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Die NSA kauft Daten, vielleicht sogar Ihre

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Es stellt sich heraus, dass die NSA Daten ohne Gewähr kauft! Die US-amerikanische National Security Agency (NSA) hat offen zugegeben, dass sie Internet-Browsing-Datensätze von Datenbrokern kauft. Die von US-Senator Ron Wyden veröffentlichte Offenlegung hat ethische und rechtliche Bedenken im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen ins Rampenlicht gerückt.

Was diese Enthüllung besonders beunruhigend macht, ist die Art der beschafften Daten – Datensätze zum Surfen im Internet, die mit Metadaten über die Online-Gewohnheiten der Benutzer beladen sind. Dieser Informationsschatz deckt die Interessen, Vorlieben und potenziell sensiblen Details des Einzelnen auf und reicht von Ressourcen für die psychische Gesundheit bis hin zur Unterstützung für Überlebende von Übergriffen oder reproduktiven Gesundheitsdiensten.

Kauft die NSA Daten? Ja, und es scheint, dass Sie nichts dagegen tun können

In einer Enthüllung, die weithin Besorgnis erregte, hat die US-amerikanische National Security Agency (NSA) den Kauf offen zugegeben Aufzeichnungen zum Surfen im Internet von Datenbrokern.

Die NSA kauft Daten, vielleicht sogar Ihre
Kauft die NSA Daten? (Bildnachweis)

Der Knackpunkt liegt darin, dass die NSA über Mittelsmänner Informationen über die Online-Aktivitäten von Amerikanern beschafft, Umgehung der Notwendigkeit einer gerichtlichen Anordnung. Senator Wyden, ein überzeugter Verfechter von Datenschutzrechte, drückte seine Missbilligung in einem Brief an die Direktorin des Nationalen Geheimdienstes (DNI), Avril Haines, aus. Wyden stellte die Rechtmäßigkeit solcher Praktiken in Frage und forderte die Regierung auf, entscheidende Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass Geheimdienste Daten nur auf rechtmäßigem Wege erhalten.

Welche Art von Daten kauft die NSA?

Bei der Art der Daten, um die es geht, handelt es sich um Internet-Browsing-Aufzeichnungen, die Folgendes enthalten: mEtadaten über die Online-Gewohnheiten der Benutzer. Diese Metadaten können eine Goldgrube an Informationen sein und Einblicke in die Interessen, Vorlieben und sogar potenziell sensible Details einer Person geben. Zu den von einer Person häufig besuchten Websites können beispielsweise Plattformen im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit, Unterstützung für Überlebende von Übergriffen oder auf reproduktive Gesundheit spezialisierte Telegesundheitsdienste gehören.

Während die NSA behauptet, dass sie Compliance-Regelungen eingeführt hat, um die Sammlung persönlicher US-Daten zu minimieren, hat das Eingeständnis die Stirn darüber geweckt, in welchem ​​Ausmaß die Privatsphäre der Bürger gefährdet wird. Die Agentur behauptet, nur die relevantesten Daten zu erfassen, die für ihre Missionsanforderungen erforderlich sind.

Die Bedenken von Senator Wyden gehen jedoch über die Maßnahmen der NSA hinaus und werfen ein Licht auf einen breiteren Trend innerhalb der Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden. Es scheint, dass diese Unternehmen zunehmend auf Datenbroker angewiesen sind, um vertrauliche Informationen zu erhalten, ohne dass eine gerichtliche Anordnung erforderlich ist. Dies spiegelt frühere Enthüllungen im Jahr 2021 wider, als bekannt wurde, dass die Defense Intelligence Agency (DIA) über kommerzielle Datenbroker inländische Standortdaten von Smartphones beschaffte.

Ist es legal?

Die Rechtmäßigkeit des Kaufs von Internet-Browsing-Aufzeichnungen durch die National Security Agency (NSA) von Datenbrokern ist ein komplexes Thema, das Datenschutzgesetze und nationale Sicherheitsbedenken umfasst. Während die NSA behauptet, die Missionsanforderungen einzuhalten, stellen sich Fragen zu möglichen Verstößen gegen den Vierten Verfassungszusatz, der die Bürger vor unangemessenen Durchsuchungen schützt.

Die Einbindung von Datenbrokern erhöht die Komplexität, da sich ihre Geschäftstätigkeit in einer rechtlichen Grauzone befindet. Jüngste behördliche Maßnahmen gegen Unternehmen, die Standortinformationen ohne Einwilligung der Nutzer verkaufen, lassen auf einen wachsenden Bedarf an strengeren Datenschutzmaßnahmen schließen.

Die NSA kauft Daten, vielleicht sogar Ihre
Die NSA kauft Daten und ist sich nicht sicher, ob diese legal sind oder nicht (Bildnachweis)

Die Debatte über den unberechtigten Erwerb personenbezogener Daten gewinnt im Zusammenhang mit den jüngsten Maßnahmen der Federal Trade Commission (FTC) zusätzlich an Bedeutung. Die FTC ging hart gegen Unternehmen wie Outlogic (ehemals X-Mode Social) und InMarket Media vor und verbot ihnen den Verkauf präziser Standortinformationen ohne ausdrückliche Zustimmung des Benutzers. Dieser regulatorische Eingriff unterstreicht die wachsende Bedeutung der Transparenz in der Datenpraxis.

Senator Wyden macht auch auf die rechtliche Unklarheit im Zusammenhang mit dem Erwerb sensibler Daten von „zwielichtigen Unternehmen“ aufmerksam. Da Verbraucher oft nicht wissen, an welche Stellen ihre Daten weitergegeben werden, befinden sie sich in einer prekären Lage. Darüber hinaus wirft die Integration von Software Development Kits (SDKs) von Datenbrokern und Ad-Tech-Anbietern in Apps von Drittanbietern Bedenken hinsichtlich des Benutzerbewusstseins hinsichtlich des Verkaufs und der Weitergabe von Standortdaten auf.

Während die Debatte um die Datenkäufe der NSA weitergeht, wird die Notwendigkeit einer umfassenden Neubewertung der Datenerfassungspraktiken sowohl durch Regierungsbehörden als auch durch den privaten Sektor betont. Für die Bewältigung der sich entwickelnden Landschaft digitaler Informationen im 21. Jahrhundert ist es von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zwischen nationalen Sicherheitsinteressen und individuellen Datenschutzrechten zu finden.

Ausgewählte Bildquelle: Warren/Unsplash

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