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Die kanadische Agentur verlinkt Geldwäsche- und Glücksspielseiten

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Eine wachsende Sorge

Der führende Finanznachrichtendienst Kanadas hat gewarnt, dass kriminelle Gruppen Geld über Online-Glücksspielseiten waschen. Das Financial Transactions and Reports Analysis Centre of Canada (FINTRAC) hat diese wachsende Besorgnis in einem neuen Sonderbulletin dargelegt.

Es wurde hervorgehoben, dass das Ausmaß des Online-Glücksspiels während der jüngsten Pandemie und nachdem Sportwetten auf Einzelveranstaltungen im Jahr 2021 landesweit legalisiert wurden, gestiegen ist. Der Bericht untersucht verdächtige Transaktionsmeldungen im Zusammenhang mit Online-Glücksspielen von 2016 bis Ende letzten Jahres. Dabei wurden Daten von anderen Finanzaufklärungsorganisationen im In- und Ausland berücksichtigt, um mögliche Muster und Trends aufzuspüren.  

versucht, die Bewegung von zwielichtigem Geld zu verfolgen

FINTRAC versucht, die Bewegung von zwielichtigem Geld zu verfolgen, indem es mit Banken, Versicherungsgesellschaften, Gelddienstleistungsunternehmen, Casinos und anderen Unternehmen zusammenarbeitet. Es gibt Informationen an Strafverfolgungsbehörden weiter, wenn etwas Verdächtiges auftritt.

Viele Strategien

Eine der wichtigsten Möglichkeiten, dies zu tun FINTRAC hat herausgefunden, dass Geldwäscher Online-Casinos nutzen Dies geschieht durch den Versuch, die Herkunft der Gelder zu verschleiern, indem Zahlungen mit unterschiedlichen Zahlungsmethoden getätigt werden. Der Kauf von Prepaid-Karten mit Erlösen aus Straftaten ist üblich, da der Käufer bei diesen Karten keine persönlichen Daten angeben muss.

Nachdem die Person das Geld mit einer Prepaid-Karte auf ein Online-Konto eingezahlt hat, nimmt sie eine Abhebung per elektronischer Überweisung oder Banküberweisung vor und teilt den Behörden mit, dass es sich bei dem Geld um ihren Gewinn handelt.

Nicht lizenzierte Websites haben ihren Sitz in der Regel in Gerichtsbarkeiten, die Steueroasen sind oder über schwache Geldwäschegesetze verfügen.

Kriminelle Organisationen verwenden potenziell schmutziges Geld auf Bankkonten auch, um sehr häufig Einzahlungen auf Online-Glücksspielseiten oder Überweisungen auf E-Wallets vorzunehmen, die dann zur Finanzierung von Konten verwendet werden.

FINTRAC verzeichnete einen Fall, in dem eine organisierte Kriminalitätsgruppe Geld wusch, indem sie tatsächlich eine eigene Online-Glücksspielplattform betrieb. Der Geheimdienst betonte, dass bei Websites, die Kryptowährungszahlungen akzeptieren, ein höheres Risiko besteht, Geldwäsche zu begünstigen, da virtuelle Währungen sofortige und potenziell anonyme Zahlungen ermöglichen.

Tipps für Institutionen

FINTRAC hat Finanzinstituten einige wichtige Warnsignale zur Verfügung gestellt, die ihnen dabei helfen sollen, verdächtige Kontoinhaber zu erkennen. Ein solcher Indikator ist ein Konto, das der Inhaber ausschließlich für Glücksspiele nutzt, ohne dass alltägliche Transaktionen ausgewiesen werden.

Es wurde auch betont, dass diese Unternehmen Konten überwachen sollten, die offenbar viele Transaktionen mit Glücksspielseiten aufweisen, die nicht staatlich oder provinziell lizenziert sind, nicht nach KYC-Informationen (Know Your Customer) fragen und keine Eigentumsdetails oder Informationen anzeigen sollten Informationen zu ihrem Zuständigkeitsbereich für die Registrierung und begrenzen weder die Menge noch die Höhe der Einsätze.

FINTRAC wurde im Jahr 2000 durch den Proceeds of Crime Act gegründet. Ziel ist es, Fälle von Geldwäsche aufzudecken und zu untersuchen, und setzt nun künstliche Intelligenz (KI) ein, um bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität zu helfen.

Es sind nicht nur nicht lizenzierte Plattformen, die Anlass zur Sorge geben. FINTRAC hat Fälle gefunden, in denen Kriminelle die KYC-Protokolle lizenzierter Glücksspielplattformen durch die Verwendung gefälschter Dokumente manipuliert haben

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