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US-Schlüsseldaten und die Zukunft des Dollars – Orbex Forex Trading Blog

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Der Dollar wird eine ziemlich aktive Woche erleben, da im Laufe des heutigen Tages mehrere wichtige Datenpunkte veröffentlicht werden, beginnend mit den Bestellungen für langlebige Güter. Das nächste Ereignis ist die Veröffentlichung des bevorzugten Inflationsmaßes der Fed, PCE, am Donnerstag (die letzte vor der nächsten Sitzung). Je nachdem, wie sich das entwickelt, könnten auch die persönlichen Einkommen und Ausgaben der USA die Märkte in Aufruhr versetzen.

Das Hauptproblem besteht darin, dass sich die Händler offenbar damit abgefunden haben, dass die USA ihre gepriesene „sanfte Landung“ erleben werden. Das relativ starke Wirtschaftswachstum – die USA haben die beste Wirtschaftsleistung unter den fortgeschrittenen Volkswirtschaften – wird den Inflationsdruck aufrechterhalten. Das würde bedeuten, dass die Fed die Zinsen hoch halten müsste.

Die schwindenden Zinssenkungshoffnungen

Die Zinsen hoch zu halten bedeutet nicht unbedingt, dass es keine Senkungen gibt. Die Fed könnte den Referenzzinssatz im Laufe des Jahres mehrmals nach unten anpassen, und die Zinssätze wären immer noch viel höher als vor der Pandemie. Das ist das Szenario, das die Fed vorgeschlagen hat und das der Markt bisher abgelehnt hat. Händler wetten darauf, dass die Fed die Zinsen weitaus stärker kürzen wird, auch wenn der Konsens inzwischen bei fünf Zinssenkungen in diesem Jahr liegt, statt der ursprünglich Ende letzten Jahres eingepreisten sechs.

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Das erklärt, warum der Dollar in diesem Jahr bisher relativ stark geblieben ist und was nötig ist, um eine Abschwächung des Dollars zu verhindern. Die US-Wirtschaft müsste weiterhin Wachstumszeichen zeigen, was den Inflationsdruck aufrechterhalten würde. Das würde der Fed den Spielraum und den Anreiz geben, die Zinsen hoch zu halten. Eine plötzliche Enttäuschung bei Schlüsselindikatoren für die wirtschaftliche Gesundheit (z. B. Gebrauchsgüter oder PMI) oder ein Rückgang der Inflation (z. B. PCE) könnte die Markthoffnungen auf weitere Zinssenkungen schnell wieder aufleben lassen.

Worauf Sie achten müssen

Zunächst einmal: Einige besorgniserregende Anzeichen. Für langlebige Güter in den USA wird ein Rückgang um -4.0 % erwartet im Vergleich zum flachen Wachstum im Vormonat. Dieser Indikator ist wichtig für die Wirtschaft, denn er zeigt, dass viele Unternehmen langfristig investieren und ein Wirtschaftswachstum erwarten. Aber dieser plötzliche Rückgang hat eine Erklärung: Eine große Anzahl von Luftfahrtaufträgen, die zuvor gebucht wurden. Lässt man dies außer Acht, wird bei langlebigen Kerngütern ein vergleichsweise moderates Wachstum von 0.2 % erwartet, verglichen mit 0.6 % im Vorjahr.

Die USA werden einen zweiten Blick auf ihre BIP-Wachstumsrate für das letzte Quartal des letzten Jahres werfen, die voraussichtlich bei 3.3 % liegen wird. Allerdings sollten wir bedenken, dass es im dritten Quartal eine Korrektur nach oben und dann nach unten gab, die die Märkte ein wenig durcheinander brachte. Revisionen dieser Zahl sind jedoch eher selten.

Die wichtigsten Inflationszahlen

Am Donnerstag ist die Veröffentlichung des Kern-PCE-Preisindex, der von der Fed im Vorfeld ihrer nächsten Zinsentscheidung Anfang März genau verfolgt wird. Es wird erwartet, dass sie bei 2.9 % liegt., unverändert gegenüber 2.9 % zuvor, was bedeutet, dass die gleiche Inflationssituation, die dazu geführt hat, dass die Fed die Zinsen stabil hielt, einen weiteren Monat anhält.

Je nachdem, ob PCE verfehlt oder übertrifft, wird der Markt genau untersuchen wollen, warum das passiert ist. Die gleichzeitige Veröffentlichung persönlicher Einnahmen und Ausgaben könnte Aufschluss geben. Ein Fehlschlag, der mit einem überraschenden Rückgang der Privatausgaben einhergeht, könnte als Zeichen einer schwächeren Verbrauchernachfrage interpretiert werden und könnte dem Dollar schaden. Die Inflation war niedriger als erwartet, aber persönliche Einkommen und Ausgaben, die die Erwartungen übertrafen, könnten den Märkten darauf hinweisen, dass es sich bei der PCE-Zahl um einen Ausreißer handelt. Das könnte die Reaktion auf die Daten verringern.

Der Handel mit Nachrichten erfordert Zugang zu umfassender Marktforschung – und das können wir am besten.

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