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Nanotechnology Now – Pressemitteilung: Erster Versuch am Menschen zeigt, dass „Wundermaterial“ sicher entwickelt werden kann: Ein revolutionäres Nanomaterial mit großem Potenzial zur Bewältigung mehrerer globaler Herausforderungen könnte ohne akutes Risiko für die menschliche Gesundheit weiterentwickelt werden, so die Forschung

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Die Studie zeigt, dass das sorgfältig kontrollierte Einatmen einer bestimmten Art von Graphen – dem dünnsten, superstarken und superflexiblen Material der Welt – keine kurzfristigen negativen Auswirkungen auf die Lungen- oder Herz-Kreislauf-Funktion hat.

Erster Versuch am Menschen zeigt, dass „Wundermaterial“ sicher entwickelt werden kann: Ein revolutionäres Nanomaterial mit großem Potenzial zur Bewältigung mehrerer globaler Herausforderungen könnte ohne akutes Risiko für die menschliche Gesundheit weiterentwickelt werden, so die Forschung


Edinburgh, Großbritannien | Gepostet am 16. Februar 2024

Die erste kontrollierte klinische Expositionsstudie an Menschen wurde mit dünnem, hochreinem Graphenoxid durchgeführt – einer wasserverträglichen Form des Materials.

Forscher sagen, dass weitere Arbeiten erforderlich sind, um herauszufinden, ob höhere Dosen dieses Graphenoxidmaterials oder anderer Formen von Graphen eine andere Wirkung haben würden.

Das Team möchte außerdem herausfinden, ob eine längere Exposition gegenüber dem Material, das tausende Male dünner ist als ein menschliches Haar, zusätzliche Gesundheitsrisiken birgt.

Das Interesse an der Entwicklung von Graphen ist gestiegen – ein Material, das erstmals 2004 von Wissenschaftlern isoliert wurde und als „Wundermaterial“ gefeiert wird. Mögliche Anwendungen umfassen Elektronik, Telefonbildschirme, Kleidung, Farben und Wasseraufbereitung.

Graphen wird weltweit aktiv erforscht, um gezielte Therapeutika gegen Krebs und andere Gesundheitszustände sowie in Form von implantierbaren Geräten und Sensoren zu unterstützen. Vor der medizinischen Anwendung müssen jedoch alle Nanomaterialien auf mögliche Nebenwirkungen getestet werden.

Forscher der Universitäten Edinburgh und Manchester rekrutierten 14 Freiwillige, um unter sorgfältig kontrollierten Expositions- und klinischen Überwachungsbedingungen an der Studie teilzunehmen.

Die Freiwilligen atmeten das Material zwei Stunden lang durch eine Gesichtsmaske ein, während sie in einer speziell entwickelten mobilen Expositionskammer radelten, die vom National Public Health Institute in den Niederlanden nach Edinburgh gebracht wurde.

Auswirkungen auf Lungenfunktion, Blutdruck, Blutgerinnung und Entzündungen im Blut wurden gemessen – vor der Exposition und im Abstand von zwei Stunden. Einige Wochen später wurden die Freiwilligen gebeten, in die Klinik zurückzukehren, um sie wiederholt kontrolliert einer anderen Größe von Graphenoxid oder zum Vergleich sauberer Luft auszusetzen.

Es gab keine nachteiligen Auswirkungen auf die Lungenfunktion, den Blutdruck oder die meisten anderen untersuchten biologischen Parameter.

Die Forscher bemerkten einen leichten Hinweis darauf, dass das Einatmen des Materials die Art und Weise der Blutgerinnung beeinflussen könnte, sie betonen jedoch, dass dieser Effekt sehr gering sei.

Dr. Mark Miller vom Zentrum für Herz-Kreislauf-Wissenschaft der Universität Edinburgh sagte: „Nanomaterialien wie Graphen sind vielversprechend, aber wir müssen sicherstellen, dass sie auf sichere Weise hergestellt werden, bevor sie in unserem Leben umfassender eingesetzt werden können.“

„Die Möglichkeit, die Sicherheit dieses einzigartigen Materials an menschlichen Freiwilligen zu erforschen, ist ein großer Fortschritt in unserem Verständnis darüber, wie Graphen den Körper beeinflussen könnte. Mit sorgfältigem Design können wir die Nanotechnologie sicher optimal nutzen.“

Professor Kostas Kostarelos von der University of Manchester und dem Catalan Institute of Nanoscience and Nanotechnology (ICN2) in Barcelona sagte: „Dies ist die erste kontrollierte Studie mit gesunden Menschen, die zeigt, dass sehr reine Formen von Graphenoxid – eines bestimmten.“ Größenverteilung und Oberflächenbeschaffenheit – können so weiterentwickelt werden, dass das Risiko für die menschliche Gesundheit minimiert wird.

„Es hat mehr als 10 Jahre gedauert, bis wir das Wissen für die Durchführung dieser Forschung entwickelt haben, und zwar aus Sicht der Material- und Biowissenschaften, aber auch hinsichtlich der klinischen Fähigkeit, solche kontrollierten Studien sicher durchzuführen, indem wir einige der weltweit führenden Experten zusammengebracht haben.“ in diesem Bereich."

Professor Bryan Williams, Chief Scientific and Medical Officer der British Heart Foundation, sagte: „Die Entdeckung, dass diese Art von Graphen sicher und mit minimalen kurzfristigen Nebenwirkungen entwickelt werden kann, könnte die Tür für die Entwicklung neuer Geräte und Behandlungsinnovationen öffnen.“ und Überwachungstechniken.

„Wir freuen uns auf größere Studien über einen längeren Zeitraum, um besser zu verstehen, wie wir Nanomaterialien wie Graphen sicher nutzen können, um bei der Bereitstellung lebensrettender Medikamente für Patienten Fortschritte zu machen.“

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Kontakte:
Jessica Conway
University of Edinburgh

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Die Studie wurde in der Zeitschrift Nature Nanotechnology veröffentlicht: www.nature.com/articles/s41565-023-01572-3. Es wurde von der British Heart Foundation und dem UKRI EPSRC finanziert:

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