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Blast steigt auf 300 Millionen US-Dollar TVL und gewinnt angesichts der Bedenken schnell gegenüber den Top-Ethereum-L2s

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Der rasante Aufstieg von Blast, einer neuen Layer-2-Lösung (L2) auf Ethereum, hat große Aufmerksamkeit erregt, nachdem der Total Value Locked (TVL) seit seiner Einführung am Montag die Marke von 300 Millionen US-Dollar überschritten hat technische Daten von DefiLlama. Dieser Meilenstein wirft jedoch mehrere Fragen und Bedenken innerhalb der Krypto-Community auf, insbesondere im Hinblick auf rechtliche und Sicherheitsaspekte.

Blast wurde von Tieshun Roquerre, auch bekannt als „Pacman“, dem Gründer des NFT-Marktplatzes Blur, entwickelt und zielt darauf ab, durch die Einführung eines nativen Ertragsgenerierungsmodells für Ether und Stablecoins Innovationen im Ethereum-Ökosystem voranzutreiben. Dieser Ansatz stieß bei Investoren und Nutzern auf Begeisterung, was sich in der schnellen Anhäufung von Vermögenswerten innerhalb der Plattform zeigt. Allerdings ist dieser Erfolg nicht ohne Herausforderungen und Kritik.

Ein großes Problem besteht darin, dass Blast Abhebungen noch nicht ermöglicht hat, was bedeutet, dass die Gelder im Wesentlichen innerhalb der Plattform gesperrt sind. Abhebungen sollen am 24. Februar nächsten Jahres ermöglicht werden, was in der Zwischenzeit Fragen zur Liquidität und Kontrolle über Vermögenswerte aufwirft.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Kontrolle über Blast derzeit bei einem Multisig-Vertrag liegt, der von fünf Unterzeichner-Wallets mit unbekannten Identitäten verwaltet wird. Dieses Setup fügt eine weitere Ebene der Unsicherheit hinzu, insbesondere da Blast in diesem Stadium wichtige Funktionen wie ein Testnetz, Transaktionen, Bridges, Rollbacks und das Senden von Transaktionsdaten an Ethereum fehlen.

Aus technischer Sicht wurden die mit dem Multisig-Setup von Blast verbundenen Sicherheitsrisiken von Jarrod Watts, einem Ingenieur bei Polygon, ans Licht gebracht. Watts erläuterte mögliche Schwachstellen in der Plattformarchitektur, insbesondere in der Funktion „enableTransition“ und im Vertrag „mainnetBridge“. Diese Elemente könnten theoretisch einen uneingeschränkten Zugang zu allen eingesetzten ETH und DAI ermöglichen, was ein erhebliches Risiko für das Vermögen der Anleger darstellt.

Rechtsexperten und Branchenbeobachter haben Bedenken hinsichtlich der Regulierungslandschaft im Zusammenhang mit solchen Projekten geäußert. Persönlichkeiten wie Gabriel Shapiro, General Counsel bei Delphi Labs, und Wassielawyer, ein pseudonymer Krypto-Rechtsexperte, haben ihre Frustration über die inkonsistente Anwendung der Wertpapiergesetze im Krypto-Bereich zum Ausdruck gebracht. Auch wenn er Blast, Shapiro nicht ausdrücklich erwähnte wies darauf hin, die Ungleichheit zwischen der Behandlung von konservativ strukturierten Projekten und solchen mit klaren Verstößen gegen das Wertpapierrecht, die es dennoch schaffen, erhebliche Risikokapitalunterstützung zu erhalten. Wassielawyer betonte das Paradox der Beratung von Kunden zum Thema Compliance in einem Sektor, in dem Projekte wie Blast den Eindruck erwecken, Wertpapiere öffentlich zu vermarkten, auch in den USA

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