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EU-Kohlenstoffpreise auf 28-Monats-Tief angesichts des neuen Klimaziels 2040

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Der CO28-Markt der Europäischen Union erlebte kürzlich einen deutlichen Abschwung, wobei die COXNUMX-Preise ein XNUMX-Monats-Tief erreichten. Dieser Rückgang ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter makroökonomische Unsicherheiten und eine geringere Volatilität auf den globalen Gas- und Strommärkten. 

Inmitten dieser Marktturbulenzen hat die EU ein mutiges neues Klimaziel vorgestellt, das darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen (THG) bis 90 um 2040 % zu senken. Trotz anfänglichem Optimismus prognostizieren Analysten weitere Abwärtstrends, da der wirtschaftliche Gegenwind anhält.

Carbon Crunch: Die Kohlenstoffmarkt-Saga der EU

Das EU-COXNUMX-Preise Nach Angaben der Intercontinental Exchange erreichte das Öl kürzlich ein 28-Monats-Tief und wurde am 56.5. Februar bei 2 Euro pro mt CO60.5e (2 $/mt CO14e) gehandelt. Im Vergleich dazu lagen die EU-Zertifikate (EUAs) etwa zur gleichen Zeit im letzten Jahr auf einem Rekordhoch von über 100 Euro/mt CO2e. 

Seit dem 4. Quartal 2023 befinden sich die Preise jedoch auf einem deutlichen Abwärtstrend. Analysten führten diesen Trend auf makroökonomische Unsicherheiten, politische Herausforderungen und eine geringere Volatilität auf den globalen Gas- und Strommärkten zurück.

Die jüngste Schwäche des europäischen CO56.24-Marktes zeigte sich in der täglichen EU-CO58.45-Auktion, bei der sowohl die Preise als auch die Nachfrage stark zurückgingen. Wie unten gezeigt, war der freigegebene Preis für die EUA-Auktion mit 2 Euro oder 3 US-Dollar/mt CO2021e der niedrigste Preis seit dem dritten Quartal XNUMX. 

Europäische CO28-Preise auf XNUMX-Monats-Tief

Europäische CO28-Preise auf XNUMX-Monats-TiefHändler und Analysten gehen davon aus, dass der Abwärtstrend im EU-Kohlenstoffkomplex anhalten wird, da die Region in den kommenden Monaten mit weiteren wirtschaftlichen Gegenwinden rechnet. 

Darüber hinaus sieht ein erfahrener Hedgefonds-Investor einen weiteren Rückgang der CO2-Zertifikate in der Europäischen Union bevor, da das Energieangebot steigt und die Nachfrage gedämpft bleibt. Per Lekander, CEO des in London ansässigen Unternehmens Clean Energy Transition, sagte, dass eine Flut erneuerbarer Energien zusammen mit sinkenden Gaspreisen und einer Erholung bei Kern- und Wasserkraftwerken den Druck aufrechterhalten werde Kohlenstoffpreise

Die Preise sind in diesem Jahr bereits um 30 % gesunken, da diese Kombination die Umweltverschmutzung eindämmt, die die Grundlage für die Nachfrage nach Emissionszertifikaten in Europa bildet.

Die Analyse von S&P Global geht davon aus, dass die Durchschnittspreise für 2024 auf 63.90 Eur/mt CO2e sinken werden, verglichen mit 85.30 Eur/mt CO2e im Jahr 2023 und 81.50 Eur/mt CO2e im Jahr 2022.

Daher haben viele ihre EUA-Preisprognosen für 2024 nach unten korrigiert. Sie führen den Rückgang auf Rezessionssorgen und geringere Emissionen im Energie- und Industriesektor zurück. 

Die mutige Klimaagenda der EU für 2040

Das Europäische Kommission stellte ein ehrgeiziges neues Klimaziel vor, das darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen des Blocks bis 90 um 2040 % im Vergleich zu 1990 zu senken.

Dieses ehrgeizige Ziel steht in enger Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Europäischen Wissenschaftlichen Beirats zum Klimawandel. Die Organisation empfiehlt eine Reduzierung der Emissionen um 90 bis 95 Prozent. 

Insbesondere dient dieser Zwischenschritt als entscheidende Brücke zwischen den aktuellen Zielen der EU:

  • Nettoemissionen bis 55 um 2030 % senken und erreichen Netto-Null Emissionen bis 2050.

Die im Rahmen der Folgenabschätzung des neuen Vorschlags durchgeführte Analyse zeigt, dass die verbleibenden Treibhausgasemissionen der EU im Jahr 2040 850 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (MtCO2-Äq) nicht überschreiten sollten. In der Zwischenzeit, Kohlenstoffentfernungen, erleichtert durch landbasierte und industrielle Methoden zur Kohlenstoffentfernung, sollte darauf abzielen, bis zu 400 Mio. t CO2 zu erreichen.

Um diese neue Klimaagenda zu erreichen, sind mehrere Initiativen erforderlich, darunter:

  • eine deutliche Verschiebung in Richtung erneuerbare Energie Systeme, 
  • Ausstieg aus der Kohleverstromung und Reduzierung des Gesamtverbrauchs fossiler Brennstoffe um 80 %, 
  • und eine erhebliche Verringerung der Gasabhängigkeit innerhalb der Energieinfrastruktur der EU. 

Es erfordert auch große Veränderungen in verschiedenen Sektoren wie Transport, Landwirtschaft, Baugewerbe, Fertigung und Abfallwirtschaft.

Dieses ehrgeizige Ziel ist von wesentlicher Bedeutung, um sicherzustellen, dass die EU weiterhin an den Zielen des Pariser Abkommens von 2015 festhält. Das Abkommen zielt darauf ab, den langfristigen durchschnittlichen Temperaturanstieg auf dem Planeten auf deutlich unter 2 °C und vorzugsweise unter 1.5 °C zu begrenzen.

Vom Abschwung zur Trendwende

Darüber hinaus unterstreicht der Vorschlag die wirtschaftliche Notwendigkeit der Bekämpfung des Klimawandels und verdeutlicht die potenziellen Kosten von Untätigkeit. Gelingt es nicht, die globale Erwärmung auf 1.5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, könnten in der EU bis 2.4 zusätzliche Kosten in Höhe von 2050 Billionen Euro entstehen, vor allem aufgrund des erhöhten Risikos schwerwiegenderer und zerstörerischer extremer Wetterereignisse.

Im Jahr 2022 hat die EU erhebliche Fortschritte bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen gemacht und eine Reduzierung um 33 % im Vergleich zu 1990 erreicht. 

CO2-Emissionen der EU, 1965–2022

CO2-Emissionen der EU 1965–2022
Quelle: Statista

Darüber hinaus werden in einem separaten EU-Dokument Pläne zur Erfassung und Speicherung von Hunderten Millionen Tonnen CO2-Emissionen bis 2050 dargelegt, wobei die erheblichen Investitionen in neue Technologien hervorgehoben werden, die zur wirksamen Bewältigung der Klimaherausforderungen erforderlich sind.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich bei der Ambition für 2040 derzeit um eine unverbindliche Empfehlung der EU handelt Europäische Kommission, um politische Diskussionen anzustoßen. Ein formeller Vorschlag wird erst nach der Wahl zum Europäischen Parlament vorgelegt.

Es bleibt ungewiss, wie sich die endgültige Entscheidung auswirken würde Europäischer Kohlenstoffmarkt und Preise. Unabhängig davon unterstreicht das ehrgeizige Klimaziel der EG für 2040 das Engagement der EU, den Klimawandel anzugehen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten.

Für die politischen Entscheidungsträger ist es jedoch nach wie vor unerlässlich, diese Ziele in konkrete Maßnahmen umzusetzen, um die potenziellen Kosten der Untätigkeit zu mindern.

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