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Temu: „Unsere Praktiken sind fair“

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Temu erkennt sich in der Kritik deutscher Verbraucherverbände nicht wieder. Sie werfen der Plattform voller chinesischer Schnäppchen unfaire Handelspraktiken vor. Laut Temu wird das Unternehmen zu Unrecht in einem schlechten Licht dargestellt.

Letzte Woche erhielt Temu eine Abmahnung vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Der Dachverband der deutschen Verbraucherzentralen stellte mehrere Verstöße fest. Temu etwa mache den Verbrauchern angeblich nicht klar genug, woher die hohen Rabatte auf der Plattform kommen. Temu wird außerdem vorgeworfen, Dark Patterns zu verwenden, also manipulative Techniken, die Verbraucher zu Verhaltensweisen ermutigen, die nicht in ihrem besten Interesse sind.

Referenzpreise

Der vzbv wollte, dass sich Temu dazu verpflichtet, die angeblich unlauteren Handelspraktiken zu unterlassen. Aber laut Temu ist das Unternehmen hält sich an die geltenden Regeln. „Wir prüfen alle Preisinformationen unserer Verkäufer sorgfältig, um Genauigkeit und Transparenz für unsere Kunden zu gewährleisten“, sagte ein Sprecher gegenüber dem deutschen Tech-Magazin Heise zu den Referenzpreisen.

Dunkle Muster

Laut Temu gibt es auch keine Verwendung von dunklen Mustern, die nach der Europäischen Union verboten sind Gesetz über digitale Dienste. Aussagen wie „nur noch 13 Artikel übrig“ und „29 Personen haben diesen Artikel jetzt im Warenkorb“ basieren laut der Plattform auf der Wahrheit. „Sie sollen den Verbrauchern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, und nicht manipulativ oder zwanghaft sein.“

„Wir wollen nicht manipulativ oder zwanghaft wirken.“

Basierend auf den bereitgestellten Informationen können Käufer laut Temu fundierte Entscheidungen treffen, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und weniger Retouren führt. Temu bestreitet weiterhin Vorwürfe hinsichtlich der Echtheit von Produktbewertungen. „Wir entfernen oder unterdrücken niemals negative Bewertungen“, erklärt das Unternehmen. Aktuelle und ausführliche Bewertungen werden auf der Plattform priorisiert.

Kritik aus Deutschland

Temu wurde Anfang des Jahres von Deutschland kritisiert. Im Februar rief der Handelsverband Deutschland (HDE) die Politik dazu auf strenger gegenüber Billigmarktplätzen aus China, darunter Temu. Die Interessenvertretung setzt sich für eine Stärkung des Zolls ein und schlägt eine digitale Plattform vor, auf der jede Sendung registriert werden muss.

Temu in Europa

Mit Unterstützung des chinesischen Technologieriesen PDD Holdings ist Temu vor einem Jahr nach Europa gekommen. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, war sie im vergangenen Jahr die am häufigsten heruntergeladene Shopping-App. Temu, das Berichten zufolge im Jahr 30 einen Umsatz von über 2023 Milliarden Euro erwirtschaftet, hat seine Plattform kürzlich für Verkäufer mit Lagerbeständen in den USA geöffnet.

Temu erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 30 Milliarden Euro.

Temu wird hinzufügen Verkäufer, die aus Europa liefern irgendwann bald. Mittlerweile arbeitet die Plattform an der Erweiterung Europäisches Liefernetzwerk.

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