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ENS-Chefentwickler sprengt UDs Patent-Hinterhalt bezüglich Web3-Namensgebung

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In jüngster Zeit hat Nick Johnson vom Ethereum Name Service Unstoppable Domains offen für ihren Ansatz zur Patentierung im Bereich der Web3-Namensgebung kritisiert.

Johnsons Tweets verdeutlichen einen Konflikt der Ideale und argumentieren, dass der Ansatz von UD das Engagement der Web3-Community für offene Innovation untergräbt. Dieser anhaltende Streit stellt einen entscheidenden Wendepunkt im Bereich der Blockchain-Domainnamen dar und stellt das Prinzip der gemeinschaftlichen Weiterentwicklung auf die Probe. Darüber hinaus lenkt der zunehmende Konflikt die Aufmerksamkeit auf die Balance zwischen Innovation und Eigentumsrechten in der sich schnell verändernden digitalen Landschaft.

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Der Kern der Kontroverse: Patentierung in Web3

Der Kern des Konflikts liegt in den gegensätzlichen Ansätzen zu Innovation und geistigem Eigentum. Unter Johnsons Führung hat sich ENS konsequent für die Open-Source-Lizenzierung eingesetzt. geltend machen dass alle ihre Arbeiten und Standards für die öffentliche Nutzung frei verfügbar sind.

„ENS war ein konsequenter und unverblümter Verfechter von Open Source, offenen Standards und der Bedeutung der Verwaltung des globalen Namensraums als öffentliches Gut.“

Dieser offene Ansatz wird als entscheidend für die Förderung von Innovation und Zusammenarbeit im sich entwickelnden Web3-Ökosystem angesehen. Im Gegensatz dazu hat Unstoppable Domains damit begonnen, sich Patente für ähnliche Technologien zu sichern, was nach Ansicht von Johnson im Widerspruch zum Geist der offenen Innovation steht.

Johnsons Hauptbeschwerde betrifft das im Januar erteilte Patent US11558344 von Unstoppable Domains mit dem Titel „Resolving Blockchain Domains“. Laut Johnson basieren dieses Patent und nachfolgende Anmeldungen vollständig auf von ENS entwickelten Innovationen und enthalten keine neuartigen Konzepte.

Der Dialog und der Stillstand

Als Reaktion darauf verteidigte Unstoppable Domains, vertreten durch Matthew Gould, sein Vorgehen, indem er die Notwendigkeit mehrerer Benennungssysteme in Web3 und die Bedeutung eines Forums für gemeinsame Diskussionen betonte.

Er lud ENS sogar ein, der Web3 Domain Alliance beizutreten, einer von UD gegründeten Gruppe, die ebenfalls an dem umstrittenen Patent beteiligt war.

Allerdings kritisierte Johnson diesen Schritt. Er argumentiert, dass Pressemitteilungen und unverbindliche Zusagen nicht die Rechtssicherheit bieten, die Branchenteilnehmer benötigen, um ohne Angst vor Verstößen agieren zu können.

„Was halten Sie davon, Ihr PR-Versprechen mit etwas Verbindlichem zu untermauern, Matt? Ich denke, was wir vorgeschlagen haben, ist durchaus vernünftig und hält die Tür für einen defensiven Einsatz offen.“

Darüber hinaus weist Johnson darauf hin, dass die Bedenken von ENS über die bloße Existenz des Patents hinausgehen. Er schlägt vor, dass eine offene Lizenzierung des Patents für alle, nicht nur für ENS, das Problem lösen könnte. Im Gegensatz dazu argumentiert Gould, dass die sich entwickelnde Natur der Branche die Idee, zukünftige Garantien bereitzustellen, unpraktisch mache. Er plädiert für eine verstärkte Zusammenarbeit und Diskussion und weist darauf hin, dass der beste Weg nach vorne in einer gemeinsamen Anstrengung besteht, an der verschiedene Interessengruppen im Web3-Domänenbereich beteiligt sind.

Die Welleneffekte in der Web3-Community

Dieser Streit ist in der breiteren Kryptowelt nicht unbemerkt geblieben Blockchain Gemeinschaften. Prominente Persönlichkeiten wie Bob Summerwill, der Geschäftsführer der Ethereum Classic Cooperative, haben sich zu Wort gemeldet und die möglichen Auswirkungen der Maßnahmen von UD auf das Open-Source-Ethos in Web3 hervorgehoben. Die Debatte berührt umfassendere Themen wie Innovation, Zusammenarbeit und Wettbewerb in einer sich schnell entwickelnden Technologielandschaft.

Während der Dialog zwischen ENS und UD weitergeht, beobachtet die breitere Web3-Community aufmerksam. Die Pattsituation zwischen ENS und Unstoppable Domains verkörpert eine grundlegende Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Parteien: Während UD durch seine Allianz die Diskussion und Zusammenarbeit fördern möchte, plädiert ENS für einen offeneren und uneingeschränkteren Ansatz bei der Nutzung von Web3-Technologien.

Die Kernfrage, die sich aus diesem Streit ergibt, ist, ob die Zukunft von Web3 durch offene, kollaborative Bemühungen oder durch konkurrierende Patentierung und Exklusivität gestaltet wird. Diese Frage ist von entscheidender Bedeutung, da die Antwort wahrscheinlich die Richtung der Innovation und Entwicklung im Bereich der Blockchain-Domäne beeinflussen wird.

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