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Der Aufstieg von GMO-Hanf – Die neueste Zulassung des USDA für „Badger G“ – mit 0 % THC/CBD

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GVO-Hanf

Der Aufstieg von GVO-Hanf!

Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen der traditionellen Züchtung von Cannabispflanzen und deren genetischer Veränderung durch Biotechnologie. Heute werden wir diesen Unterschied untersuchen, indem wir die neueste Entwicklung in der Cannabisindustrie untersuchen – die Zulassung eines gentechnisch veränderten Produkts durch das USDA (GVO) Hanfsorte.

Bei der genetischen Veränderung werden die Gene eines Organismus direkt verändert und so wünschenswerte Eigenschaften eingeführt, die bei dieser Art nicht vorkommen. Dies unterscheidet sich von der Züchtung, bei der Pflanzen mit vorteilhaften Genen, die durch natürliche genetische Variation entstehen, ausgewählt und über mehrere Generationen hinweg gekreuzt werden.

GVO werden bereits in großem Umfang in wichtigen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen wie Mais, Soja und Baumwolle eingesetzt. Angesichts der Tatsache, dass Industriehanf in die Zuständigkeit des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) fällt, überrascht es nicht, dass Hanf diesem Trend zur Gentechnik folgen würde, da die Industrie danach strebt, Eigenschaften zu optimieren und Gewinne zu steigern.

In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick darauf Die jüngste Zulassung eines GVO-Hanfs durch das USDA Stamm namens „Badger G“ von der University of Wisconsin. Diese Hanfsorte wurde genetisch verändert, um die Produktion von THC und CBD zu eliminieren – den beiden am häufigsten vorkommenden und kommerziell bedeutsamsten Cannabinoiden, die in Cannabispflanzen vorkommen. Stattdessen wurde Badger G modifiziert, um den Gehalt des weniger bekannten Cannabinoids CBG zu erhöhen.

Durch die Untersuchung dieses bahnbrechenden Falles einer zugelassenen GVO-Hanfsorte können wir die potenziellen Auswirkungen – sowohl positiver als auch negativer Art – besser verstehen, die Gentechnik auf die sich schnell entwickelnde Hanfindustrie haben könnte. Zu den wichtigsten Themen, die wir untersuchen werden, gehören potenzielle Kosteneinsparungen, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, ethische Bedenken und die Unterschiede zu herkömmlichen Cannabis-Zuchtprogrammen.

Badger G ist eine gentechnisch veränderte Hanfsorte, die kürzlich vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) für den Anbau in den Vereinigten Staaten zugelassen wurde. Es wurde von Forschern des Crop Innovation Center der University of Wisconsin entwickelt und stellt einen bahnbrechenden Schritt in der Gentechnik von Cannabispflanzen dar.

Wie in der USDA-Ankündigung ausführlich beschrieben, wurde Badger G genetisch verändert, um die Expression des CBDAS-Gens auszuschalten, das für die Produktion der Cannabinoide CBD und THC verantwortlich ist. Durch die Eliminierung dieses Gens enthält die modifizierte Hanfsorte keine nachweisbaren Mengen an CBD oder THC. Stattdessen produziert Badger G erhöhte Mengen des weniger bekannten Cannabinoids Cannabigerol (CBG).

Welches Problem löst also eine Hanfsorte ohne THC und ohne CBD? Eine der größten Herausforderungen für Hanfanbauer seit der bundesstaatlichen Legalisierung im Jahr 2018 besteht darin, den THC-Gehalt unter der zulässigen Grenze von 0.3 % zu halten. Hanfpflanzen werden über diesem Schwellenwert als „heiß“ getestet gelten als nicht konform und werden vernichtet – ein kostspieliger Fehler. Durch die vollständige Entfernung von THC aus seinem Erbgut bietet Badger G Hanfbauern eine biotechnologisch hergestellte Lösung, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ohne dieses regulatorische Risiko sicherzustellen.

Darüber hinaus hebt Badger G hervor, wie Gentechnik spezielle Hanfsorten ermöglichen könnte, die auf verschiedene Anwendungen zugeschnitten sind. Während die Ausgangspflanze äußerst vielseitig einsetzbar ist und sich auf Textilien, Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Biokraftstoffe und mehr erstreckt, können bestimmte Eigenschaften für bestimmte Branchen optimiert werden. A CBG-reiche Sorte wie Badger G könnten sich auf Pharma- oder Nutraceutical-Märkte konzentrieren, während andere GVO-Sorten die Faserqualität für Textilien verbessern, die Samenölausbeute steigern oder das Nährwertprofil für den tierischen und menschlichen Verzehr verbessern könnten.

Diese Fähigkeit zur genetischen Differenzierung stützt die Annahme, dass Hanf keine Einheitspflanze ist. Durch die Nutzung der Biotechnologie könnte die Hanfindustrie mehrere unterschiedliche Sorten entwickeln, die für verschiedene kommerzielle Märkte geeignet sind – Textilien, Lebensmittel und Getränke, Nahrungsergänzungsmittel, Industriematerialien, Viehfutter usw. Züchter und Unternehmen könnten strategisch die spezifischen Merkmale und Cannabinoid-/Terpenprofile auswählen, die am besten zu ihren Produktzielen passen.

Natürlich stellt Badger G nur einen ersten Ausflug in die Welt des gentechnisch veränderten Cannabis dar. Obwohl diese Entwicklung auf Industriehanf abzielt, wirft sie die Frage auf: Wann werden wir möglicherweise GVO-Marihuana-Sorten sehen, die auf den Markt für den Erwachsenenkonsum zugeschnitten sind? Zuchtprogramme haben bereits spezielle Cannabis-Chemovarien mit hohem THC-, CBD- und weniger bekannten Molekülen wie THCV und CBG hervorgebracht. Eine präzise Genbearbeitung könnte jedoch noch weiter gehen und es Wissenschaftlern ermöglichen, Cannabinoid- und Terpenprofile wirklich mit enormer Spezifität anzupassen.

Die meisten Experten der Cannabisindustrie sind sich einig, dass gentechnisch veränderte Marihuana-Sorten trotz der derzeitigen Unsicherheit hinsichtlich der Vorschriften unvermeidlich sind. Die FDA hat bereits die synthetische Herstellung einzelner Cannabinoide wie THC und CBD zugelassen. Angesichts der immensen kommerziellen Aussichten scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Biotech-Unternehmen patentierte GVO-Cannabissorten entwickeln, die für den Pharma- oder Freizeitmarkt optimiert sind. Auch wenn Badger G die erste Sorte sein mag, lässt sie wahrscheinlich auf viele weitere gentechnisch veränderte Sorten schließen, die in der gesamten Cannabisgattung vorkommen werden.

Während es bei beiden um die Veränderung der Genetik eines Organismus geht, gibt es entscheidende Unterschiede zwischen der selektiven Züchtung und der genetischen Veränderung (GM) einer Pflanze durch Techniken wie Genbearbeitung oder Gentechnik. Die selektive Züchtung stützt sich ausschließlich auf natürliche Methoden, um die gewünschten Merkmale hervorzurufen, während die genetische Veränderung die Gene eines Organismus mithilfe der Biotechnologie direkt manipuliert.

Die selektive Züchtung nutzt die natürliche genetische Vielfalt einer Pflanzenart. Züchter wählen Elternpflanzen mit bestimmten günstigen Eigenschaften aus und bestäuben sie über aufeinanderfolgende Generationen hinweg gegenseitig. Durch die konsequente Auswahl von Nachkommen mit den wünschenswertesten Eigenschaften können herkömmliche Zuchtprogramme nach und nach nützliche Gene konzentrieren und ungünstige aussortieren. Dies ist jedoch auf die genetische Variation beschränkt, die bereits im Genpool dieser Art vorhanden ist.

Im Gegensatz dazu ermöglicht die genetische Veränderung Pflanzenwissenschaftlern, bestimmte Gene völlig unterschiedlicher Organismen direkt hinzuzufügen, zu entfernen oder zu bearbeiten – Fähigkeiten, die weit über das hinausgehen, was selektive Züchtung durch natürliche Prozesse erreichen kann. Zu den gängigen GM-Techniken gehören das Einfügen eines bakteriellen Gens, um Insektenresistenz zu verleihen, das Ausschalten von Genen, um bestimmte Signalwege zu deaktivieren, oder die Verwendung von Genbearbeitungswerkzeugen wie CRISPR, um Genomsequenzen präzise zu optimieren.

Diese zusätzliche Macht birgt auch zusätzliche Risiken. Kritiker von gentechnisch veränderten Pflanzen äußern Bedenken hinsichtlich möglicher unbeabsichtigter Folgen einer unvorhersehbaren Veränderung der Gene eines Organismus. Es gibt auch ethische Debatten über die Kombination von Genen sehr unterschiedlicher Arten auf eine Art und Weise, die in der Natur nicht vorkommen würde. Einige machen sich Sorgen über mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit oder die Umwelt, die wir möglicherweise noch nicht verstehen.

Befürworter kontern, dass gentechnisch veränderte Pflanzen umfassend getestet werden und es keine Hinweise auf Schäden durch kommerziell zugelassene Sorten gibt. Sie argumentieren, dass die Gentechnik lediglich eine Erweiterung der genetischen Veränderung sei, die Menschen durch Züchtung über Jahrtausende vorgenommen haben, jetzt jedoch mit weitaus größerer Präzision.

Unabhängig von der jeweiligen Haltung hat das Aufkommen von Genbearbeitungswerkzeugen wie CRISPR die genetische Veränderung von Pflanzen erheblich einfacher, schneller und kostengünstiger gemacht als frühere Methoden der Gentechnik. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Ausrüstung kann heute praktisch jede Gensequenz deaktiviert, bearbeitet oder zwischen Organismen ausgetauscht werden – einschließlich der punktgenauen Einführung tierischer oder bakterieller Gene in Pflanzen.

Da diese Biotechnologien immer zugänglicher werden, wird die genetische Veränderung neben konventionellen Züchtungsprogrammen wahrscheinlich eine wachsende Rolle in der Landwirtschaft spielen. Auch wenn noch weitere Untersuchungen zu den langfristigen Auswirkungen erforderlich sind, scheinen GVO eine Standardmethode für die Optimierung von Nutzpflanzenmerkmalen und die Entwicklung von Pflanzensorten zu werden, die durch Züchtung allein nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind.

Wie wir untersucht haben, läutet die Zulassung von Badger G durch das USDA eine neue Ära des gentechnisch veränderten Hanfs ein. Aber die umfassenderen Auswirkungen gehen weit über diese einzelne GVO-Sorte hinaus – sie signalisieren, dass die Gentechnik im Cannabisanbau in großem Umfang Einzug gehalten hat. Während Badger G einen ersten Schritt für Industriehanf darstellt, scheinen andere biotechnologisch hergestellte Marihuana-Sorten unvermeidlich, da die Technologie die Landwirtschaft durchdringt.

Dies löst die immerwährende Debatte aus: Sind GVO eine ethische und sichere Anwendung der Wissenschaft oder eine riskante Übergriffigkeit der Menschheit, die die Natur manipuliert? Wie bei vielen Problemen liegt die Realität in einem differenzierten Mittelweg. Genetische Veränderung ist einfach eine Technologie und kann wie jedes mächtige Werkzeug sowohl für positive als auch für schädliche Zwecke eingesetzt werden.

Kritiker äußern berechtigte Bedenken hinsichtlich möglicher unbeabsichtigter Folgen einer unvorhersehbaren Veränderung der Gene von Organismen, die sich auf die Gesundheit oder die Umwelt auswirken könnten. Gleichzeitig weisen Befürworter zu Recht darauf hin, dass GVO bereits allgegenwärtig sind und es bisher keine Hinweise auf Probleme durch kommerziell zugelassene gentechnisch veränderte Pflanzen gibt.

Letztendlich ist es eine philosophische Frage, was „natürlich“ und „unnatürlich“ wirklich ausmacht. Menschen neigen dazu, unsere eigenen Schöpfungen und Auswirkungen als von der Natur getrennt zu betrachten. Aber wir sind ein Ausdruck der Natur – biologische Wesen, die untrennbar mit den Systemen verbunden sind, in denen wir leben. Unsere technologischen Innovationen, egal wie weit fortgeschritten sie auch sein mögen, stammen aus der Natur.

Selbst unsere scheinbar „unnatürlichsten“ Handlungen wie Massentierhaltung oder Masseneinkerkerung beruhen auf der Natur unserer Spezies und ihren Fähigkeiten. Genetische Veränderung ist lediglich eine Manifestation der natürlichen Neigung des Menschen, seine Umwelt unaufhörlich zu manipulieren und evolutionäre Grenzen zu verschieben.

Das heißt nicht, dass alle Anwendungen der Biotechnologie ethisch oder risikofrei sind, weil sie „natürlich“ sind. Ein katastrophaler Missbrauch dieser leistungsstarken Technologie könnte die Ökosysteme und das menschliche Wohlergehen auf katastrophale Weise gefährden. Wie jeder bahnbrechende wissenschaftliche Durchbruch erfordert auch die Gentechnik eine strenge Aufsicht, solide Tests und einen vernünftigen, moralisch fundierten Ansatz.

Für die legale Cannabisindustrie scheinen GVO unvermeidlich zu sein, da Unternehmen darum kämpfen, Sorten zu optimieren und Ansprüche auf geistiges Eigentum abzustecken. Ob es um den Anbau spezieller pharmazeutischer Sorten, die Verbesserung psychoaktiver Profile für den Erwachsenenmarkt oder die Steigerung der unzähligen kommerziellen Erträge von Hanf geht: Die genetische Veränderung bietet einen lukrativen Weg, den Unternehmen kaum ignorieren können.

Wenn also mit Badger G die Ära des biotechnologisch hergestellten Cannabis anbricht, wird die Entwicklung ein komplexes Zusammenspiel von technologischem Fortschritt, kommerziellen Anreizen, Gegenreaktion oder Akzeptanz der Verbraucher, behördlicher Aufsicht und unserem gemeinsamen Ansatz zur verantwortungsvollen Nutzung der unglaublichen Kraft der Natur sein. Welchen Weg wir auch immer beschreiten, er wird einfach der neueste Ausdruck unserer eigenen menschlichen Natur sein.

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