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Britische Forscher warnen vor Urheberrechtsrisiken im Metaversum

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Eine britische Studie weist darauf hin, dass Metaverse eine potenzielle Brutstätte für Urheberrechtsverletzungen darstellt, und fordert eine Aktualisierung der IP-Vorschriften.

Forscher im Vereinigten Königreich haben die Eignung der aktuellen Gesetze zum geistigen Eigentum (IP) und ihre Anwendung auf neue Technologien wie das Metaversum untersucht. Die Autoren der Studie wiesen auf die Mängel des aktuellen Rechtssystems hin und machten Verbesserungsvorschläge.

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Die britische Regierung veröffentlichte „IP and Metaverse“, eine extern in Auftrag gegebene Studie berichten, am 7. März. Die Studie untersuchte die Forschungsergebnisse zu Gesetzen zum geistigen Eigentum und deren Anwendbarkeit auf das Metaversum. Die Ergebnisse der Studie führten die Forscher zu dem Schluss, dass Fragen des geistigen Eigentums (IP) einzigartig für das Metaversum sind, wie etwa die Regulierung von Blockchain und Künstliche Intelligenz (KI) in virtuellen Welten und IP-Governance in einer interoperablen Umgebung.

Umgang mit IP-Gesetzen

In dem Bericht wird behauptet, dass die Interoperabilität mehrere rechtliche Probleme aufwirft, beispielsweise die nicht genehmigte Verbreitung urheberrechtlich geschützter Werke. Die Forscher betonten, dass die mangelnde Interoperabilität ein wesentlicher Faktor ist, der Menschen davon abhält, urheberrechtlich geschützte Inhalte illegal zu verbreiten. Da Interoperabilität für a von wesentlicher Bedeutung ist metaversekann es schwierig werden, die Nutzung und Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte zu kontrollieren.

Der „IP and Metaverse“-Bericht wurde von der britischen Regierung in Auftrag gegeben und am 7. März 2023 veröffentlicht.

Es untersuchte die Gesamtheit der Forschung zu Gesetzen zum geistigen Eigentum und wie diese in neuen Technologien wie dem Metaversum eingesetzt werden könnten. Der Bericht konzentrierte sich auf bestimmte Bedenken hinsichtlich des geistigen Eigentums (IP), die mit dem Metaversum verbunden sind, wie z. B. die Verwaltung von IP-Rechten in einer miteinander kompatiblen Umgebung und die Steuerung von Technologien wie Blockchain und künstlicher Intelligenz in virtuellen Umgebungen.

Das Teilen von Inhalten über virtuelle Welten hinweg stellt Schwierigkeiten bei der Regulierung und Kontrolle urheberrechtlich geschützter Werke dar, da diese problemlos auf zahlreichen Plattformen reproduziert und verbreitet werden können.

Der Bericht wies darauf hin, dass die Durchsetzung von IP-Gesetzen aufgrund der Tatsache, dass Blockchain-Transaktionen nicht ohne weiteres modifiziert oder verändert werden können, aufgrund ihrer inhärenten Eigenschaften, wie z. B. Unveränderlichkeit, schwierig sein kann. Darüber hinaus stellte der Bericht fest, dass die inhärenten Merkmale von Blockchain-Technologien, wie etwa die Unveränderlichkeit, die Durchsetzung von IP-Gesetzen erschweren können, da Blockchain-Transaktionen nicht einfach geändert oder geändert werden können.

Die Forscher fügten hinzu:

„Der inhärente Widerstand von Blockchain gegenüber Änderungen oder Korrekturen untergräbt die Fähigkeit, IP-Rechte flexibel zu verwalten oder zu aktualisieren. Dies ist ein Problem, das im Zusammenhang mit Eigentumsstreitigkeiten sowie bei der Beendigung von Vereinbarungen und Rechten besonders problematisch wird, wenn Lizenzgeber oder Rechteinhaber versuchen, das Metaverse zu verlassen.“

Metaverse und KI

Allerdings sind beim Einsatz von KI bei der potenziellen Metaversum-Governance von geistigem Eigentum einige Herausforderungen zu erwarten. Die Forscher gaben an, dass das algorithmische Management von Verstößen „extrem anfällig für Missbrauch“ sei, da es an menschlicher Aufsicht zur Gewährleistung der Legitimität der Durchsetzung fehle.

Darüber hinaus stellen KI-generierte Inhalte eine neue Schwierigkeit für die Durchsetzung von geistigem Eigentum im Metaversum dar. Die Studie legt nahe, dass der Einsatz von KI-Tools das Potenzial hat, Behauptungen von Content-Erfindern zu entkräften. In der Untersuchung wurden Fälle und Situationen hervorgehoben, die zeigten, dass „nur Werke, die teilweise durch KI unterstützt werden“ durch IP-Gesetze geschützt werden können.

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass aufgrund der zu erwartenden Probleme mit der IP-Governance innerhalb des Metaversums eine Klärung „einer Vielzahl wichtiger Fragen“ erforderlich ist. Dies deckt rechtliche Bedenken ab nicht fungible Token (NFTs) im Metaversum benutzergenerierte Inhalte, virtuelles Eigentum, Patente, Marken, Urheberrechte und Designs. Infolgedessen kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die Entwicklung von IP-Strategien für den Umgang mit den mit einem Metaversum verbundenen Governance- und Durchsetzungsproblemen von wesentlicher Bedeutung ist.

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