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Otto öffnet seinen Marktplatz für europäische Verkäufer

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Otto musste im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Allerdings stieg das Handelsvolumen dank der Verkäufe von Partnern auf Ottos Marktplatz leicht an. Sie machen ein Drittel des Einkommens aus. Otto möchte sein Marktplatzangebot innerhalb Europas erweitern.

Dies gab die deutsche Versandhandels-Ikone zusammen mit ihren Jahresfinanzergebnissen bekannt. Im Geschäftsjahr 2023/2024 sank der Umsatz von Otto um 8 Prozent auf 4.2 Milliarden Euro. Diese Leistung liege „immer noch deutlich über dem Marktvergleich“, verweist Otto auf Zahlen des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh), der darauf hingewiesen hat 11.8 Prozent Rückgang und beschrieb 2023 als „Tiefpunkt“ für E-Commerce in Deutschland.

Brutto-Merchandising-Wert

Otto hebt in seiner Pressemitteilung die positive Entwicklung des Gross Merchandising Value (GMV) hervor, der um 2 Prozent auf 6.5 Milliarden Euro stieg. „Der leichte Anstieg der Otto-Plattformumsätze trotz der anhaltenden Krisenstimmung im Einzelhandel stimmt uns vorsichtig optimistisch“, sagt CEO Marc Opelt. Zuvor bezeichnete er das Plattformmodell als „wichtigster Wachstumsmotor” des Online-Kaufhauses.

Plattformverkäufe stimmen Otto vorsichtig optimistisch.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr baute Otto die Zahl seiner Marktplatzpartner um 33 Prozent auf über 6,500 aus. Zusammen machten sie ein Drittel des Umsatzes auf der Shopping-Plattform aus.

Europäische Marktplatzpartner

Trotz der langen und wachsenden Abstand in Bezug auf den Umsatz auf AmazonLaut Opelt sei Otto bei deutschen Marktplatzhändlern „sehr gut aufgestellt“. „Jetzt bereiten wir die Öffnung für europäische Marktpartner vor.“ Otto wird zunächst Lager deutscher Marktplatzverkäufer im europäischen Ausland an seine Plattform anbinden. Ab dem nächsten Jahr können auch Marktplatzteilnehmer aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ihre Produkte auf der Plattform von Otto anbieten. Derzeit ist hierfür eine deutsche Umsatzsteuer-Identifikationsnummer erforderlich.

Verkäuferauswahl

Opelt weist darauf hin, dass Otto sich bewusst dafür entschieden hat Aus der europäischen Perspektive: „Wir setzen auf Produkte, die höchste Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Deshalb wählen wir sorgfältig aus, wer seine Waren auf unserem Marktplatz verkaufen darf – und wer nicht. Auch billig produzierte Wegwerfartikel werden in Ottos Geschäftsmodell künftig keine Rolle mehr spielen.“

„Wir wählen sorgfältig aus, wer bei Otto verkaufen darf und wer nicht.“

Ab Sommer öffnet Otto seinen Marktplatz für weitere Produktkategorien, darunter Nahrungsergänzungsmittel und Energietechnik.

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