auch THCA umfasst, innerhalb von 30 Tagen vor der Ernte.

Laut Heidi Urness, Co-Vorsitzende der Cannabis-Praxisgruppe der Anwaltskanzlei McGlinchey Stafford in Seattle, verlangt das USDA jedoch keine Tests nach der Verpackung oder auf Einzelhandelsebene. Solange der Delta-9-THC-Gehalt vor der Verbrennung unter dem Bundesgrenzwert von 0.3 % bleibt, gilt das Produkt als bundesweit legaler Hanf.

Gemäß diesen USDA-Richtlinien können Einzelhändler in Staaten ohne etablierte Marihuana-Märkte, wie North Carolina, Tennessee, Texas und Wisconsin, Blüten legal als konformen Hanf verkaufen, obwohl hohe THCA-Werte bei der Verbrennung in THC umgewandelt werden können.

Urness verdeutlichte den rechtlichen Standpunkt und erklärte: „Wenn es um Einzelhandelsverkäufe geht, löst die Frage der Legalität wissenschaftliche Debatten aus.“ Einige, wie ich, argumentieren, dass es nach Bundesgesetz zulässig sei, weil wir uns auf die Definition von Delta-9-THC beschränken. THCA fällt nicht in diese Kategorie.“

Dieselben USDA-Vorschriften verbieten jedoch weitgehend den Anbau von Cannabis, wenn sein Gesamt-THC-Gehalt den Hanfschwellenwert von 0.3 % überschreitet. Das Gesamt-THC wird wie folgt berechnet:

% Delta-9 THC + (% THCA x 0.877)

Wenn eine Pflanze beispielsweise 0.1 % THC und 10 % THCA enthält, beträgt ihr Gesamt-THC-Gehalt 8.8 %, bestehend aus 8.7 % THCA und 0.1 % THC.

THCA-Teststrategien?

Zahlreiche Züchter behaupten, dass sie erfolgreich Blüten mit hohem THCA-Gehalt anbauen können, indem sie Sorten auswählen, die die THCA-Expression bis spät in das 30-Tage-Testfenster des USDA verzögern, und dann zu Beginn dieses Zeitrahmens Tests durchführen.

Laut Urness „kann man eine Pflanze manipulieren, um THCA während der Produktion zu unterdrücken, aber dessen Expression auszulösen, sobald sie den Einzelhandel erreicht.“ Im Einzelhandel ist THCA akzeptabel.“

Der Pflanzenwissenschaftler Av Singh unterstützte diese Behauptung und zitierte Studien, die darauf hinwiesen, dass die THC-Konzentration später in der Blütephase tendenziell ansteigt. Daher bevorzugen Unternehmen, die bundeskonforme THCA-Blüten verkaufen möchten, ihre Pflanzen so früh wie möglich vor der Ernte zu testen.

Einige Unternehmen, wie Power Biopharms mit Sitz in Euless, Texas, verzichten jedoch auf den Anbau ihrer eigenen THCA-Blüten, da es schwierig ist, Stämme zu finden, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. CEO Colt Power erklärte: „Obwohl es theoretisch möglich ist, haben wir keine geeigneten Stämme aus der genehmigten Liste identifiziert oder unsere Praktiken zur Einhaltung der Vorschriften verfeinert.“

Er führte aus: „In Texas, Hanfblüten müssen den Gesamt-THC-Gehalt enthalten (einschließlich des geschätzten zusätzlichen Delta-9-THC bei der Decarboxylierung) unter 0.3 % im Anbaustadium. Auf Einzelhandelsebene ist jedoch nur Delta-9-THC unter 0.3 % von Bedeutung, wobei THCA außer Acht gelassen wird.“

Obwohl keine konformen THCA-Blüten angebaut werden, bezieht Power Biopharms sie von Züchtern außerhalb des Bundesstaates und verkauft sie sowohl lokal als auch online und versendet sie landesweit. Power betonte die Bedeutung gründlicher Labortests durch Dritte, um die Einhaltung sicherzustellen.

Die THCA-Blüten werden von Züchtern an das Lager von Power Biopharms in Texas geliefert, wo sie gebrandet, verpackt und vertrieben werden. Kim Flores, Business Development Manager des Unternehmens, betonte die landesweite Nachfrage nach ihren Produkten.

Fazit

Der rechtliche Status von THCA auf dem Cannabismarkt bleibt umstritten, wobei die Auslegung der Vorschriften und die Komplexität der Tests erhebliche Herausforderungen darstellen. Während THCA vielversprechende Möglichkeiten bietet, müssen sich die Beteiligten auf unsicherem Terrain bewegen, um Compliance und Marktfähigkeit sicherzustellen. Klarheit und Konsistenz der Vorschriften sind für die Förderung einer florierenden Branche von entscheidender Bedeutung. Trotz dieser Unsicherheiten unterstreicht die steigende Nachfrage nach THCA-Produkten die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs und einer Weiterentwicklung der Vorschriften. Durch die Beseitigung rechtlicher Unklarheiten und die Umsetzung klarer Richtlinien können politische Entscheidungsträger verantwortungsvolle Innovationen unterstützen und gleichzeitig die Sicherheit der Verbraucher und die Marktintegrität gewährleisten. Für die Zukunft sind gemeinsame Anstrengungen von entscheidender Bedeutung, um einen transparenten Rahmen zu schaffen, der das Branchenwachstum mit der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in der sich entwickelnden Landschaft des Cannabissektors in Einklang bringt.

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