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Kaliforniens mutiger Schritt: Verabschieden Sie sich im Jahr 2024 von Benzin-Rasenmäher

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Kalifornien hat 2022 ein Gesetz erlassen, das den Ausstieg aus gasbetriebenen Fahrzeugen bis 2035 vorsieht, und plant nun, das Gleiche für Millionen Rasenmäher zu tun, das 2024 in Kraft treten soll.

Der Staat wird den Verkauf von gasbetriebenen Rasenpflegegeräten gemäß einem neuen Gesetz verbieten, das kleine Offroad-Motoren auslaufen lässt. 

Klein, aber umweltschädlicher als Autos

Die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt wird die erste sein, die mit fossilen Brennstoffen betriebene Landschaftsbaugeräte ausmustert. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Umweltpolitik. 

Bei dem Verbot geht es nicht nur um die Beseitigung des von den Geräten verursachten Lärms, sondern vor allem um die Eindämmung der Emissionen von Kleinmotoren. Diese kleine, geländegängige Motoren (SOREs) sind bekanntermaßen umweltschädlicher als alle Autos im Bundesstaat zusammen. 

Kalifornien'Das ehrgeizige Ziel, bis 2045 CO2016-Neutralität zu erreichen, erfordert die Bekämpfung von Emissionen aus verschiedenen Quellen, einschließlich SOREs. Der vom California Air Resources Board (CARB), einer staatlichen Behörde zur Regulierung der Luftqualität, gezogene Vergleich zwischen den Emissionen dieser SOREs und dem Ausstoß eines Toyota Camry aus dem Jahr XNUMX ist ziemlich beeindruckend:

  • Der einstündige Einsatz eines gasbetriebenen Rasenmähers verursacht so viel Umweltverschmutzung wie ein Toyota Camry über 1 Meilen.

Kohlenstoffemissionen von gasbetriebenen Rasenmähern und Laubbläsern

Kohlenstoffemissionen von gasbetriebenen Rasenmähern und Laubbläsern

Das Verbot hat eine ähnliche Debatte entfacht wie die Kontroverse um das Verbot von Gasherden. Der Widerstand bestimmter Gruppen, darunter einiger Republikaner und Gasunternehmen, argumentiert, dass diese Beschränkungen die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher behindern.

Ein Politikanalyst der Umwelt-Denkfabrik Frontier Group betonte das wachsende Bewusstsein für die Auswirkungen von Gasherden und benzinbetriebenen Rasengeräten auf die öffentliche Gesundheit. Dieser Schritt wird von politischen Entscheidungsträgern im ganzen Land genau beobachtet, um seine Wirksamkeit bei der Förderung von Umweltveränderungen zu bewerten.

Das Verbot dient auch als Test für die Akzeptanz saubererer Technologien in ihrem täglichen Leben durch die Amerikaner vor dem Hintergrund zunehmender Beschränkungen für gasbetriebene Geräte und herkömmliche Fahrzeuge und dem leidenschaftlichen Vorstoß der Unternehmen in Richtung elektrischer Alternativen.

Kohlenstoffemissionen von Rasenpflegegeräten

Das Verbot benzinbetriebener Rasengeräte in Kalifornien könnte eine transformative Veränderung in der Landschaft der Vorstädte Amerikas bedeuten, wo gepflegte Rasenflächen Status und Stolz symbolisieren. Die kulturelle Bedeutung von Rasenflächen war in der Nachkriegszeit mit dem Erwerb von Häusern durch heimkehrende Veteranen verbunden. Ihre gepflegten Rasenhöfe wurden zu einem Markenzeichen.

In den 1950er Jahren war der Besitz eines Rasens keine Selbstverständlichkeit, sondern ein fester Bestandteil des Hausbesitzes. Dieser amerikanische Traum hatte jedoch seinen Preis für die Umwelt. 

Gasbetriebene Rasengeräte stoßen laut CARB Schadstoffe aus, die vergleichbar sind mit dem Fahren eines Autos über 300 Meilen in nur einer Stunde. Die Emissionen dieser Geräte, insbesondere von Rasenmähern und Laubbläsern, tragen erheblich zur Luftverschmutzung bei und verursachen übermäßigen Lärm.

Im Jahr 2020 emittierten Rasengeräte über 30 Millionen Tonnen CO2, unten geografisch dargestellt pro Bundesstaat.

Kohlenstoffemissionen von Rasen- und Gartenpflegegeräten

Kohlenstoffemissionen von Rasen- und Gartenpflegegeräten

Das ausgestoßene Gas kann sich sowohl auf die menschliche Gesundheit als auch auf die Tierwelt negativ auswirken; Im Gegensatz dazu bieten elektrische Alternativen einen leiseren und saubereren Betrieb.

Die Notwendigkeit, Rasenflächen zu pflegen, hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt. Der nordamerikanische Markt macht einen beträchtlichen Teil des weltweiten Marktes für elektrische Rasen- und Gartengeräte aus. 

Heutzutage investieren Hersteller stark in die Förderung der Verbraucher, batteriebetriebene Optionen zu nutzen, insbesondere da die Vorschriften strenger werden. Tatsächlich sind viele Privatpersonen und Unternehmen bereits freiwillig oder aufgrund örtlicher Vorschriften auf elektrische Alternativen umgestiegen. 

Darüber hinaus haben verschiedene Städte und Gemeinden im ganzen Land Verbote oder Beschränkungen für gasbetriebene Geräte eingeführt, darunter auch in Naples, Florida und Washington, D.C. Ihre Entscheidungen betonen das wachsende Bewusstsein und die Maßnahmen für sauberere und leisere Rasenpflegepraktiken.

Der große Vorstoß zur Elektrifizierung von Geräten

Der Trend hin zu elektrischen Rasengeräten gewinnt an Dynamik, angetrieben durch Anreize der lokalen Regierungen und sichtbar in einem Anstieg der Verkäufe von Elektrowerkzeugen. Dieser Wandel spiegelt eine anerkannte Realität unter Rasengeräteherstellern wider: Die Zukunft liegt in der Batterieleistung.

Während Unternehmen wie Stanley Black & Decker Inc. nicht vollständig auf gasbetriebene Geräte verzichten, geben sie elektrifizierten Geräten den Vorrang. 

Andere Hersteller wie Husqvarna und Honda konzentrieren sich auf Innovationen wie Mähroboter und autonome, batteriebetriebene Geräte, die für die effiziente Navigation und Pflege von Rasenflächen konzipiert sind.

Roboter Rasenmäher

Roboter Rasenmäher

Bild von der Honda-Website

Allerdings befürworten nicht alle diesen Übergang zur Elektrifizierung, insbesondere aus Kostengründen. Elektrowerkzeuge können im Vergleich zu ihren gasbetriebenen Gegenstücken mit einem Preisaufschlag von bis zu 25 % bei handgeführten Rasenmähern und 50 % bei Schubmähern verbunden sein. 

Bedenken kreisen auch um die Leistung, Haltbarkeit, Akkulaufzeit und Ladebeschränkungen von Elektromodellen, insbesondere für umfangreiche Landschaftsbauarbeiten.

Die kalifornische Regelung, die den Verkauf neuer benzinbetriebener Rasengeräte ab 2024 verbietet, zielt darauf ab, diesen Übergang voranzutreiben, ohne die Verwendung vorhandener gasbetriebener Geräte zu verbieten. Die neue Richtlinie sieht außerdem 30 Millionen US-Dollar für Rabatte und Programme vor, um Landschaftsgärtner bei der Umstellung auf emissionsfreie Geräte zu unterstützen.

Erst letzten Monat hat der Staat das landesweit erste Klimaoffenlegungsgesetz seiner Art erlassen, das Unternehmen dazu verpflichtet, über ihre COXNUMX-Emissionen und klimabedingten finanziellen Risiken zu berichten.

Der Gesetzgeber hinter der neuen Gesetzgebung, Marc Berman, sieht weitreichende Auswirkungen, die über die Landschaftsgestaltung hinausgehen. Er hofft, dass dadurch der Weg für aggressivere Maßnahmen gegen gasbetriebene Geräte wie Heizgeräte und Pumpen geebnet wird. Das ultimative Ziel besteht darin, eine deutliche Reduzierung der Luftschadstoffe und Treibhausgasemissionen zu erreichen.

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