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Mythen über Cloud und Cloud-Migration entlarven – DATAVERSITY

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Viele Unternehmen zögern aus verschiedenen triftigen Gründen, in die Cloud zu migrieren. Allerdings basieren diese Migrationsbedenken oft auf falschen Vorstellungen, die Unternehmen davon abhalten, die finanziellen und betrieblichen Vorteile der Cloud zu erkennen. 

Der folgende Blogbeitrag geht auf einige der Mythen rund um die Public Cloud ein, darunter Hindernisse bei der Kostenkontrolle, Compliance-Mängel, Sicherheitsrisiken und mehr. Es bietet außerdem Einblicke in die Frage, ob die Cloud für Ihr Projekt geeignet ist, und gibt Hinweise, um sicherzustellen, dass Ihre Reise in die Cloud – sofern Sie sich dafür entscheiden – so einfach und kostengünstig wie möglich ist. 

Mythos Nr. 1: Die Infrastruktur vor Ort ist sicherer als die Cloud

Der Glaube, dass lokale Infrastrukturen von Natur aus sicherer sind als Cloud-Lösungen, wurzelt im traditionellen Denken. Während Bedenken hinsichtlich Datensicherheit Obwohl die Sicherheitskontrollen gültig sind, muss man sich darüber im Klaren sein, dass Cloud-Anbieter oft gleiche, wenn nicht sogar bessere Sicherheitskontrollen bieten. In der Cloud sind viele der Sicherheitstechnologien, die sonst eigenständig erworben, bereitgestellt und verwaltet werden müssten, bereits in die bereitgestellten Dienste integriert.

Darüber hinaus bietet die Cloud die Flexibilität, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, die auf spezifische Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind. Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass für Cloud-Anbieter dieselben Datensicherheitsbestimmungen gelten wie für die lokale Datenspeicherung. Im Wesentlichen bietet die Cloud vergleichbare Sicherheitskontrollen wie ein lokales Rechenzentrum, jedoch mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die Teams, die diese Sicherheitssysteme unterstützen, nicht direkt verwaltet und besetzt werden müssen. Dies macht die Cloud für viele Unternehmen oft zu einer effizienteren und sichereren Wahl.

Mythos Nr. 2: Cloud-Kosten sind instabil und immer höher als vor Ort

Dies ist ein weit verbreitetes Anliegen von Entscheidungsträgern, und obwohl es stimmt, dass die Cloud-Kosten in die Höhe schießen können, wenn sie nicht sorgfältig verwaltet werden, geht diese Perspektive oft am Gesamtbild vorbei. Auch wenn On-Premise-Lösungen scheinbar stabil sind, bringen sie doch ihre eigenen Ineffizienzen und Inflexibilitäten mit sich, insbesondere bei der Anpassung an sich ändernde Geschäftsanforderungen.

Im Gegensatz dazu bietet die Cloud die Flexibilität, Ressourcen entsprechend der tatsächlichen Nutzung zu skalieren, sodass Sie nur für das bezahlen, was Sie benötigen. Dies ist ein erheblicher Vorteil in Szenarien wie einem E-Commerce-Unternehmen in Zeiten hoher Nachfrage, in denen die Fähigkeit zur effizienten Skalierung von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus bieten Cloud-Anbieter robuste Tools für Kostenmanagement und -optimierung an, die Unternehmen dabei helfen, vorhersehbare Kosten aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Flexibilität zu genießen, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen. Dieses Gleichgewicht zwischen Kosteneffizienz und Anpassungsfähigkeit macht die Cloud im Vergleich zur lokalen Infrastruktur oft zu einer praktikableren Option.

Mythos Nr. 3: Es ist unmöglich, Vorschriften in der Cloud einzuhalten

Dieser Mythos hält einer genaueren Prüfung nicht stand. Compliance-Programme konzentrieren sich typischerweise auf zwei Bereiche: Geschäftsbetrieb und Infrastrukturmanagement, einschließlich Datensicherheit. Diese Kontrollen sind unabhängig davon möglich, ob Sie lokale Hardware oder eine cloudbasierte Infrastruktur verwenden. Auch wenn es Einzelfälle mit herstellerspezifischen Anforderungen geben kann, die über die Angebote eines Cloud-Anbieters hinausgehen, handelt es sich hierbei eher um Ausnahmen als um die Regel.

Tatsächlich erleichtern Cloud-Umgebungen oft die Einhaltung regulatorischer Standards. Die meisten Cloud-Anbieter erfüllen bereits zahlreiche Regulierungsstandards (in manchen Fällen bis zu 143) und bieten fortschrittliche Sicherheitstools an. Dieses Compliance-Framework ermöglicht es Unternehmen, sich darauf zu konzentrieren, ihre Arbeitslasten und Praktiken an spezifischen Vorschriften wie PCI DSS, HIPAA und DSGVO auszurichten und so die Datensicherheit zu gewährleisten. Datenschutzund Wohnsitz werden angemessen berücksichtigt.

Darüber hinaus trägt die Verfügbarkeit souveräner Cloud-Lösungen dazu bei, lokale regulatorische Anforderungen in verschiedenen Ländern zu erfüllen, was die Compliance-Belastung für global tätige Unternehmen weiter verringert.

Mythos Nr. 4: Die Cloud hat deutlich mehr Latenz als lokale Lösungen

Dieser Mythos vereinfacht die Realität zu sehr. Cloud-Anbieter bieten Netzwerke mit geringer Latenz und Rechenzentren und Zonen, die auf hohe Verfügbarkeit und Fehlertoleranz ausgelegt sind. Die Latenz innerhalb dieser Zonen ist oft minimal und liegt selbst bei multiregionalen Arbeitslasten normalerweise unter 100 Millisekunden.

Darüber hinaus kann die globale Infrastruktur von Cloud-Netzwerken dazu beitragen, die Latenz der Endbenutzer zu reduzieren. Mit mehreren Präsenzpunkten weltweit können Benutzer eine Verbindung zu einem nahegelegenen Cloud-Netzwerk herstellen und so möglicherweise eine Latenz erzielen, die mit der von On-Premise-Lösungen gleichwertig oder sogar besser ist.

Mythos Nr. 5: Die Cloud-Migration ist langwierig und teuer und muss auf einmal erfolgen

Der Glaube, dass die Cloud-Migration immer ein langwieriges und teures Unterfangen sei, ist irreführend. Der Schlüsselfaktor, der die Dauer und Kosten der Migration beeinflusst, ist die Komplexität der vorhandenen Arbeitslasten. Einfachere Workloads können schneller umgestellt werden, während komplexere Systeme möglicherweise einen differenzierteren Ansatz erfordern.

Es stehen verschiedene Migrationsstrategien zur Verfügung, die vom einfachen „Lift-and-Shift“ bestehender Anwendungen in die Cloud bis hin zu einem schrittweiseren „Migrate-to-Modernize“-Ansatz reichen. Bei dieser letztgenannten Strategie geht es um die schrittweise Einführung cloudnativer Technologien, die einen reibungsloseren Übergang und eine Optimierung der Arbeitslasten während des Migrationsprozesses ermöglichen. Durch die Auswahl der richtigen Strategie basierend auf der Komplexität der Arbeitslast und den Geschäftsanforderungen können Unternehmen ihre Ressourcen effektiv verwalten und Störungen minimieren, wodurch der Migrationsprozess effizienter und kostengünstiger wird.

Tipps für den Erfolg

Bei der Überlegung einer Cloud-Strategie ist es wichtig, sich auf mehrere Schlüsselaspekte für optimale Leistung und Effizienz zu konzentrieren. Erstens ist die Agilität ein wesentlicher Vorteil von Cloud-Diensten, da sie die Möglichkeit bieten, schnell über verschiedene Regionen hinweg zu skalieren. Dies ist insbesondere für Unternehmen von Vorteil, die sich schnell an Marktveränderungen anpassen müssen. Darüber hinaus ermöglicht die Elastizität der Cloud eine dynamische Skalierung der Ressourcen, was im krassen Gegensatz zu den Einschränkungen und der umfangreichen Planung steht, die bei lokalen Lösungen erforderlich sind.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist das breite Spektrum an Features und Funktionen, die Cloud-Plattformen bieten. Sie bieten eine vielfältige Palette an Diensten und Rechenoptionen, die auf jede Arbeitslast zugeschnitten sind. Diese Vielfalt reduziert den Bedarf an undifferenziertem schwerem Heben Ihrerseits erheblich. Darüber hinaus zeichnen sich Cloud-Plattformen durch ihre globale Reichweite aus und stellen sicher, dass Dienste überall dort verfügbar sind, wo ein Unternehmen expandiert, was für Unternehmen mit globaler Präsenz ein entscheidender Faktor ist.

Nachhaltigkeit ist auch ein zentraler Aspekt von Cloud-Plattformen. Viele Anbieter legen Wert auf umweltfreundliche Praktiken, die mit den Nachhaltigkeitszielen eines Unternehmens in Einklang stehen und diese verbessern können. Es ist sogar möglich, Workloads klimaneutral auszuführen. Was das Management angeht, bieten Cloud-Lösungen Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und andere Managed Services, die den Bedarf an umfangreicher Inhouse-Verwaltung deutlich reduzieren. Diese Verlagerung ermöglicht es Unternehmen, sich stärker auf Kernaktivitäten zu konzentrieren, die sie auf dem Markt differenzieren.

Die Modernisierung von Workloads, um sie cloudnativ zu gestalten, ist ein wichtiger Schritt, der über die bloße Migration hinausgeht. Diese Modernisierung ermöglicht eine effizientere Kostenkontrolle, eine verbesserte Agilität und eine bessere Unterstützung für Compliance, Backup und Disaster Recovery. Schließlich ist ein gemischter Ansatz für Fachwissen von Vorteil. Die Aufrechterhaltung eines internen Teams, das mit Ihrem Technologie-Stack für das direkte Cloud-Workload-Management bestens vertraut ist, und die gleichzeitige Zusammenarbeit mit einem Cloud-Partner für tiefergehendes Fachwissen gewährleistet ein effektives Management und strategische Anpassungsfähigkeit. Es ist von entscheidender Bedeutung, Cloud-Partner auszuwählen, die es Ihnen ermöglichen, Implementierungen umfassend zu verwalten und zu verstehen, um technische Schulden zu vermeiden und die langfristige Wartbarkeit Ihrer Cloud-Infrastruktur sicherzustellen.

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