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Die Türkei ernennt Blockchain-Experten zum Zentralbankausschuss

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Der geldpolitische Ausschuss der Zentralbank der Republik Türkei hat namens Professor Fatma Ozkul, eine prominente Spezialistin für Blockchain-Technologie und Krypto-Assets, übernimmt die Position. Diese Ernennung erfolgte durch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Diese Ernennung, die am 23. Dezember 2023 in Kraft tritt, stellt eine wesentliche Integration von Blockchain- und Kryptowährungswissen in den Rahmen der Geldpolitik des Landes dar.

Laut Präsident Erdoğan ist die Einstellung von Professor Ozkul Teil eines umfassenderen Plans zur Neuorganisation der türkischen Wirtschaftsmannschaft. Nach seinem Sieg bei den Parlamentswahlen im Mai ergriff Erdoğan die Initiative zur Bildung eines neuen Wirtschaftsteams. Im Rahmen dieses Prozesses ernannte er Hafize Gaye Erkan, einen ehemaligen Banker bei Goldman Sachs, zum Gouverneur der Zentralbank. Diese strategische Entscheidung steht im Einklang mit der wachsenden Bedeutung der Türkei für digitales Banking, was sich daran zeigt, dass der erste Test ihrer digitalen Währung, der digitalen türkischen Lira, im Jahr 2022 erfolgreich verlief.

Seit 2012 lehrt Professor Ozkul Rechnungswesen, Finanzen und Wirtschaftsprüfung an der Marmara-Universität in Istanbul. Zu seinen Fachgebieten gehören Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen und Finanzen. Blockchain-Technologie und digitale Vermögenswerte wurden stark in ihre akademischen und Forschungsbemühungen einbezogen, was in der Veröffentlichung eines Buches über die Bilanzierung von Krypto-Assets im Jahr 2022 gipfelte. Wenn Professor Ozkul ihre neue Position im Ausschuss für Geldpolitik antritt, wird sie sie anbieten Umfangreiches Wissen und Erfahrung im digitalen Finanzwesen für den Prozess der Festlegung von Referenzzinssätzen, der ein wesentliches Instrument zur Kontrolle der Inflation in der Türkei darstellt.

Das politische und wirtschaftliche Klima in der Türkei hat günstige Bedingungen für die Verwendung von Bitcoin geboten. Chainalysis, ein auf Blockchain-Analysen spezialisiertes Unternehmen, berichtet, dass die Türkei zwischen Juli 170 und Juni 2022 Kryptowährungstransaktionen im Wert von fast 2023 Milliarden US-Dollar verzeichnete und damit weltweit an vierter Stelle in Bezug auf das reine Transaktionsvolumen liegt. Aufgrund des jüngsten Anstiegs der Kryptowährungsaktivitäten erwägt die türkische Regierung die Möglichkeit, Gesetze für die Kryptowährungsbranche zu erlassen, mit besonderem Schwerpunkt auf Lizenzierung und Steuern. Ziel ist es, den Status der Türkei auf der von der EU geführten „Grauen Liste“ herabzusetzen Financial Action Task Force und es mit globalen Finanznormen in Einklang zu bringen.

Bildquelle: Shutterstock

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