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USD/CHF erobert zum ersten Mal seit Ende Juni vor der geldpolitischen Sitzung der SNB die Marke von 0.9000 zurück

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  • USD/CHF setzt seinen zweimonatigen Aufwärtstrend fort und klettert auf den höchsten Stand seit Ende Juni.
  • Der restriktive Ausblick der Fed und die steigenden US-Anleiherenditen stützen den USD und bleiben unterstützend.
  • Die Anleger warten nun auf die geldpolitische Sitzung der SNB, um im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Makrodaten Impulse zu erhalten.

Das USD/CHF-Paar erreicht während der asiatischen Sitzung am Donnerstag seinen höchsten Stand seit Ende Juni, wobei die Bullen nun versuchen, die Dynamik weiter über die psychologische Marke von 0.9000 hinaus auszubauen.

Der US-Dollar (USD) baut auf der von der US-Notenbank (Fed) angeregten restriktiven Erholung vom Vortag von einem Wochentief auf und hat sich nun deutlich in Schlagdistanz zu einem Sechsmonatshoch bewegt, das wiederum als Reaktion darauf fungiert Rückenwind für das USD/CHF-Paar. Wie erwartet beschloss die US-Notenbank am Mittwoch, den Leitzins für Tagesgeld unverändert zu lassen, kündigte jedoch eine weitere Zinserhöhung bis Ende dieses Jahres an. Tatsächlich wird der sogenannte „Dot-Plot“ prognostiziert Preise Im Jahr 5.5 soll der Leitzins bei 5.75 % bis 2023 % liegen. Hinzu kommt, dass die politischen Entscheidungsträger nun davon ausgehen, dass der Leitzins im nächsten Jahr bei 5.1 % liegen wird, was auf nur zwei Zinssenkungen im Jahr 2024 hindeutet, verglichen mit vier zuvor prognostizierten Zinssenkungen.

Dies bekräftigt die Annahme, dass es auf längere Sicht höher sein soll, und treibt die Rendite der zinssensitiven zweijährigen US-Staatsanleihe auf ein 17-Jahres-Hoch. Darüber hinaus ist die Benchmark-Rendite für 10-jährige Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit Ende 2007 gestiegen, was dem Greenback weiterhin Auftrieb verleiht und dem USD/CHF-Paar dabei hilft, seinen starken Aufwärtstrend fortzusetzen, den wir in den letzten etwa zwei Monaten beobachtet haben. Mit dem jüngsten Anstieg sind die Spotpreise nun um etwa 450 Pips gegenüber dem Swing-Tief vom Juli gestiegen, obwohl einige Folgekäufe und eine Akzeptanz oberhalb der 0.9000-Marke erforderlich sind, um die Aussichten auf weitere Gewinne zu unterstützen. Der Fokus des Marktes verlagert sich nun auf die politische Sitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die für diesen Donnerstag ansteht.

Die aktuellen Marktpreise deuten auf eine größere Wahrscheinlichkeit hin, dass die SNB wird die Zinssätze im September zum sechsten Mal in Folge anheben. Allerdings dürften die jüngsten schwachen Realwirtschaftsdaten, Werte für die Gesamt- und Kerninflation von unter 2 % und die Stärkung des Schweizer Frankens (CHF) gegenüber seinem europäischen Gegenstück dies bewirken zwingen die Zentralbank, jede weitere Straffung zu begrenzen. Daher das Begleitende Geldpolitik Die Aussage wird auf Hinweise zum künftigen Zinserhöhungspfad geprüft und soll dem USD/CHF-Paar Impulse verleihen.

Später während der frühen nordamerikanischen Sitzung wurde die US-Wirtschaftsakte veröffentlicht – mit den üblichen wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung, Philly Fed Daten zum Fertigungsindex und zu den Verkäufen bestehender Eigenheime werden ebenfalls auf kurzfristige Möglichkeiten geprüft. Nichtsdestotrotz scheint der oben erwähnte fundamentale Hintergrund zugunsten der USD-Bullen gekippt zu sein und deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands der Fall ist das USD/CHF-Paar ist nach oben. Daher dürfte jede unmittelbare Marktreaktion auf eine restriktivere SNB eher als Chance für bullishe Händler gesehen werden und begrenzt bleiben.

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