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Chinas BIP verlangsamt sich im ersten Quartal leicht – Orbex Forex Trading Blog

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Die Veröffentlichung der BIP-Zahlen für das erste Quartal aus China am Dienstag gilt als Anhaltspunkt für die Weltwirtschaft. Darüber hinaus könnte sich dies auf die meisten wichtigen Währungen auswirken, da die Anleger versuchen, sich auf mögliche wirtschaftliche Veränderungen im Laufe des Sommers vorzubereiten. Der asiatische Riese ist das erste große Land, das seine Ergebnisse der ersten drei Monate des Jahres bekannt gibt, und kann ein Hinweis darauf sein, wohin sich die Märkte entwickeln.

Für die Optimisten könnten die Aussichten jedoch etwas enttäuschend sein. China ist immer noch das größte Exportzentrum der Welt, wobei die Nachfrage nach in China hergestellten Waren als starker Indikator für die Verbrauchernachfrage in den entwickelten Ländern gilt. Die Verlangsamung der chinesischen Exporte wird als negatives Zeichen für ein anhaltendes Wirtschaftswachstum gewertet. Im weiteren Sinne könnte dies den Rohstoffwährungen schaden, die chinesische Fabriken mit Rohstoffen versorgen.

Worauf Sie achten müssen

Chinas BIP wird im ersten Quartal voraussichtlich ein jährliches Wachstum von 1 % aufweisen, was eine deutliche Verlangsamung gegenüber den 4.6 % im Schlussquartal des letzten Jahres darstellt. Obwohl dies nicht bedeutet, dass das Wachstumsziel der Regierung außer Reichweite ist, deutet es doch darauf hin, dass es Hindernisse auf dem Weg dorthin gibt. Auf der anderen Seite könnte sich diese Underperformance als erhöhter Druck insbesondere auf die PBOC erweisen, die Konjunkturimpulse zu verstärken.

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Der Streitpunkt für die Rohstoffwährungen ist der Immobilienmarkt. Für den Wohnungsbau werden viele Rohstoffe benötigt, und da sich der Immobilienmarkt in einer schwierigen Lage befindet, sind die Importe gedämpft. Die chinesischen Behörden weigern sich jedoch konsequent, diesem Sektor umfangreiche Unterstützung zu gewähren, und in anderen Bereichen gelangt die Unterstützung nicht in die Baubranche. Eine verstärkte Unterstützung der Wirtschaft durch China könnte letztendlich den rohstoffexportierenden Währungen zugute kommen, die kontraintuitiv besser abschneiden könnten, wenn die chinesische Wirtschaft dies nicht tut.

Der Ausblick darüber hinaus

Obwohl erwartet wird, dass das erste Quartal für China einen Rückschritt bedeuten wird, herrscht derzeit Konsens darüber, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal wieder anziehen wird. Sollte das BIP im ersten Quartal jedoch deutlich enttäuschen, könnten die Ökonomen diesen Ausblick neu bewerten und der mangelnde Optimismus könnte letztendlich sichere Häfen unterstützen. Der Dollar erhält bereits Auftrieb aufgrund der Erwartungen, dass die US-Wirtschaft in diesem Jahr eine Outperformance erzielen wird, und enttäuschende chinesische Daten würden diese Erzählung wahrscheinlich bestätigen

Sollte es China andererseits trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten gelingen, im ersten Quartal ein gesteigertes Wachstum zu erzielen, könnte dies zu einer Neuausrichtung der Investitionen führen. Wir müssen bedenken, dass die chinesischen Aktienmärkte zu Beginn des Jahres erheblich gefallen sind. Diese Mittel wurden zum großen Teil nach Japan transferiert, wo der Nikkei zum ersten Mal seit drei Jahrzehnten wieder ein Allzeithoch erreichte. Ein stärkeres Ergebnis in China könnte aufgrund einer Rückkehr der Abflüsse dem Yen schaden.

Und die anderen Länder?

Die mangelnde Aktivität Chinas wird als Zeichen für zugrunde liegende Probleme in den Verbrauchersegmenten seiner Handelspartner, insbesondere in Europa, gewertet. China ist der größte Handelspartner der Eurozone, und eine schwache Leistung auf dem chinesischen Markt würde wahrscheinlich den Euro belasten.

Aber eine Überperformance des asiatischen Riesen könnte die Marktbullen dazu veranlassen, generell mehr Risiko einzugehen. Es scheint, dass Marktteilnehmer nach Ausreden suchen, um die Aktienkurse weltweit in die Höhe zu treiben. Das bedeutet, dass sichere Häfen schlechter abschneiden könnten, da die Risikoanlagen zunehmen, da erwartet wird, dass auch andere große Volkswirtschaften bessere Ergebnisse als erwartet erzielen werden.

Der Handel mit Nachrichten erfordert Zugang zu umfassender Marktforschung – und das können wir am besten.

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