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Jon Kies erkundet das Potenzial des AREA Human Factors Committee

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Die Arbeit der AREA wird maßgeblich von ihren Mitgliedsgremien vorangetrieben: Forschung, Interoperabilität & Standards, Sicherheit, Menschliche Faktoren, Anforderungen, Marketing und Sicherheit. Jede dieser Gruppen konzentriert sich auf Aktivitäten, die zur Entwicklung von Wissen über die Einführung von Unternehmens-AR und die praktische Umsetzung von AR-Anwendungsfällen beitragen. Für AREA-Mitglieder ist die Teilnahme an einem oder mehreren der AREA-Ausschüsse eine Gelegenheit, Fachwissen auszutauschen, mit anderen Experten zu interagieren und einen bedeutenden Einfluss auf die Zukunft von Enterprise AR zu nehmen.

Dies ist der vierte in einer Reihe von Blogartikeln, die sich mit den Ausschüssen und ihrer Arbeit befassen. Wir haben kürzlich einige Zeit mit dem Vorsitzenden des Human Factors Committee, Jonathan Kies, Senior Director of User Experience bei Qualcomm, gesprochen.

AREA: Was umfasst Human Factors in Augmented Reality?

Kies: Human Factors ist die Erforschung des Menschen, sowohl aus kognitiver als auch aus physischer Perspektive. Wir untersuchen, wie Menschen mit Geräten, Anwendungen und Diensten interagieren, und integrieren diese Erkenntnisse in das Design von Systemen. Im Fall von AR ist dies besonders wichtig, da Sie möglicherweise ein Gerät auf dem Kopf tragen und über eine Schnittstelle interagieren, die der realen Welt überlagert ist. Dies ist wohl eines der schwierigsten Designprobleme.

AREA: Müssen wir noch viel über die Auswirkungen von AR auf Human Factors lernen?

Kies: Das ist absolut so. Die Technologie entwickelt sich noch weiter. Viele aktuelle Geräte können nicht für längere Zeit verwendet werden. Es wird dorthin gelangen, aber es gibt einige technische Hürden, die gelöst werden müssen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass menschliche Eigenschaften Teil der Anforderungen werden und in den Gerätedesignprozess einfließen.

AREA: Wie viel von unserem bisherigen Wissen über Benutzererfahrungen lässt sich auf AR beziehen, und wie viel fangen wir bei Null an?

Kies: Wir fangen nicht ganz bei Null an. Viele Leute in diesem Bereich haben Erfahrung im Design von 2D-Schnittstellen wie Smartphones. Aber man muss das dann in ein Spatial-Computing-Paradigma übersetzen, bei dem alles nicht nur in 3D ist, sondern auch die reale Welt überlagert. Das ist anders als bei einem Smartphone oder einem PC, wo die Benutzeroberfläche hauptsächlich in einem Rechteck enthalten ist. Das macht AR im Vergleich zur Arbeit mit anderen Computerplattformen zu einer enormen Herausforderung. Aber AR und VR wurden beim Militär und an Universitäten viel geforscht, daher gibt es viel aus diesen Bereichen zu lernen, und etablierte menschzentrierte Designprozesse sind immer noch relevant.

AREA: Was ist dieses Jahr Ihre oberste Priorität für das AREA Human Factors Committee?

Kies: Unser übergeordnetes Ziel ist es, Best Practices zu identifizieren und zu entwickeln, um die bestmögliche AR-Benutzererfahrung zu gewährleisten. Bei der Verfolgung dieses Ziels ist es unsere oberste Priorität, mehr mit akademischen Forschungslabors zusammenzuarbeiten – sie einzuladen, ihre Ergebnisse mit den AREA-Mitgliedern zu teilen. Sie experimentieren oft mit den neuesten Technologien oder bauen sie selbst und lernen viel aus ihrem Studium. Eine andere Sache, die wir diskutieren, ist die Zusammenstellung einer Reihe einzigartiger, auf den Menschen ausgerichteter Designpraktiken, die für AR-Systeme relevant sind. Und natürlich möchten wir immer mehr AREA-Mitglieder in das Komitee einbeziehen.

AREA: Was sagen Sie dazu, warum AREA-Mitglieder sich im Human Factors Committee engagieren sollten?

Kies: Meine Vorliebe gilt der Konversation. Meetings zu haben, die als Forum fungieren, in dem Menschen über ihre Herausforderungen und ihre Erfolge sprechen und einfach Kontakte knüpfen können – das ist ein überzeugender Grund zur Teilnahme. Durch die Teilnahme an Sitzungen des Human Factors Committee haben Endbenutzermitglieder die Möglichkeit, von den Erfahrungen und Erkenntnissen anderer Mitglieder zu hören und dieses Wissen auf ihre eigenen Bemühungen anzuwenden. Für Anbieter von AR-Lösungen ist dies eine Gelegenheit, direktes Feedback von der AR-Benutzergemeinschaft zu erhalten. Wir hoffen auch, dass konkrete Ergebnisse, wie Anleitungen zum Design, AREA-Mitgliedern ermöglichen werden, ihre Enterprise-AR-Lösungen für ihre Zielbenutzer zu optimieren.

Es geht darum, Verbindungen herzustellen und den Dialog zu ermöglichen – zwischen Nutzern und Anbietern, zwischen dem AR-Ökosystem und akademischen Institutionen – zum Nutzen aller. Wir möchten eine lebendige AR-Human-Factors-Community aufbauen, in der Menschen voneinander lernen, Ideen beitragen, neue Entdeckungen hervorheben und Lösungen finden.

Wenn Sie ein AREA-Mitglied sind und weitere Informationen über den Beitritt zum AREA Human Factors Committee wünschen, wenden Sie sich an Jonathan Kies oder AREA-Geschäftsführer Markus Salbei. Wenn Sie noch kein AREA-Mitglied sind, sich aber für AR Human Factors und Design interessieren, ziehen Sie bitte eine Mitgliedschaft in Betracht; finden Sie Mitgliedsinformationen hier.

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