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KI kann die Rassengleichheit im Gesundheitswesen verbessern

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Die Integration von KI in den Gesundheitssektor bietet viele Vorteile. Einer dieser Vorteile besteht darin, dass es dazu beitragen kann, eine größere Rassengleichheit zu fördern.

Wie kann KI zur Verbesserung der Gleichstellung beitragen?

Wir haben über einige davon gesprochen unbeabsichtigte Folgen des Einsatzes von KI und Datenanalyse. Dazu gehört, dass es zu unbeabsichtigter Diskriminierung kommen kann.

Zhisheng Chen, Professor am College of Economics and Management der Nanjing University of Aeronautics and Astronautics in Nanjing, China, sprach in seiner Studie über dieses Thema Ethik und Diskriminierung in Rekrutierungspraktiken mit künstlicher Intelligenz, das letztes Jahr im Nature Journal veröffentlicht wurde.

Datenanalysen und KI können sich jedoch auch positiv auf die Bekämpfung von Diskriminierung auswirken. Sie können eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung unbeabsichtigter Diskriminierung spielen durch Bereitstellung objektiver Einblicke in Muster und Trends innerhalb von Datensätzen. Durch den Einsatz dieser Technologien können Organisationen versteckte Vorurteile und Ungleichheiten in Entscheidungsprozessen erkennen und so gezielte Maßnahmen zur Milderung von Diskriminierung ergreifen. Darüber hinaus können KI-Algorithmen trainiert werden, um voreingenommene Muster zu erkennen und zu korrigieren und so gerechtere Ergebnisse in verschiedenen Bereichen wie Einstellung, Kreditvergabe und Strafjustiz zu fördern.

Durch fortschrittliche Datenanalysetechniken ermöglichen Datenanalysen und KI Entscheidungsträgern, systemische Vorurteile proaktiv anzugehen und so Inklusivität und Fairness zu fördern. Diese Technologien ermöglichen es Organisationen, diskriminierende Praktiken zu erkennen und zu korrigieren, was zu gerechteren Ergebnissen für Personen mit unterschiedlichem Hintergrund führt. Durch die Nutzung datengesteuerter Erkenntnisse können Institutionen transparente und nachvollziehbare Prozesse etablieren, das Vertrauen zwischen den Interessengruppen stärken und gleichzeitig eine gerechtere Gesellschaft anstreben.

Natürlich ist es wichtig sicherzustellen, dass KI-Programme so konzipiert sind, dass unbeabsichtigte Verzerrungen vermieden werden. Darüber haben wir in unserem Beitrag am gesprochen Verwendung von Kronos mit KI zur Bekämpfung von Vorurteilen.

Spezifische Vorteile des Einsatzes von KI zur Verbesserung der Gleichstellung im Gesundheitswesen

Minderheitenpatienten erleiden durchweg schlechtere Gesundheitsergebnisse als weiße Patienten. Die Mutterschaftssterblichkeitsrate ist bei schwarzen Müttern fast dreimal höher als bei weißen Müttern. Die Gründe für solche Statistiken sind immer vielfältig. Beispielsweise haben schwarze Frauen häufig einen eingeschränkteren Zugang zur Schwangerschaftsvorsorge. In dieser Zeit werden viele lebensbedrohliche Schwangerschaftszustände erkannt und behandelt.

Dennoch lügen die Zahlen nicht. Der Pflegestandard in den Vereinigten Staaten Anders sieht es bei Minderheiten aus. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf Diskrepanzen bei den Patientenergebnissen und untersuchen, wie ein Konzept namens „evidenzbasierte Pflege“ möglicherweise zur Lösung des Problems beitragen kann.

Wie ausgeprägt ist die Voreingenommenheit im Gesundheitswesen?

Das Konzept der Voreingenommenheit im Gesundheitswesen ist komplex und sehr heikel. Als Gesellschaft neigen wir dazu, die Beschäftigten im Gesundheitswesen als Helden zu betrachten. Die Vorstellung, dass sie auch systemische Voreingenommenheit aufrechterhalten, stimmt nicht mit dieser Meinung überein. Was wahr ist?

Die Antwort ist nuanciert. Es gibt nicht viele offene Rassisten, die im Gesundheitssystem arbeiten. Das eigentliche Problem liegt in einem Mangel an multikulturellem Verständnis. Die überwiegende Mehrheit der Ärzte und Krankenschwestern ist weiß.

Während sie versuchen, allen ihren Patienten das bestmögliche Maß an Pflege zu bieten, kommt es bei Patienten, die ethnischen Minderheiten angehören, zu einer höheren Rate an Fehlern und vermeidbaren gesundheitlichen Komplikationen. Kommunikation ist oft der Kern dieser Probleme.

Hier ist eine Aufschlüsselung:

  • Für Mitarbeiter im Gesundheitswesen kann es schwierig sein, direkt mit Patienten in Kontakt zu treten, die einen ganz anderen Hintergrund haben als sie selbst. Sie verstehen möglicherweise den medizinischen Zustand, an dem die Person leidet, sind jedoch möglicherweise weniger auf die subjektiven Aspekte der Pflege eingestellt – insbesondere wenn der Patient Beschwerden oder Symptome beschreibt.
  • Bedenken können minimiert werden. Eine der am häufigsten geäußerten Beschwerden von Minderheiten, die mit dem Gesundheitssystem zu tun haben, ist, dass es ihnen schwerfällt, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Manchmal führt dies dazu, dass die Symptome ignoriert werden, bis sie sich zu etwas Ernsterem entwickeln.
  • Zwischenmenschliche Herausforderungen. Es hat sich gezeigt, dass eine gute persönliche Beziehung zur Person, die die Pflege durchführt – insbesondere bei Patienten mit chronischen Erkrankungen – die Behandlungsergebnisse verbessert. Leider ist diese Dynamik für Patienten, die mit Leistungserbringern zu tun haben, die sie auf persönlicher Ebene nicht verstehen, oft schwieriger zu erreichen.

Letztlich sind diese Herausforderungen nicht nur Minderheiten vorbehalten. Jeder hat ein bisschen Probleme mit dem Gesundheitssystem. Letztendlich ist jeder gezwungen, sein eigener Fürsprecher zu sein, selbst in Situationen, in denen es den Anschein hat, als würde ihm niemand zuhören.

Allerdings ist die Häufigkeit, mit der diese Probleme bei Minderheitenbevölkerungen auftreten, nachweislich höher. Was ist evidenzbasierte Pflege und wie kann sie helfen?

Was ist evidenzbasierte Pflege?

Jemandem, der noch nie davon gehört hat, evidenzbasierte Pflege zu erklären, kann ein wenig verwirrend sein. Der Grund? Die meisten Menschen gehen zu Recht davon aus, dass es sich lediglich um den Pflegestandard handelt. Etwas so Einfaches und Grundlegendes, dass es nicht einmal eines Namens bedürfen sollte.

Hier ist eine grundlegende Definition:

Unter evidenzbasierter Pflege versteht man jede Pflege, die eine Kombination aus persönlicher Erfahrung und der neuesten verfügbaren, datengestützten Methodik nutzt.

Um es klar zu sagen: Eine Version dieser Pflegestrategie wird von praktisch jedem arbeitenden Gesundheitspersonal angewendet. Bei einem evidenzbasierten Pflegestandard wird einfach mehr Wert darauf gelegt, über die neuesten Informationen auf dem Laufenden zu bleiben.

Ärzte und Pflegekräfte müssen sich zwar ständig weiterbilden, aber nicht in dem Maße, dass sie jede neue medizinische Entwicklung aktiv überwachen. Das bedeutet, dass ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens, der seit zwanzig Jahren im Einsatz ist, möglicherweise veränderte Behandlungspraktiken zum Besseren nutzt.

Evidenzbasierte Pflege nutzt einen sorgfältig abgestimmten Prozess, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Dabei wird eine Frage gestellt, die speziell auf den Zustand des Patienten zugeschnitten ist, und anschließend aktiv nach einer Antwort im Rahmen eines wissenschaftlichen Prozesses gesucht.

Da es darum geht, über Best Practices auf dem Laufenden zu bleiben und alle möglichen Fragen gründlich zu untersuchen, ist es ein ressourcenintensiver Prozess. Krankenhäuser, die kaum in der Lage sind, ihre Etagen mit Personal zu besetzen, sträuben sich möglicherweise vor der Idee, eine freiwillige Praxis anzupassen, die noch mehr von ihrem überarbeiteten Personal verlangt.

Obwohl dies ein berechtigtes Anliegen ist, ist es letztendlich wahr, dass eine evidenzbasierte Pflegeverwaltung zu besseren Patientenergebnissen führt. Wege zu finden, es wo immer möglich zu nutzen, kann allen Patienten helfen, auch Minderheiten, die zuvor Schwierigkeiten hatten, eine qualitativ hochwertige Versorgung zu erhalten.

Wie evidenzbasierte Pflege dazu beitragen könnte, dass Minderheiten eine bessere Pflege erhalten

Während der Prozess der evidenzbasierten Pflege an sich großartig klingt, ist es auch berechtigt, sich zu fragen, wie er Minderheiten helfen kann, die Schwierigkeiten haben, gehört zu werden. Kulturelle Barrieren kann man doch nicht gerade erforschen, oder?

Bis zu einem gewissen Grad ist das möglich. Ärzte und Krankenschwestern, die die Frage stellen: „Warum erleben Minderheiten unverhältnismäßig hohe schlechte Patientenergebnisse?“ werden unweigerlich Antworten finden, die sie für eine bessere Pflege nutzen können.
 
Der evidenzbasierte Ansatz macht sie möglicherweise sensibler für die Art und Weise, wie sie die Pflege von Patienten handhaben, die sich möglicherweise stark von ihnen unterscheiden.

Letztendlich müssen jedoch Änderungen auf höherer Ebene vorgenommen werden, um einen gerechteren Versorgungsstandard zu gewährleisten.

Was können Krankenhäuser sonst noch tun?

Krankenhäuser, die die Ergebnisse für Minderheiten verbessern möchten, sollten Vielfalt zu einer Priorität machen, sowohl bei ihren Einstellungspraktiken als auch bei der Strukturierung ihrer Richtlinien und Kommunikation. Viele Krankenhäuser haben dies unter anderem über ein DEI-Board getan. Ausschüsse für Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion überprüfen die Krankenhausrichtlinien und legen Standards dafür fest, welche Art von Sprache für das Arbeitsumfeld geeignet ist.

Dies kann direkte und unmittelbare Auswirkungen auf die Patientenversorgung haben, aber auch längerfristige Auswirkungen auf die Einstellungspraktiken. Ärzte und Krankenschwestern, die Minderheiten angehören, werden offener dafür sein, für Organisationen zu arbeiten, die nachweislich die Bedeutung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion schätzen.

Zusammenfassung

Im Gesundheitswesen gibt es keine schnelle oder einfache Lösung. Es ist ein kompliziertes System mit vielen beweglichen Teilen. Evidenzbasierte Pflege ist eine Möglichkeit, nicht nur Minderheiten zu helfen, sondern jedem, der das Krankenhaus auf der Suche nach einer Behandlung betritt.

Um auf systemischer Ebene etwas zu ändern, müssen Krankenhäuser jedoch auch bereit sein, das Problem überhaupt anzuerkennen. Nur durch das aktive Streben nach einem höheren Versorgungsstandard für alle Patienten können Minderheiten endlich bessere Gesundheitsergebnisse erzielen.

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