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Vollständiger Leitfaden für den vorbörslichen Handel – 2024 | Benzinga Pro

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Vorbörslicher Handel ist Handel, der vor den normalen Börsenöffnungszeiten stattfindet. Während es früher ausschließlich institutionellen Anlegern zur Verfügung stand, bieten immer mehr Online-Broker verlängerte Handelszeiten für Anleger an. Der vorbörsliche Handel bietet Anlegern die Möglichkeit, auf nachbörsliche Nachrichten zu reagieren, die sich auf die Handelspreise bei Eröffnung auswirken können. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie den Pre-Market-Handel nutzen können, mit detaillierten Vor- und Nachteilen. 

Was ist Pre-Market-Handel? 

Privatanleger besichtigt seine Börsenmaklertätigkeit am frühen Morgen.
Bild von instaphotos

Vorbörslicher Handel ist eine Aktienhandelsaktivität, die vor regulären Marktsitzungen stattfindet. Der reguläre vorbörsliche Handel findet zwischen 8:9 und 30:4 Uhr statt. EST, während der frühe vorbörsliche Handel bereits um XNUMX Uhr EST beginnt.

Anleger und Händler beobachten die Aktivitäten vor dem Börsengang und handeln entsprechend neuer Marktinformationen. Beispielsweise veröffentlichen Unternehmen wichtige Nachrichten wie einen vierteljährlichen Gewinnbericht häufig außerhalb der normalen Handelszeiten. Wenn dies früh am Morgen veröffentlicht wird, lange bevor der Markt öffnet, können Anleger auf der Grundlage dieser neuen Informationen Geschäfte einleiten. 

Einige Unternehmen machen auch früh am Tag vor den regulären Handelszeiten wichtige Ankündigungen über Partnerschaften, neue Produkte oder Veränderungen in der Führungsebene. Diese Ankündigungen können, insbesondere wenn sie auf Veränderungen des Cashflows, der Reserven, der Unternehmensleistung oder der Führung hinweisen, erheblichen Einfluss darauf haben, wie der Markt eine Aktie bewertet. 

Diese Pressemitteilungen und größeren Änderungen können über Nacht zu Preisänderungen führen. Aus diesem Grund sollten Sie erwägen, auf die Nachrichten am frühen Morgen zu handeln, um potenziell höhere Renditen zu erzielen. Darüber hinaus beobachten viele Anleger und Händler die Handelsaktivitäten vor dem Börsengang, um die Stärke und Richtung des Marktes im Vorfeld der regulären Handelssitzung zu beurteilen und so tiefere Einblicke in den Markt zu gewinnen. 

Wie funktioniert der Pre-Market-Handel? 

Vorbörslicher Handel sind die Handelsaktionen, die von Anlegern vor 9:30 Uhr EST eingeleitet werden. Normalerweise ist dies der Zeitraum zwischen 4 Uhr morgens und 9:30 Uhr EST. 

Während der normalen Handelszeiten können Sie Aktien über eine Börse wie die Nasdaq oder die New York Stock Exchange kaufen oder verkaufen. Beim vorbörslichen Handel können Sie Limitaufträge nur über einen elektronischen Markt, ein alternatives Handelssystem (ATS) oder ein elektronisches Kommunikationsnetzwerk (ECN) ausführen, um Kauf- und Verkaufsaufträge abzugleichen und Geschäfte auszuführen. 

Die vorbörslichen Handelsaktivitäten sind im Allgemeinen sowohl hinsichtlich des Volumens als auch der Liquidität begrenzt. Aus diesem Grund beschränken viele Einzelhandelsmakler die Arten von Aufträgen, die während der Vorbörslichkeitsphase getätigt werden können. Sofern es keine wichtigen Neuigkeiten gibt, ist die Handelsaktivität bei den meisten Aktien sehr gering. Die Liquidität ist gering, und bei Fonds wie ETFs oder Indexfonds kommt es in der Regel nur dann zu nennenswerten Bewegungen, wenn sich am S&P-500-Futures-Markt eine deutliche Bewegung einstellt.

Small-Cap-Aktien verfügen oft nicht über ausreichende Volumina für den vorbörslichen Handel. Aktien, deren Streubesitz begrenzt ist oder die nicht weit verbreitet sind, werden in der Regel nicht vorbörslich gehandelt. Sie können auch nicht in vorbörslichen Sitzungen mit Optionen handeln. Allerdings erzielen einige weit verbreitete Large-Cap-Aktien wie Apple, Amazon oder Meta tendenziell ein höheres Handelsvolumen vor dem Börsengang.  

5 Schritte für den Pre-Market-Handel

Wenn Sie bereit sind, den Weg des Frühaufstehers zu gehen und Ihren Handelstag vor der offiziellen Markteröffnung zu beginnen, müssen Sie mit einem Broker zusammenarbeiten, um Geschäfte auszuführen. Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen müssen.

Schritt 1: Beobachten Sie die Nachrichten

Der vorbörsliche Handel macht in den meisten Fällen nur dann Sinn, wenn Pressemitteilungen oder andere wichtige Ankündigungen die Anlegerstimmung beeinflussen. Suchen Sie nach Neuigkeiten wie Führungswechseln, vierteljährlichen Gewinnberichten, Partnerschaften, Fusionen oder Übernahmen. Benzinga Pro ermöglicht es Ihnen, die Nachrichten in Echtzeit zu verfolgen und vom vorbörslichen Handel zu profitieren, noch bevor die Nachrichten andere Anleger erreichen. 

Schritt 2: Wählen Sie ein Brokerage aus

Sie müssen mit einem Broker zusammenarbeiten, der vorbörslichen Handel anbietet. Sie können bei Ihrem bestehenden Makler nachfragen oder online suchen. Hier finden Sie zunächst einige wichtige Broker und die von ihnen angebotenen Handelszeiten. Alle angegebenen Zeiten beziehen sich auf die Eastern Standard Time (EST).

  • Webull ermöglicht den vorbörslichen Handel von 4:9 bis 30:XNUMX Uhr.
  • Bei Interactive Brokers können Sie den vorbörslichen Handel auf seinen „IBKR Pro“-Konten von 4:9 bis 30:7 Uhr und auf seinen „IBKR Lite“-Konten von 9:30 bis XNUMX:XNUMX Uhr durchführen.
  • TD Ameritrade bietet vorbörslichen Handel von 7:9 bis 28:XNUMX Uhr an.
  • Charles Schwab ermöglicht Pre-Market-Orders ab 8:05 Uhr des vorherigen Handelstages bis 9:25 Uhr. Vorbörsliche Geschäfte werden zwischen 7:9 und 25:XNUMX Uhr ausgeführt.
  • E*TRADE bietet vorbörslichen Handel von 7 bis 9 Uhr an.

Achten Sie bei der Auswahl eines Brokers auf Handelszeiten, verfügbare Aktien, Handelsvolumen und Benutzerbewertungen, um einen zuverlässigen Service auszuwählen, der Ihren Handelsanforderungen entspricht. 

Schritt 3: Erforschen Sie neue Möglichkeiten

Der Handel vor Marktöffnung bietet erhebliche Vorteile für Anleger, die schnell auf Pressemitteilungen und andere Unternehmensmitteilungen am frühen Morgen reagieren möchten. Die Erforschung von Märkten, das Verständnis der wahrscheinlichen Auswirkungen bestimmter Ankündigungen im Voraus und das Erstellen von Beobachtungslisten der Zielunternehmen und -aktien können dazu beitragen, den Erfolg Ihres morgendlichen Handels zu steigern. 

Zunächst einmal stellen Broker-Informationsdienste häufig detaillierte Markthandelsdaten außerhalb der Geschäftszeiten bereit. Möglicherweise haben Sie mit einem Brokerage-Konto kostenlosen Zugang. Sie sollten die aktuellen Geld- und Briefkurse für bestimmte Wertpapiere sehen können. Mit diesen Diensten können Sie auch Preisänderungen gegenüber dem Schlusskurs der Vorperiode vergleichen.

Es gibt eine Reihe kostenloser Ressourcen für Anleger, um umfassende vorbörsliche Daten zu erhalten. Die Nasdaq-Website, bietet beispielsweise umfassende Kurse zu Aktien an, die an der Nasdaq notiert sind. Die Website zeigt jeden Handel, der außerhalb der Handelszeiten (vor und nach dem Markt) getätigt wird, einschließlich Preis, Zeit und Umfang der Geschäfte. Benzinga bietet auch an Premarket-Mover und Neuigkeiten.

Schritt 4: Limit-Orders festlegen

Sobald Sie sich über Aktien informiert haben, können Sie sich darauf vorbereiten, auf Nachrichten oder Pressemitteilungen zu reagieren. Der Handel vor Marktöffnung erlaubt grundsätzlich nur Limit-Orders. Sie können basierend auf den Nachrichten und der Marktaktivität des Tages eine oder mehrere Limit-Orders festlegen. 

Schritt 5: Trades ausführen

Wenn Ihr Limit erreicht ist, führt Ihr Pre-Market-Broker den Handel aus. Wenn das Limit nicht erreicht wird, verfällt es normalerweise am Ende der vorbörslichen Handelssitzung und wird nicht in die regulären Handelszeiten übertragen. Wenn Sie den Handel während der normalen Marktzeiten ausführen möchten, müssen Sie den Handel erneut starten. 

Vorteile des vorbörslichen Handels

Der Handel vor Marktöffnung bietet erhebliche Vorteile. Hier die Highlights:

  • Schnell reagieren: Wenn Unternehmen am frühen Morgen Pressemitteilungen herausgeben, kann sich das auf den Wert einer Aktie auswirken, und Sie haben möglicherweise ein starkes Indiz für den Kauf oder Verkauf. Dank der vorbörslichen Handelszeiten müssen Sie nicht warten, bis der Markt öffnet, um den Handel auszuführen, was Ihnen dabei helfen kann, anderen Anlegern einen Schritt voraus zu sein.
  • Große Möglichkeiten zur Preisänderung: Die anfängliche Reaktion des Gesamtmarktes auf Nachrichten kann von Ihrer fundamentalen Analyse langfristiger Preisbewegungen abweichen. Sie könnten von kurzfristigen Reaktionen oder großen Preisänderungen in der Pre-Market-Sitzung profitieren.
  • Bequemlichkeit: Wenn Sie während des regulären Arbeitstages keine Geschäfte tätigen können, können Sie die vorbörslichen oder nachbörslichen Zeiten nutzen, um Geschäfte auszuführen, wenn es in Ihren Zeitplan passt.

Nachteile des vorbörslichen Handels

Während der vorbörsliche Handel eine zusätzliche Möglichkeit für Ihr Handelsportfolio darstellt, gibt es noch weitere Überlegungen und Nachteile. Hier sind die Nachteile des vorbörslichen Handels abzuwägen.

  • Begrenztes Volumen: Bei begrenztem Volumen erhalten Sie möglicherweise nicht den besten verfügbaren Preis. ECN-Anbieter kommunizieren nicht unbedingt miteinander, was mögliche Handelsübereinstimmungen einschränkt. Wenn Sie Geschäfte während der normalen Handelszeiten ausführen, besteht diese Einschränkung nicht, sodass Sie den besten verfügbaren Preis erhalten. 
  • Hohe Verbreitung:  Wenn die Geld-Brief-Spanne zwischen Kauf- und Verkaufspreis viel größer ist als zu normalen Handelszeiten, kann es schwieriger sein, den tatsächlichen Marktpreis bei der Auftragserteilung abzuschätzen.
  • Keine Garantien: Da nur ein kleiner Prozentsatz der Anleger am vorbörslichen Handel teilnimmt, gibt es keine Garantie dafür, dass Ihr Handel ausgeführt wird. In Kombination mit dem einzigen ECN, das die meisten Broker verwenden, bedeutet dies, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Ihr Handel nicht zustande kommt. 

Sollten Sie vorbörslich handeln?

Der vorbörsliche Handel als Teil einer umfassenden Anlagestrategie bietet Anlegern zusätzliche Möglichkeiten, Geschäfte auf Basis aktueller Informationen durchzuführen. Mit Tools wie Benzinga Pro, das unabhängig von den großen Mediendiensten Echtzeitnachrichten bietet, könnten Sie gut aufgestellt sein, um die Chancen vor dem Inverkehrbringen zu nutzen. Wie bei jeder Investition sollten Sie die Risiken verstehen, diversifizieren und Unternehmen, Branchen, Trends und Positionen recherchieren, um sich besser auf neue vorbörsliche Geschäfte vorzubereiten. 


Häufig gestellte Fragen

F: Wie führt man den Premarket-Handel durch?

A: Um am Premarket-Handel teilzunehmen, müssen Sie mit einem Broker zusammenarbeiten, der Premarket-Handel anbietet. Anschließend recherchieren und verstehen Sie Unternehmen und überwachen die Nachrichten auf Pressemitteilungen oder andere Ereignisse, die sich auf die Handelsaktivität auswirken können, um frühmorgendliche Gelegenheiten zu nutzen. 

F: Ist es sinnvoll, vorbörslich zu handeln?

A: Sie können Marktnachrichten vor anderen Anlegern nutzen, indem Sie während der vorbörslichen Zeiten handeln. Allerdings gibt es Einschränkungen beim Handelsvolumen, was bedeutet, dass der vorbörsliche Handel Vor- und Nachteile mit sich bringt. 

F: Können Sie mit dem vorbörslichen Handel Geld verdienen?

A: Ja, gut ausgeführt, Sie können im vorbörslichen Handel Geld verdienen. Wie in allen anderen Anlagebereichen gehen Sie Risiken ein, daher sind Recherche und Diversifizierung unerlässlich.

F: Wer handelt um 4 Uhr morgens?

A: Es gibt eine Reihe zuverlässiger Broker, die um 4 Uhr morgens handeln. Interactive Brokers und Webull sind zwei, die beide den vorbörslichen Handel ab 4 Uhr morgens anbieten. 

F: Kann ich eine Kauforder aufgeben, bevor der Markt öffnet?

A: Ja, bei einigen Brokern können Sie einen Kaufauftrag erteilen, bevor der Markt öffnet. Charles Schwab erlaubt Premarket-Trades ab 8:05 Uhr EST am Vorabend, obwohl Trades erst ab 7:XNUMX Uhr am nächsten Morgen ausgeführt werden. 

F: Welche Risiken bestehen beim vorbörslichen Handel?

A: Zu den Risiken des vorbörslichen Handels gehört die Möglichkeit, dass der Handel aufgrund mangelnder Liquidität oder eines begrenzten Broker-ECN nicht zustande kommt. Auch der vorbörsliche Handel birgt ähnliche Risiken wie andere Anlagestrategien, darunter plötzliche Veränderungen der Anlegerstimmung oder Kapitalwertverluste.

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