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Kurznachrichten von Quantum: 20. März 2024: IQM Quantum Computers startet IQM Resonance, einen Cloud-Dienst zur Förderung der Quantenforschung und -forschung; NVIDIA treibt Japans ABCI-Q-Supercomputer für die Quantenforschung an; Delinea kündigt branchenweit erste quantensichere Verschlüsselung zur Sicherung privilegierter Konten im Post-Quantum-Computing-Zeitalter an; Forscher des Niels-Bohr-Instituts finden eine elegante Nutzung von Rauschen für Quantencomputer – in der Quantentechnologie

Datum:

IQT News – Quantum News Briefs

By Kenna Hughes-Castleberry gepostet am 20

Kurznachrichten von Quantum: 20. März 2024: 

IQM Quantum Computers führt IQM Resonance ein, einen Cloud-Dienst zur Förderung der Quantenexploration und -forschung

IQM zielt darauf ab, bahnbrechende Fortschritte in der Quantencomputertechnologie voranzutreibenIQM Quantencomputer, ein Spitzenreiter in der Quantencomputertechnologie, hat enthüllt IQM Resonance, ein bahnbrechender Cloud-Dienst zur Unterstützung der Quantenforschung und Algorithmenentwicklung. Dieser Dienst gewährt Benutzern direkten Zugriff auf die hochentwickelten Quantensysteme von IQM, die in ihren Rechenzentren in Espoo, Finnland, und München, Deutschland, untergebracht sind, um Quantenalgorithmen zu planen, zu entwickeln, zu testen und Benchmarking durchzuführen. IQM Resonance bietet eine Reihe von Explorationsoptionen, darunter verschiedene Quantum Processing Unit (QPU)-Topologien. Es umfasst umfassende Supportdienste wie direkte Unterstützung, Lehrmaterialien der IQM Academy und Anwendungs-Frameworks. Der Dienst basiert auf einem Abonnementmodell, bei dem Benutzer Zeitfenster für ihre Recherche buchen müssen. Mit dieser Einführung möchte IQM die Einführung von Quantencomputern in praktischen Anwendungen wie maschinellem Lernen, Cybersicherheit und chemischer Forschung beschleunigen. Es bekräftigt sein Engagement für die Weiterentwicklung der Quantentechnologie und ihrer Zugänglichkeit durch Cloud Computing, eine Methode, die voraussichtlich bis 2025 den Zugang zu Quantencomputern dominieren wird.

NVIDIA betreibt Japans ABCI-Q-Supercomputer für die Quantenforschung

Bedeutung NVIDIA-Logo und -Symbol | Geschichte und Entwicklung

NVIDIA hat angekündigt, seine Zusammenarbeit mit Japan bei der Entwicklung des neuen ABCI-Q-Supercomputers, einer entscheidenden Entwicklung, die die Bemühungen des Landes im Bereich Quantencomputer vorantreiben soll. Der ABCI-Q, der auf NVIDIAs Plattformen betrieben wird, integriert über 2,000 NVIDIA H100 Tensor Core GPUs und nutzt NVIDIA Quantum-2 InfiniBand für leistungsstarke, skalierbare Quantensimulationen in verschiedenen Branchen. Diese Integration zielt darauf ab, die Forschung durch die CUDA-Q™-Plattform voranzutreiben, NVIDIAs Open-Source-Hybrid-Quantencomputer-Framework, das die Programmierung hybrider quantenklassischer Systeme ermöglicht. Der von Fujitsu im G-QuAT-Zentrum des AIST konstruierte ABCI-Q-Supercomputer soll im nächsten Jahr in Betrieb genommen werden, mit Plänen für eine zukünftige Integration mit Quantenhardware. Diese Initiative unterstreicht Japans Strategie, Quantentechnologie in Bereichen wie KI, Energie und Biologie nutzbar zu machen und eine robuste Plattform für Quantenschaltungssimulation, quantenmaschinelles Lernen und die Entwicklung neuer quanteninspirierter Algorithmen zu bieten. Durch diese Partnerschaft wollen NVIDIA und G-QuAT/AIST auch industrielle Anwendungen erforschen und damit einen wichtigen Schritt zur Beschleunigung der praktischen Anwendungen und Forschungsfortschritte des Quantencomputings darstellen.

Delinea kündigt branchenweit erste quantensichere Verschlüsselung zur Sicherung privilegierter Konten im Post-Quantum-Computing-Zeitalter an

rhipe – Delinea Privileged Access Management Softwarelösungen

Umriss, ein Pionier im Bereich Privileged Access Management (PAM)-Lösungen, hat vorgestellt eine branchenweit erste Innovation, die Unternehmen vor den aufkommenden Bedrohungen des Quantencomputings schützt. Das Unternehmen kündigte die Implementierung einer quantensicheren Verschlüsselung für Geheimnisse und Anmeldeinformationen auf seiner Plattform an und nutzt dabei einen der vier vom NIST empfohlenen asymmetrischen Algorithmen, CRYSTALS-Kyber. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die wachsenden Investitionen in die Quantentechnologie, die im Jahr 2.35 2022 Milliarden US-Dollar erreichten, und auf das Potenzial von Quantencomputern, aktuelle Verschlüsselungsstandards zu gefährden. Die Cybersecurity & Infrastructure Security Agency (CISA) hat die Bedeutung der Vorbereitung auf das Quantenzeitalter hervorgehoben und dabei die Vertraulichkeit von Daten und Netzwerksicherheitsrisiken hervorgehoben. Die QuantumLock-Funktion von Delinea baut auf der bestehenden DoubleLock-Funktion auf und bietet verbesserten Schutz für sensible Daten in verschiedenen Sektoren, indem sie sicherstellt, dass Verschlüsselungsmethoden klassischen und Quantencomputer-Angriffen standhalten. Diese Entwicklung stellt einen bedeutenden Schritt zur Aufrechterhaltung der langfristigen Sicherheit kritischer Informationen angesichts der fortschreitenden Quantencomputing-Fähigkeiten dar.

Forscher des Niels-Bohr-Instituts finden eine elegante Nutzung von Rauschen für Quantencomputer

Niels-Bohr-Institut

In einer Abkehr von herkömmlichen Strategien haben Forscher des Niels-Bohr-Instituts und ein internationales Team hat entwickelt ein neuartiger Ansatz für das Quantencomputing, bei dem Rauschen – ein bekannter Störfaktor in Quantensystemen – genutzt wird, um die Qubit-Leistung um erstaunliche 700 % zu steigern. Veröffentlicht in Nature Communications veröffentlicht Diese Methode markiert eine deutliche Abkehr vom traditionellen Ziel der Minimierung des Rauschens in Quantensystemen. Durch den Einsatz von Echtzeit-Rauschüberwachung und adaptiven Systemanpassungen durch FPGA-Technologie (Field Programmable Gate Array) und maschinelles Lernen kann das Team Umgebungsrauschen nutzen, um Quanteninformationen effektiver zu verarbeiten. Diese Innovation stellt den Status quo der Quantencomputerforschung in Frage und ebnet den Weg für widerstandsfähigere und leistungsfähigere Quantencomputer. Die interdisziplinäre Anstrengung, an der Beiträge verschiedener Universitäten und Unternehmen beteiligt sind, unterstreicht die Komplexität und den kollaborativen Charakter der Weiterentwicklung der Quantencomputertechnologie. Dieser Ansatz könnte die zukünftige Entwicklung von Quantencomputern erheblich beeinflussen und sie möglicherweise praktischer und robuster gegenüber Umweltstörungen machen.

Kenna Hughes-Castleberry ist geschäftsführende Redakteurin bei Inside Quantum Technology und Wissenschaftskommunikatorin bei JILA (einer Partnerschaft zwischen der University of Colorado Boulder und NIST). Zu ihren schriftstellerischen Schwerpunkten zählen Deep Tech, Quantencomputing und KI. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in National Geographic, Scientific American, Discover Magazine, New Scientist und Ars Technica vorgestellt.

Kategorien:
Internet-Sicherheit, Bildungswesen, Photonik, Quantencomputing, Forschungsprojekte

Stichworte:
ABCI-Q-Supercomputer, Umriss, IQM, Niels-Bohr-Institut, NVIDIA

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