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USPTO enthüllt Richtlinien für KI bei der Patenterfindung

Datum:

Am 12. Februar 2024 hat das US-Patent- und Markenamt (USPTO) enthüllt neue Richtlinien zur Rolle der künstlichen Intelligenz im Patenterfinderprozess. 

Dieser entscheidende Schritt wurde durch eine Anweisung von veranlasst Präsident Joe Biden, versucht, die trüben Gewässer rund um KI-gestützte Erfindungen aufzuklären. Im Zentrum dieser Entwicklung steht eine entscheidende Frage: Wie wirkt sich der Einsatz von KI-Tools auf die Kriterien für Erfindergeist bei Patentanmeldungen aus?

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Eine heikle Balance finden

Die neuesten USPTO-Leitlinien sind ein wichtiger Schritt zur Anerkennung des heiklen Zusammenhangs zwischen menschlicher Kreativität und KI-Unterstützung bei Innovationen. Die Direktorin des USPTO, Kathi Vidal, betont wie wichtig es ist, ein empfindliches Gleichgewicht zu wahren. Ziel ist es, die menschliche Kreativität und Investitionen in KI-gestützte Erfindungen zu fördern, ohne die zukünftige Kreativität zu behindern. Die Leitlinien sind insofern unkompliziert, als KI-gestützte Erfindungen im Hinblick auf die Patentierbarkeit nicht automatisch ungültig werden.

„… schafft die richtige Balance zwischen dem Schutz und der Förderung von KI-gestützten Erfindungen und der Nichtbehinderung künftiger menschlicher Innovationen durch das Einsperren von Innovationen, die ohne menschlichen Einfallsreichtum geschaffen wurden.“

Dies unterstützt weiter die Idee, dass der Einsatz von Werkzeugen, einschließlich KI, den Beitrag des Erfinders zur Erfindung nicht beeinträchtigt. Die Richtlinien erweitern die bestehenden rechtlichen Präzedenzfälle, um die Erfinderschaft auf der Grundlage der wesentlichen Beiträge zur Konzeption oder Umsetzung einer Erfindung in die Praxis zu beanspruchen. Die Pannu-Faktoren, die als grundlegendes Kriterium für die Bewertung von KI-gestützten Erfindungsschiffen eingeführt wurden, bilden die Grundlage für den Aufbau von KI-Erfindergeist. Es konzentriert sich auf die Qualität und Wirkung der Arbeit einer Person im Vergleich zur Beteiligung des KI-Systems.

„Daraus folgt, dass eine einzelne Person, die ein KI-System nutzt, um eine Erfindung zu schaffen, auch einen wesentlichen Beitrag zur Erfindung leisten muss … um als echter Erfinder zu gelten.“

Grundsätze für KI-gestütztes Erfindertum

Das USPTO legt mehrere Leitprinzipien fest, um in Kombination mit einem KI-System herauszufinden, ob eine Person berechtigt ist, Erfinder zu sein. Die erste dieser Behauptungen ist, dass die Einbeziehung von KI in den Erfindungsprozess nicht unbedingt die innovativen Beiträge des Erfinders minimiert. Darüber hinaus verdeutlichen die Anweisungen den Unterschied zwischen der Identifizierung eines Problems, das die KI lösen muss, und der direkten Beteiligung am Output der KI, um eine Erfindung zu perfektionieren oder hervorzubringen.

Letzteres kann als wesentlicher Beitrag gelten, Ersteres hingegen wahrscheinlich nicht. Dieser differenzierte Ansatz unterstreicht die Bedeutung einer aktiven, kreativen Auseinandersetzung mit KI-Tools. Es legt nahe, dass diejenigen, die entwerfen, bauen oder KI trainieren Systeme, die ein bestimmtes Ergebnis vor Augen haben, könnten je nach ihrem Beitrag zur endgültigen Erfindung auch als Erfinder betrachtet werden.

Anschauliche Beispiele und reale Anwendungen

Das Leitliniendokument veranschaulicht hypothetische Szenarien, die mithilfe der entwickelten Prinzipien auf reale Probleme angewendet werden können. Diese Beispiele veranschaulichen verschiedene Forschungsbereiche, von der Technik mit ferngesteuerten Autos bis zur Krebsbehandlung mit neuen Fortschritten bei chemischen Verbindungen. Sie stellen verschiedene Szenarien dar, in denen Menschen und KI-Systeme zusammenarbeiten, von der Verwendung KI-generierter Ergebnisse für die Versuchsplanung bis hin zur Umgestaltung der KI-Systementwicklung für bestimmte Aufgaben.

In einem Fall entwerfen Ingenieure ein Transaxle Verwenden eines KI-Systems, um die Situationen aufzuzeigen, in denen ihre Eingaben als Erfindungen betrachtet würden oder nicht. Ein anderes Szenario beschreibt die Erstellung eines therapeutisches Medikament Dabei nutzen ein Forscher und ein KI-Experte gemeinsam ein KI-System, um die besten Kandidaten für Medikamente auszuwählen. Diese Abbildungen dienen als praktischer Leitfaden für Personen und Organisationen, die die Patentanmeldung bearbeiten, und ermöglichen ihnen, die Feinheiten der KI-Erfinderbewertung zu verstehen.

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