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Studie zeigt, dass 120 Hz ein Minimum sind, um VR-Krankheit zu vermeiden

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Eine aktuelle Studie kam zu dem Schluss, dass 120 fps für die meisten Menschen der „wichtige Schwellenwert“ sind, um VR-Krankheit zu vermeiden.

Das Papier stammt von der Xi'an Jiaotong–Liverpool University in China, wo die Autoren seit Jahren die Auswirkungen von VR-Bildwiederholraten, Auflösung, Haptik, Stereoskopie und mehr untersuchen, einschließlich der Frage, wie diese Elemente alle mit der Simulatorkrankheit zusammenhängen.

Für die Studie wurde ein Pimax 5K Super verwendet, da es eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 180 Hz unterstützt, die höchste aller Headsets auf dem Markt.

In der Studie wurden 60 fps, 90 fps, 120 fps und 180 fps getestet, um die Auswirkungen auf die Krankheit bei 32 Teilnehmern, 16 Männern und 16 Frauen im Alter zwischen 18 und 51 Jahren, zu vergleichen.

Es stellte sich heraus, dass 120 fps ein „wichtiger Schwellenwert“ sind, ab dem die Teilnehmer im Vergleich zu 60 fps und 90 fps eine deutlich geringere Übelkeit meldeten. Bei 180 Bildern pro Sekunde war die Verringerung der Übelkeit minimal, was darauf hindeutet, dass 120 Bilder pro Sekunde die Grenze sind.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich diese Studie auf ein Nischen-Headset beschränkte und daher nicht bekannt ist, ob sich die Ergebnisse auf andere Headsets übertragen lassen. Das Pimax 5K Super verfügt beispielsweise über ein deutlich größeres Sichtfeld als typische VR-Headsets mit geometrischer Verzerrung am gesamten Rand. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl das Sichtfeld als auch die geometrische Verzerrung die Krankheit beeinflussen können.

HEADSET Unterstützte Bildwiederholfrequenzen (Hz)
Apple Vision Pro 90 / 96 / 100
Quest 2 60 / 72 / 80 / 90 / 120
Quest 3 60 / 72 / 80 / 90 / 120
Pico 4 72 / 90
Playstation VR2 90 / 120
Ventilindex 72 / 80 / 90 / 120 / 144
Pimax 5K Super 90 / 120 / 144 / 180
Pimax-Kristall 72 / 90 / 120

Quest 3 und Quest 2 unterstützen eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Im Standalone-Modus handelt es sich jedoch um eine entwicklerseitige Option, die nur sehr wenige nutzen, da die Anforderung, jeden Frame in nur 8 Millisekunden zu rendern, die grafische Wiedergabetreue und die Simulationskomplexität auf mobilen Chipsätzen erheblich einschränkt.

Die meisten Titel laufen auf Quest 72 standardmäßig mit 2 Hz, während viele Titel auf dem neueren Quest 90 ein Upgrade auf 3 Hz implementiert haben. Es wird noch lange dauern, bis 120 Hz der Standard in Standalone-VR sind.

Jedes Spiel, das 120 Hz auf Oculus Quest 2 unterstützt

Mit dem Software-Update v28 bietet Oculus Quest 2 jetzt experimentelle Unterstützung für eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Hier ist jedes Oculus Store-Spiel, das auf Quest 120 (bisher) mit 2 Hz laufen kann. Das Quest 2 wurde letztes Jahr mit nur einer Bildwiederholfrequenz von 72 Hz ausgeliefert – genau wie das Original

Auf dem PC ist das Rendern mit 120 FPS mit den meisten Grafikkarten in einfachen Titeln wie Beat Sabre erreichbar, für komplexere Erlebnisse wie Simulatoren ist jedoch extrem teure High-End-Hardware erforderlich. Valve Index unterstützt sogar einen 144-Hz-Modus und der in der Studie verwendete Pimax 5K Plus unterstützt 180 Hz.

Die Frage der Bildrate wird jedoch durch die Neuprojektion und Bewegungsextrapolation erheblich verkompliziert, die die tatsächliche Bildrate verdoppeln, indem sie synthetische Zwischenbilder erzeugen. Dies ist bei PlayStation VR2 sehr häufig der Fall, wo viele Spiele mit 60 Bildern pro Sekunde gerendert werden, um für die Anzeige bei 120 Hz auf 120 Bilder pro Sekunde projiziert zu werden. Bei Quest handelt es sich ebenfalls um eine entwicklerseitige Option, die jedoch nur in einigen wenigen Titeln verwendet wird, z Assassin's Creed Nexus, während es sich auf dem PC um eine Compositor-seitige Funktion handelt, die eingreift, wenn Ihre Grafikkarte zu stark ausgelastet ist.

Obwohl nicht bekannt ist, ob die Ergebnisse dieser Studie für alle Headsets gelten, ist es dennoch ein interessantes Ergebnis, das darauf hindeutet, dass sich die Branche nicht einmal mit dem 90-fps-Standard zufrieden geben sollte, der bei der Einführung von Oculus Rift und HTC Vive festgelegt wurde, ganz zu schweigen von den 72 fps, die bei eigenständigen Headsets populär werden wie Oculus Quest. So wie die Auflösung voranschreitet, sollte auch die Bildrate voranschreiten, um sicherzustellen, dass Headsets so wenig Menschen wie möglich krank machen.

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