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Ist Krypto in Indien verboten? Es ist kompliziert…

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Ist Krypto in Indien verboten? Nun, Apple hat Apps von mindestens neun Krypto-Börsen, darunter bekannte Namen wie Binance und Kraken, aus seinem App Store entfernt.

Erklärt: Ist Krypto in Indien verboten?

Dieser Schritt erfolgt kurz nachdem diesen globalen Unternehmen vorgeworfen wurde, in Indien „illegal“ tätig zu sein. Die Financial Intelligence Unit, eine staatliche Behörde in Indien, die für die Analyse von Finanztransaktionen zuständig ist, hat im vergangenen Monat neun Kryptofirmen Mitteilungen zu wichtigen Gründen herausgegeben. Die Agentur behauptet, dass diese Firmen die indischen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche nicht eingehalten hätten.


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Die FIU hatte außerdem das indische IT-Ministerium aufgefordert, die Websites dieser neun Dienste im Land zu sperren. Zu den anderen von dieser Entfernung betroffenen Börsen gehören Huobi, Gate.io, Bittrex und Bitfinex. Während Bitstamp, eine weitere von der FIU gemeldete Börse, weiterhin im App Store in Indien aktiv ist, wurde auch die App von OKX entfernt.

Ist Krypto in Indien verboten?
Ist Krypto in Indien verboten? Nun, die Haltung der Regierung gegenüber Kryptowährungen war Gegenstand vieler Debatten (Bildnachweis)

Trotz dieser Maßnahme von Apple sind die Apps dieser Börsen weiterhin im Google Play Store in Indien verfügbar und ihre Websites bleiben zugänglich. Benutzer, die diese Apps bereits heruntergeladen haben, können sie weiterhin verwenden.

Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass viele indische Händler auf internationale Kryptowährungsplattformen umgestiegen sind, möglicherweise um Steuern zu umgehen. Im vergangenen Jahr erhob Indien eine Steuer von 30 % auf Gewinne aus virtuellen Währungen und einen Abzug von 1 % auf jede Krypto-Transaktion.

Während in Indien ansässige Krypto-Börsen wie der von a16z unterstützte CoinSwitch Kuber, der von B Capital unterstützte CoinDCX und der ehemalige Binance-Partner WazirX die Know-Your-Customer-Verifizierung für neue Benutzer strikt durchsetzen, wurde bei vielen globalen Plattformen nicht das gleiche Maß an Compliance beobachtet . Diese Situation wirft die Frage auf, ob Krypto in Indien verboten ist, und verdeutlicht die anhaltenden regulatorischen Herausforderungen auf dem Kryptowährungsmarkt des Landes.

Die Haltung der indischen Regierung gegenüber Kryptowährungen war Gegenstand vieler Debatten und Besorgnis, insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung neuer Steuerrichtlinien für Kryptotransaktionen. CoinDCX und CoinSwitch Kuber, zwei große indische Kryptowährungsbörsen, hatten die Regierung von Neu-Delhi zuvor vor den möglichen Auswirkungen dieser Richtlinien gewarnt und angedeutet, dass sie Benutzer zu dezentralen Börsen oder nicht konformen Diensten drängen könnten.

Ist Krypto in Indien verboten?
Diese Entwicklung kommt daher, dass viele indische Händler auf internationale Kryptowährungsplattformen umgestiegen sind (Bildnachweis)

Als Reaktion auf diese Herausforderungen kündigte CoinDCX kürzlich eine neue Initiative an, um Kunden zu ermutigen, ihre Krypto-Assets von globalen Börsen auf seine in Indien ansässige Plattform zu übertragen, und bietet Belohnungen für solche Transfers an.

Indiens Ansatz gegenüber Kryptowährungen und damit verbundenen Handelsplattformen war in der Vergangenheit streng. Vor etwa einem halben Jahrzehnt erließ die Reserve Bank of India (RBI) ein Verbot von Kryptowährungen im Land, das jedoch später vom Obersten Gerichtshof Indiens aufgehoben wurde.

Trotz der Kehrtwende setzt sich die RBI weiterhin für ein Verbot von Kryptowährungen ein, wobei hochrangige Beamte virtuelle digitale Vermögenswerte mit Schneeballsystemen vergleichen. Dieses regulatorische Umfeld wirft die Frage auf, ob Krypto in Indien verboten ist, was die anhaltende Komplexität und Unsicherheit auf dem indischen Kryptowährungsmarkt widerspiegelt.

Coinbase, eine weitere bekannte globale Krypto-Börse, hat im vergangenen Jahr die Aufnahme neuer Kunden in Indien eingestellt. Brian Armstrong, der CEO von Coinbase, behauptete im Jahr 2022, dass das Unternehmen „informellen Druck“ seitens der indischen Zentralbank erlebe. Diese Situation verdeutlicht zusätzlich die schwierige Regulierungslandschaft für Kryptowährungen in Indien und trägt zum breiteren Diskurs und zur Besorgnis über die Zukunft der Kryptowährung im Land bei.

Ist Krypto in Indien verboten?
Die Agentur behauptet, dass einige Firmen die indischen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche nicht eingehalten hätten (Bildnachweis)

Liste verbotener indischer Krypto-Börsen

Die folgenden Krypto-Börsen waren von den Maßnahmen von Apple und der indischen Regierung betroffen:

  • Geld: Einer der größten globalen Krypto-Börsen, bekannt für eine breite Palette an Kryptowährungen und Dienstleistungen.
  • Kraken: Ein bedeutender Akteur auf dem Kryptomarkt, der eine Vielzahl von Handelsoptionen anbietet und für seine große Benutzerbasis bekannt ist.
  • Huoban von: Huobi wurde 2013 gegründet und ist weltweit expandiert und bietet fast 400 Kryptowährungs-Handelspaare an.
  • io: Bekannt für den Handel mit einer großen Anzahl von Kryptowährungen und als eines der ersten Unternehmen, das einen 100-prozentigen Nachweis der Reserven garantiert.
  • Bittrex: Eine in den USA ansässige Börse, die für ihre schnelle Handelsabwicklung und strenge Sicherheitsmaßnahmen bekannt ist.
  • Bitfinex: Eine in Hongkong ansässige Börse, die eine Vielzahl digitaler Münzen zum Handel anbietet.
  • Bitstempel: Die am längsten bestehende Kryptowährungsbörse der Welt mit Hauptsitz in Europa.
  • MEXC Global: MEXC wurde 2018 gegründet und bietet vielfältige Handelsoptionen und unterstützt über 1,000 Kryptowährungen.
  • OK: Obwohl in den Quellen nicht explizit erwähnt, ist die OKX-App auch aus dem Apple App Store in Indien verschwunden.

Diese Börsen standen in Indien vor Herausforderungen, vor allem im Zusammenhang mit der Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften des Landes. Die Financial Intelligence Unit der indischen Regierung hat diesen Austausch genau unter die Lupe genommen und zu Maßnahmen wie der Entfernung ihrer Apps aus dem Apple App Store in Indien und der Aufforderung zur Sperrung ihrer Websites geführt.


Ausgewählte Bildquelle: Ewan Kennedy/Unsplash

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