Zephyrnet-Logo

Kurzanleitung zu Geschäftsmöglichkeiten im Cannabisbereich

Datum:

Inhaltsverzeichnis

Obwohl Cannabis auf Bundesebene weiterhin illegal ist, haben viele Bundesstaaten und Kommunen ihre Vorschriften gelockert. Stand Anfang 2023: 37 Bundesstaaten haben den medizinischen Cannabiskonsum genehmigt von qualifizierten Personen und 21 Staaten haben es für den Freizeitgebrauch zugelassen.

Prognostiziertes Wachstum des Marktes für essbares Cannabis auf 25.27 Milliarden US-Dollar bis 2025 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 21.74 %.

Prognostiziertes Wachstum des Marktes für essbares Cannabis auf 25.27 Milliarden US-Dollar bis 2025 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 21.74 %.

Infolgedessen wächst die Cannabisindustrie rasant, insbesondere wenn es um raffinierte Cannabisprodukte geht. Allein der Markt für essbare Produkte wird prognostiziert Wachstum um 25.27 Milliarden US-Dollar von 2020 bis 2025 bei einer CAGR von 21.74 %.

Obwohl diese Art von Wachstum vielversprechend ist, müssen Unternehmer, die diese Chancen in der Cannabisbranche nutzen möchten, sich ihrer rechtlichen Verantwortung bewusst sein, bevor sie beginnen.

Geschäftsmöglichkeiten in der Cannabisindustrie

Es gibt zwei Hauptkategorien von Cannabisgeschäften: Pflanzenberührungsgeschäfte und Nebengeschäfte. Die rechtlichen Anforderungen für jede Art sind unterschiedlich, daher ist es wichtig, die Gesetze rund um das Unternehmen, das Sie gründen möchten, zu recherchieren.

Pflanzenberührende Unternehmen

Wie der Name schon sagt, beschäftigen sich pflanzenberührende Cannabisunternehmen direkt mit der Cannabispflanze, vom Samen bis zum Apothekenregal. Alle Unternehmen, die mit Pflanzen in Berührung kommen, müssen eine Lizenz beantragen, um legal tätig zu sein. Die Lizenzanforderungen können je nach Region unterschiedlich sein.

Einige Beispiele für pflanzenberührende Unternehmen sind:

  • Anbau und Zucht: Landwirte und Züchter sind wesentliche Teile der Branche. Beachten Sie, dass sich die Lizenzanforderungen für den Anbau von Industriehanf, der keine nennenswerten THC-Konzentrationen enthält, von den Lizenzanforderungen für THC-haltige Cannabispflanzen unterscheiden.
  • Esswaren: Viele Menschen essen oder trinken ihr Cannabis lieber, weshalb die Herstellung von Lebensmitteln eine so vielversprechende Geschäftsmöglichkeit darstellt. Bäckereien, Süßwarenunternehmen und Getränkehersteller können in Staaten, in denen der Konsum von Cannabis für Erwachsene legal ist, in den Trend einsteigen.

Mit Cannabis angereicherte Hautpflegeprodukte verzeichnen ein Marktwachstum mit einem aktuellen Wert von 414 Millionen US-Dollar.

Mit Cannabis angereicherte Hautpflegeprodukte verzeichnen ein Marktwachstum mit einem aktuellen Wert von 414 Millionen US-Dollar.

  • CBD-Kosmetik: Mit Cannabis angereicherte Hautpflege ist ein Sektor, der derzeit eine große Bedeutung hat Marktgröße von 414 Millionen US-Dollar und wird voraussichtlich in den kommenden Jahren stark wachsen. Für Staaten, in denen die Freizeitnutzung immer noch illegal ist, ist Industriehanf ein geeigneter Ersatz.
  • Apotheken: Apotheken sind die Vertriebszentren der Cannabisindustrie. Obwohl jedes Unternehmen ein anderes Geschäftsmodell hat, verfügen sie in der Regel über ein physisches Ladenlokal, in dem die Mitarbeiter den Kunden bei der Auswahl der Produkte behilflich sein können.
  • Transport und Lieferung: Jedes Cannabisunternehmen muss seine Produkte entlang der Lieferkette transportieren, und B2B-Transportunternehmen von Drittanbietern können mit diesem Unterfangen einen ordentlichen Gewinn erzielen. In einigen Staaten ist auch die Direktlieferung an den Verbraucher legal.

Abhängig von Ihrem Bundesstaat müssen Sie möglicherweise eine Lizenz für jedes einzelne Glied in der Lieferkette erwerben, oder Sie benötigen möglicherweise eine allgemeine Lizenz.

Nebengeschäfte

Zu den Cannabis-Nebengeschäften gehört alles, was nicht direkt mit der Pflanze zu tun hat. Da Sie sich nicht mit der Pflanze selbst befassen, benötigen Sie keine Lizenz wie für ein Unternehmen, das mit Pflanzen in Berührung kommt.

Zu den vielversprechenden Beispielen für das Cannabis-Hilfsgeschäft gehören:

  • Cannabis-Zubehör: Sie können ohne Lizenz Waren wie Bongs, Pfeifen, Bekleidung und andere Produkte herstellen oder an Apotheken oder direkt an Verbraucher weiterverkaufen.
  • Digitales Marketing: Viele Staaten und Social-Media-Unternehmen haben Beschränkungen für die Werbemöglichkeiten von Cannabisunternehmen erlassen, weshalb digitale Vermarkter in der Branche so gefragt sind. Experten für Techniken wie E-Mail-Marketing, SEO und Content-Erstellung können für neue Unternehmen hilfreich sein.
  • Consulting: Viele Menschen wollen in die Branche einsteigen, aber nur wenige verfügen über das Wissen und die Expertise, um erfolgreich zu sein. Deshalb können Beratungsdienste für angehende Cannabis-Unternehmer unglaublich hilfreich sein.

Die Risiken und Chancen der Gründung eines Cannabis-Unternehmens

Zu den größten Risiken im Zusammenhang mit Cannabisgeschäften gehören:

  • Produktverbindlichkeiten: Obwohl die Branche stark reguliert ist, ist Cannabis immer noch ein landwirtschaftliches Produkt. Wie bei jeder anderen Kulturpflanze müssen Cannabisanbauer und -hersteller darauf achten, dass Probleme wie Schimmel- und Bakterienwachstum ihre Produkte nicht verunreinigen.
  • Lieferkette: Derzeit können Cannabisunternehmen Produkte nur innerhalb ihrer eigenen Bundesstaaten transportieren. Unternehmen haben nur begrenzte Möglichkeiten, Produktengpässe und andere Probleme in der Lieferkette zu beheben.
  • Finanzierung: Da Cannabis auf Bundesebene immer noch illegal ist, gewähren die meisten Banken keine Kredite an Cannabisunternehmen. Unternehmen müssen sich die Finanzierung durch alternative Mittel wie Angel-Investoren und Risikokapitalgeber sichern.
  • Sicherheit: Aufgrund ihres föderalen Status ist die Cannabisindustrie eine der wenigen Industrien in den Vereinigten Staaten, in denen es nur noch Bargeld gibt. Infolgedessen sind Cannabisunternehmen einem erhöhten Diebstahlrisiko ausgesetzt.

Für viele lohnt sich dieses Risiko aufgrund des hohen Wachstumspotenzials der Branche. Organisationen, die sich jetzt etablieren, werden sich wahrscheinlich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber später eintretenden Unternehmen verschaffen.

Rechtliche Überlegungen beim Einstieg in die Cannabisindustrie

Hier sind einige der wichtigsten rechtlichen Überlegungen, die Sie treffen müssen, bevor Sie Ihr Unternehmen gründen.

Lizenzierung

Bevor Sie Ihr Unternehmen gründen können, benötigen Sie eine Lizenz. Hier sind ein paar Tipps zum Ermitteln der Lizenzanforderungen in Ihrem Bundesstaat:

  • Anbau: Weitere Informationen zu den Lizenzanforderungen Ihrer Region erhalten Sie beim Landwirtschaftsministerium Ihres Bundesstaates. Wenn Sie Industriehanf anbauen möchten, finden Sie auf der Website des US-Landwirtschaftsministeriums die Möglichkeit zusätzliche Ressourcen für den Einstieg.
  • Herstellung: Normalerweise benötigen Sie eine Herstellungslizenz, um Verbrauchsgüter wie Kosmetika und Lebensmittel herzustellen. Diese Produkte müssen außerdem den Sicherheitsstandards auf lokaler und staatlicher Ebene entsprechen. Ein guter Anfang ist ein Blick auf die Website des Gesundheitsministeriums Ihres Bundesstaates.
  • Apotheke: Sie müssen bei Ihrem Bundesstaat eine Apothekenlizenz beantragen. Allerdings kümmern sich in jedem Bundesstaat unterschiedliche Abteilungen um die Lizenzierung. Die Website Ihrer Landesregierung sollte Ihnen dabei helfen, herauszufinden, bei welcher Abteilung Sie sich bewerben müssen.

Es ist wichtig zu beachten, dass einige Staaten die Anzahl der verfügbaren Cannabislizenzen begrenzen – dies kann viele verspätete Antragsteller daran hindern, die für die Gründung ihres Unternehmens erforderliche Lizenz zu erhalten.

Vertikale Integration

Einige Staaten verlangen von Cannabisunternehmen eine vertikale Integration, um Unternehmen vom Schwarzmarkt fernzuhalten und die Verbraucherpreise niedrig zu halten. Beispielsweise verlangte die frühere 70/30-Regel von Colorado, dass Cannabis-Einzelhändler mindestens 70 % ihres Produkts anbauen mussten.

Andere verbieten die vertikale Integration und schreiben für jedes Unternehmen spezielle Lizenzen vor. In diesen Bundesstaaten darf eine Apotheke nicht gleichzeitig eine Anbauanlage betreiben – diese Einschränkung soll die Bildung von Monopolen verhindern und so ein faires Geschäft gewährleisten.

Soziale Wahrnehmung

Obwohl dies keine rechtliche Angelegenheit ist, ist die Cannabisindustrie aufgrund seit langem verbreiteter Stereotypen mit erheblicher Stigmatisierung konfrontiert. Unabhängig davon, ob jemand Cannabis zu medizinischen Zwecken oder zu Freizeitzwecken konsumiert, wird er in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch als faul, erfolglos und ungebildet wahrgenommen.

Dieses Stigma kann es in einigen Staaten schwieriger machen, einen zuverlässigen Ruf aufzubauen, was Ihrem Geschäftspotenzial schaden kann.

Sich entwickelnde Regeln

Ein Hammer und ein Cannabisblatt symbolisieren rechtliche Überlegungen in der Cannabisindustrie.

Ein Hammer und ein Cannabisblatt symbolisieren rechtliche Überlegungen in der Cannabisindustrie.

Da die Cannabisindustrie in den meisten Bereichen noch relativ neu ist, ändert sich die Gesetzgebung ständig. Arbeiten mit ein erfahrener Cannabis-Anwalt kann Geschäftsinhabern dabei helfen, zukünftige Änderungen zu antizipieren, damit sie die lokalen und staatlichen Gesetze einhalten können.

Was ist der große Imbiss?

Wenn Sie in der Cannabisbranche Fuß fassen möchten, haben Sie letztendlich viele Möglichkeiten. Es wird von entscheidender Bedeutung sein, über die sich entwickelnden Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben. Daher kann die Suche nach Rechtsbeistand für kleine Unternehmen und Unternehmer von unschätzbarem Wert sein.

Wenn Sie in der Cannabisbranche tätig sind, würden wir gerne von Ihnen hören – welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

spot_img

Neueste Intelligenz

spot_img