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Warum die Verlangsamung von Kryders Gesetz die Dringlichkeit einer nachhaltigen Archivspeicherung bedeutet – DATAVERSITY

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Kryders Gesetz, benannt nach Mark Kryder – dem ehemaligen SVP für Forschung bei Seagate Technology – ist eine Beobachtung, die mit vergleichbar ist Moores Gesetz aber speziell auf den Bereich der Magnetplattenspeicherung bezogen. Es geht davon aus, dass die Dichte der auf Magnetplatten gespeicherten Informationen exponentiell zunimmt und sich etwa alle 18 Monate verdoppelt.

Das Krydersche Gesetz stand, ähnlich wie das Mooresche Gesetz, vor Herausforderungen, die auf eine Verlangsamung seines Tempos schließen lassen. Der exponentielle Anstieg der Speicherdichte, den das Kryder-Gesetz vorhersagt, ist mit erheblichen physikalischen und technischen Einschränkungen konfrontiert, da sich die Miniaturisierung magnetischer Speicherkomponenten dem atomaren Maßstab nähert. Diese Einschränkungen machen es immer schwieriger, die historische Rate der Verdoppelung der Speicherkapazität etwa alle 18 Monate aufrechtzuerhalten.

Ein wirtschaftlicher Wendepunkt

Da herkömmliche Festplattenspeicherlösungen (HDD) an ihre physischen und technologischen Grenzen stoßen, steht die Branche vor einem wirtschaftlichen Wendepunkt, der Zweifel an der Nachhaltigkeit von Festplatten als Archivspeicher aufkommen lässt. Die Verlangsamung der Speicherverdichtung aufgrund von Hürden wie dem superparamagnetische GrenzeDas bedeutet, dass wir kostspielige neue technologische Weiterentwicklungen benötigen, um mit den Anforderungen an die Datenspeicherung Schritt zu halten, was die Kosten für Festplatten in die Höhe treibt. Diese Situation wird durch das exponentielle Datenwachstum, das effizientere und wirtschaftlichere Speicherlösungen erfordert, noch verschärft. Obwohl Alternativen wie Solid-State-Laufwerke (SSDs) und Cloud-Speicher eine gewisse Erleichterung bieten, bleiben ihre Kosten und ihre Praktikabilität für die Langzeitarchivierung problematisch.

Eine mögliche Alternative ist Magnetband. Der wirtschaftliche Vorteil von Bändern liegt in den geringeren Kosten pro Gigabyte im Vergleich zu Festplatten und SSDs, gepaart mit einem geringeren Energiebedarf, da Bänder bei Nichtgebrauch keinen Strom benötigen. Allerdings hat die Bandspeicherung auch ihre Grenzen. Die Zugriffszeiten für Bänder sind erheblich langsamer als für festplattenbasierte oder Solid-State-Speichersysteme, da das Band physisch an die richtige Position gewickelt werden muss, bevor Daten gelesen oder geschrieben werden können. Diese Einschränkung macht es für Anwendungen, die einen schnellen Datenzugriff benötigen, deutlich weniger geeignet. Außerdem ist das Klebeband auf physische Bewegung angewiesen, was bedeutet, dass es im Laufe der Zeit (im wahrsten Sinne des Wortes) Abnutzungserscheinungen erfahren kann. Diese Verschlechterung bedeutet, dass Daten möglicherweise regelmäßig übertragen werden müssen, um Ausfälle zu vermeiden und bei Bedarf den Datenschutz/die Verfügbarkeit sicherzustellen. Bandbibliotheken benötigen außerdem spezielle Technologie zum Lesen/Schreiben, was zu zusätzlichen betrieblichen Komplexitäten und Kosten führen kann.

Optische Disc: Nachhaltig, kapazitätsstark und langlebig

Die Technologie optischer Datenträger entwickelt sich zur idealen Wahl für die Archivspeicherung, denn sie überwindet die Einschränkungen herkömmlicher Festplatten und Bänder und erfüllt den dringenden Bedarf an Speicherlösungen, die nachhaltig sind, eine hohe Dichte und große Kapazitäten bieten und auf Langlebigkeit ausgelegt sind. Diese fortschrittliche optische Technologie zeichnet sich durch eine Lebensdauer von bis zu hundert Jahren aus und reduziert die Häufigkeit der erforderlichen Datenaktualisierungen im Vergleich zu Festplatten und Bändern. Durch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen sind Daten langfristig gesichert, was für Archivierungszwecke unerlässlich ist. Darüber hinaus sind die Kosten- und Betriebsvorteile optischer Datenträger recht attraktiv.

Sie bieten eine bemerkenswerte Erschwinglichkeit und werden im Laufe der Zeit voraussichtlich noch kostenvorteilhafter werden und stellen eine praktikable Lösung für die Bewältigung der umfangreichen Datenanforderungen der heutigen digitalen Landschaft dar. Darüber hinaus reduziert diese Technologie für optische Datenträger den Energieverbrauch erheblich – sie verbraucht weniger Leerlaufstrom (d. h. der Stromverbrauch laufender Systeme, die nichts tun) und aktiven Strom als Festplatten, SSDs und Bänder – und steht damit im Einklang mit internationalen Initiativen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und bietet mehr nachhaltige Wahl für Rechenzentren, die darauf abzielen, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.

Der Nullenergiebedarf zum Speichern geschriebener Daten auf diesen Discs geht direkt auf die Herausforderungen ein nicht nachhaltiger Stromverbrauch Dieser Aspekt wird in aktuellen Archivierungssystemen hervorgehoben und markiert die optische Speicherung nicht nur als wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll für die langfristige Datenaufbewahrung.

Nächste Schritte zur Erschließung der Zukunft der Archivierung: 

  1. Führen Sie umfassende Datenaudits durch: Bewerten und kategorisieren Sie Daten nach Wichtigkeit, Zugriffshäufigkeit und Compliance-Anforderungen und schaffen Sie so die Grundlage für fundiertere Entscheidungen zur Dateneinstufung, Archivierung und Löschung redundanter oder veralteter Informationen
  2. Implementieren Sie Daten-Tiering- und Archivierungsstrategien: Verschieben Sie Daten, auf die weniger häufig zugegriffen wird, auf kostengünstigere und energieeffizientere Speicherlösungen wie optische Datenträger – bewahren Sie Daten, auf die häufig zugegriffen wird, auf schnelleren, wenn auch teureren Speichermedien auf
  3. Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig die Richtlinien zur Datenaufbewahrung: Halten Sie sich an gesetzliche und behördliche Anforderungen und stellen Sie sicher, dass die Daten sicher und in Übereinstimmung mit den Industriestandards gespeichert werden. Datenschutzgesetzeund Datenschutzbestimmungen, um rechtliche Risiken zu mindern und Strafen zu vermeiden
  4. Bleiben Sie nah an wichtigen Geschäftsinteressenten: Verstehen und stimmen Sie die Datenspeicherstrategie mit den allgemeinen Geschäftszielen, Betriebsanforderungen und Wachstumsplänen des Unternehmens ab und stellen Sie sicher, dass die Dateninfrastruktur die geschäftliche Agilität und Entscheidungsprozesse unterstützt und verbessert
  5. Kühl- und Stromversorgungssysteme optimieren; Führen Sie energieeffiziente Hardware und Software ein: Reduzieren Sie den Gesamtenergieverbrauch und konzentrieren Sie sich dabei auf die Verbesserung der Power Usage Effectiveness (PUE)-Bewertung der Anlage
  6. Erwägen Sie die Zusammenarbeit mit Cloud-Speicheranbietern oder Datenmanagement-Beratungsunternehmen Partner: Nutzen Sie Fachwissen und Infrastruktur für skalierbare, sichere und kostengünstige Datenspeicherlösungen, insbesondere für langfristige Archivierungs- und Disaster Recovery (DR)-Anforderungen
  7. Investieren Sie in kontinuierliche Aus- und Weiterbildung für IT-Teams und relevantes Personal: Lernen Sie die neuesten Datenmanagementpraktiken, neue Speichertechnologien und Nachhaltigkeitsstrategien kennen, um sicherzustellen, dass jeder in der Lage ist, zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Datenverarbeitung beizutragen
  8. Erkunden und integrieren Sie aktiv innovative Speichertechnologien und Datenmanagementlösungen: Erwägen Sie KI-gesteuerte Datenanalysen, Automatisierung für das Datenlebenszyklusmanagement und fortschrittliche Archivierungssysteme, um dem Wachstum des Datenvolumens einen Schritt voraus zu sein und gleichzeitig Kosten, Effizienz und Nachhaltigkeit zu optimieren
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