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Behörden schließen großen Marktplatz für Kriminelle

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Tyler Kreuz


Tyler Kreuz

Veröffentlicht am: 6. März 2024

Crimemarket, ein in Deutschland ansässiger Online-Marktplatz, wurde nach einer langwierigen internationalen Untersuchung von deutschen Behörden geschlossen.

Mit über 180,000 aktiven Nutzern war Crimemarket einst einer der größten kriminellen Marktplätze der Welt. Im Gegensatz zu vielen dieser digitalen Shops können Sie Crimemarket entweder über das Dark Web oder über Clearnet erreichen (eine Website, die über normale Suchmaschinen erreichbar ist, ohne dass Dienste wie Tor genutzt werden müssen).

„Am Donnerstag, 29. Februar 2024, wurden am Abend bundesweit insgesamt 102 Durchsuchungsbeschlüsse gleichzeitig vollstreckt“, schreibt die Polizei Düsseldorf in einer aktuellen Pressemitteilung. „Mit 36 ​​Suchobjekten lag der örtliche Schwerpunkt der Maßnahmen vor allem in Nordrhein-Westfalen.“

Die Düsseldorfer Polizei durchsuchte mehrere Tatverdächtige, unter anderem die Wohnung eines 23-jährigen Tatverdächtigen, der in einem Wohnheim in Neuss (Korschenbroich) wohnte. Sie fanden einen riesigen Vorrat an Cybersicherheitsausrüstung sowie große Mengen Drogen.

Die Polizei stellte über 1 Kilogramm Marihuana und einen Vorrat an Ecstasy-Tabletten sowie andere Betäubungsmittel sicher, die der Verdächtige bei sich hatte. Dies ist eine der größten Drogenrazzien in Deutschland der letzten Jahre.

Außerdem wurden Bargeld und Vermögenswerte im Wert von über 600,000 Euro (im Wert von etwa 650,000 US-Dollar) sichergestellt. Den Behörden gelang es problemlos, die Domain zu übernehmen und den Marktplatz umgehend zu schließen. Durch die Festnahme der Anführer des Marktplatzes gelangten die Behörden an sensible Informationen über andere Kriminelle, die den Dienst nutzten.

Auch die internationalen Ermittlungen erwiesen sich als Erfolg, da es zu mehreren Festnahmen kam.

„Bei den polizeilichen Maßnahmen in anderen Bundesländern, die von der örtlichen Polizei eingeleitet wurden, wurden insgesamt drei weitere Personen festgenommen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. „Die Ermittlungen richten sich sowohl gegen die über den illegalen Marktplatz agierenden Anbieter als auch gegen die Nutzer. Die Auswertung der gesicherten Daten, Dokumente und Beweismittel ist im Gange.“

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