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Amazon-Lobbyisten aus Europaparlament verbannt

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Amazon-Lobbyisten sind im Europäischen Parlament nicht mehr willkommen. Ihre Zugangsausweise werden aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Transparenz und der Arbeitsbedingungen widerrufen, was eine seltene Entscheidung darstellt.

Nach dem umstrittenen landwirtschaftlichen Biotechnologieunternehmen Monsanto im Jahr 2017 ist dies erst das zweite Mal in der Geschichte des Europäischen Parlaments, dass Lobbyisten eines Unternehmens der Zugang verweigert wurde. Amazon steht vor einem erheblichen Rückschlag in seiner Zusammenarbeit mit dem europäischen Gesetzgeber.

Wiederholte Ablehnung

Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, handelte auf Drängen einer Gruppe von Abgeordneten. Sie hoben die wiederholte Weigerung von Amazon hervor, einen Dialog über seine Arbeitspraktiken aufzunehmen, und erklärten: „Es ist unangemessen, dass Mitglieder von Amazon Lobbyarbeit betreiben und ihnen gleichzeitig das Recht entzogen wird, die Interessen europäischer Bürger zu vertreten und sich nach Ansprüchen wegen Verstößen zu erkundigen.“ der in EU-Verträgen und EU-Arbeitsgesetzen verankerten Grundrechte.“

Europäische Amazon-Lobby

An den europäischen Lobbybemühungen von Amazon sind sowohl direkte Vertreter beteiligt – 14 Personen sind im Transparenzregister des Europäischen Parlaments akkreditiert – als auch Vermittler, die für verschiedene Unternehmen tätig sind Financial Times.

Amazon hat 14 akkreditierte Lobbyisten in Brüssel.

amerikanisch Online-Marktplatz Berichten zufolge gibt der Riese Amazon jährlich Millionen Euro für die Lobbyarbeit bei europäischen Institutionen aus. Der Aufruf der Abgeordneten wurde durch einen offenen Brief von 30 Organisationen der Zivilgesellschaft unterstützt, in dem die langjährige Kritik an der Behandlung seiner Arbeitnehmer durch Amazon betont und betont wurde, dass die EU-Politik nicht käuflich sei.

Engagement mit politischen Entscheidungsträgern

Amazon, das Marktführer im europäischen E-Commerce, hat auf das Verbot mit den Worten reagiert: „Wir sind von dieser Entscheidung sehr enttäuscht, da wir konstruktiv mit den politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten wollen. Als Unternehmen, das seit mehr als 25 Jahren in der Europäischen Union tätig ist und hier mittlerweile mehr als 150,000 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt, nehmen wir unseren Dialog mit politischen Entscheidungsträgern in Brüssel und ganz Europa äußerst ernst.“

Amazon: „Wir sind sehr enttäuscht.“

Das Lobbyverbot für Amazon in Europa unterstreicht die zunehmende Kontrolle großer Technologieunternehmen durch die EU und betont die Notwendigkeit der Einhaltung von Vorschriften und der sozialen Verantwortung.

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