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Wie gute Führungskräfte die Daten im Blick behalten – SmartData Collective

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Unsere Welt ist zunehmend von Daten besessen. Überall wollen Unternehmen wissen, wer ihre Kunden sind, wie sie sich verhalten, wie sie Kaufentscheidungen treffen und wie sie überzeugt werden können.

In mancher Hinsicht ist dieses Konzept nichts Neues. Unternehmer, Innovatoren und Kreative haben schon immer davon profitiert, Forschung zu betreiben und ihr Geschäftsumfeld besser zu verstehen. Der Unterschied besteht darin, dass die Welt von heute reich an Daten ist – und es mehr Tools als je zuvor gibt, die uns beim Sammeln, Organisieren und Analysieren von Daten helfen.

Das ist doch unbedingt eine gute Sache, oder?

Nicht unbedingt. Um alle Vorteile eines datenreichen Unternehmens nutzen zu können, brauchen wir gute Führungskräfte, die die Vorteile eines Datenüberschusses nutzen und gleichzeitig die möglichen Nachteile minimieren können.

Der Wert von Daten

Es steht außer Frage, dass Daten wertvoll sind, aber nur, wenn sie richtig genutzt werden. Mit besseren Benchmarks, KPIs und Statistikenkönnen Unternehmensleiter ihr Umfeld besser verstehen und letztendlich objektivere, logischere Entscheidungen treffen.

Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass es nicht die Daten selbst sind, die wertvoll sind. Nur wenn Sie ein Diagramm vor sich haben, können Sie bessere Geschäftsentscheidungen treffen. Stattdessen sind es Ihre Interaktionen mit Daten, die wirklich zählen. Und leider können viele dieser Interaktionen durch inhärente Probleme bei der Datenfixierung beeinträchtigt werden.

Die Probleme mit Daten

Ob Sie es glauben oder nicht, es gibt einige erhebliche Probleme, wenn Unternehmen über zu viele Daten verfügen oder mit mehr Daten arbeiten, als sie vernünftigerweise verarbeiten können.

Beispielsweise:

  • Fixierung auf KPIs. Key Performance Indicators (KPIs) können als hervorragende Messstäbe dienen, die Ihren Fortschritt leiten und es Ihnen ermöglichen, den Erfolg zu definieren und zu bewerten. Ein Problem entsteht jedoch, wenn Sie sich zu sehr auf KPIs konzentrieren. Diese Metriken haben in der Regel einen begrenzten Umfang, sodass sie Ihnen nicht alles über den Fortschritt Ihrer Kampagne verraten können. Beispielsweise haben Sie vielleicht 10,000 Follower in den sozialen Medien gewonnen, aber wenn diese Follower nicht zu Ihrer Zielgruppe gehören oder sich nicht mit Ihren Inhalten beschäftigen, sind sie möglicherweise nicht besonders wertvoll für das Erreichen Ihrer Ziele.
  • Zu viel Rauschen, nicht genug Signal. Je mehr Daten Sie haben, desto schwieriger wird es, das Signal vom Rauschen zu trennen. Mit anderen Worten: Es wird schwierig, das, was an Ihren Daten wirklich wertvoll oder bedeutungsvoll ist, von all dem bedeutungslosen Flaum zu trennen. Erfahrene Analysten können dies normalerweise bei kleinen Datensätzen erkennen, aber wenn Sie mit Millionen von Datenpunkten arbeiten, wird dies zu einer unerträglichen Herausforderung.
  • Irreführende Schlussfolgerungen. Wenn Sie von numerischen Daten besessen sind, könnten Sie leicht zu irreführenden Schlussfolgerungen gelangen. Dies ist ein besonders wichtiges Risiko, das berücksichtigt werden muss, wenn Daten auf eine Weise präsentiert oder interpretiert werden, die sie möglicherweise verzerren kann. Zum Beispiel, Datenvisualisierung ist ein großartiges Werkzeug, um objektive Daten abstrakter und leichter interpretierbar zu machen – aber es kann auch die Bedeutung von Daten verzerren. Darüber hinaus können Bestätigungsverzerrungen und andere kognitive Verzerrungen die Art und Weise verändern, wie Sie Daten interpretieren, was letztendlich die objektive Aussagekraft Ihrer Schlussfolgerungen verringert.
  • Ignoranz gegenüber Ausreißern. Große Datensätze müssen aggregiert werden, um effektiv analysiert zu werden. Diese groß angelegte Aggregation bringt jedoch einen massiven Nachteil mit sich: Ausreißer werden ignoriert. Ausreißer können statistische Anomalien sein, aber es ist dennoch wichtig, sie zu erkennen und zu analysieren, um ein klares Bild davon zu erhalten, was vor sich geht.
  • Unkenntnis subjektiver Erkenntnisse. Objektivität ist bei Geschäftsentscheidungen von entscheidender Bedeutung, aber wir können die Kraft subjektiver Erkenntnisse nicht ignorieren. Kunden sagen Ihnen vielleicht, dass Ihr Unternehmen ihrer Meinung nach 4 von 5 Sternen wert ist – aber was hält sie davon ab, Ihnen den letzten Stern zu geben? Jeder Kunde könnte eine etwas andere Antwort haben.

Wie gute Führungskräfte die Daten im Blick behalten

Was können gute Führungskräfte also tun, um die Daten im Blick zu behalten?

  • Quantitative und qualitative Daten. Quantitative und qualitative Daten mögen zwar ähnlich geschrieben werden, sie repräsentieren jedoch zwei völlig unterschiedliche Arten von Daten. Quantitative Daten sind objektiv und typischerweise numerisch, während qualitative Daten eher subjektiv und verbal sind. Beides ist für ein besseres Verständnis Ihres Geschäftsumfelds unerlässlich.
  • Enge, spezifische Berichte. Jeder von Ihnen erstellte Bericht sollte eng und spezifisch sein. Das Einbeziehen weiterer Datenpunkte oder das Anzeigen detaillierterer Details ist nicht unbedingt eine gute Sache. Sie müssen sich auf die Kennzahlen konzentrieren, die wirklich wichtig sind, sowie auf den Kontext, der es Ihnen ermöglicht, sie richtig zu interpretieren.
  • Umsetzbare Erkenntnisse. Ihre Datenstrategie sollte auf umsetzbare Erkenntnisse ausgerichtet sein. Mit anderen Worten: Sie müssen Daten sammeln, um Ihre Entscheidungen zu treffen – und nicht nur, um Ihre Neugier zu befriedigen.
  • Vertrauenswürdige Analysten. Sie sollten erfahrene Datenanalysten engagieren und ihnen vertrauen, um Sie bei all Ihren Analyseanforderungen zu unterstützen. Mehr Erfahrung und vielfältigere Perspektiven können Ihnen nur helfen.

Mit diesen Strategien können Datenanalysten und Organisationsleiter große Datenmengen optimal nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken und Nachteile mindern. Es ist nicht einfach, in einer Welt, die so auf Daten fixiert ist, erfolgreich zu sein, aber mit der richtigen Mentalität und den richtigen Tools wird es viel einfacher.

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