Wie sehen der globale Klimawandel und die globale Erwärmung aus? Statistiken zur Oberflächentemperatur zeichnen ein überzeugendes Bild des sich ändernden Klimas: 2023, nach Angaben der Europäischen Union Klimamonitor Copernicus war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen – fast 1.5 Grad Celsius wärmer als vorindustrielle Werte.
Um ein ganzheitliches Verständnis der aktuellen Klimakrise und künftiger Auswirkungen auf das Klima zu erlangen, ist es jedoch wichtig, über die globalen Durchschnittstemperaturaufzeichnungen hinauszuschauen. Die Auswirkungen des Klimawandels lassen sich in drei Kategorien einteilen:
- Intensivierung extremer Wetterereignisse
- Veränderungen an natürlichen Ökosystemen
- Schädigung der menschlichen Gesundheit und des Wohlbefindens
Extreme Wetterereignisse
Während Klimawechsel wird als eine Verschiebung langfristiger Wettermuster definiert; zu ihren Auswirkungen gehört eine Zunahme der Schwere kurzfristiger Wetterereignisse.
- Hitzewellen: Gefährliche Hitzewellen treten immer häufiger auf und sind eine der offensichtlichsten Auswirkungen des Klimawandels, da die Temperatur der Erde weiter steigt.
- Dürren: Höhere Temperaturen können zu einer schnelleren Wasserverdunstung führen, wodurch trockene Regionen noch trockener werden. Durch den Klimawandel bedingte Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation können Dürrebedingungen weiter verschärfen, da der Regen trockene Regionen umgeht.
- Waldbrände: Dürren und eine schnellere Wasserverdunstung können zu einer trockeneren Vegetation führen, was zu größeren und häufigeren Waldbränden führt. Laut der NASASelbst normalerweise regnerische Regionen sind anfälliger für Waldbrände, und die Waldbrandsaison breitet sich rund um den Globus aus.
- Starker Regen und tropische Stürme: Der Klimawandel verändert die Niederschlagsmuster, wobei die NASA häufigere Perioden übermäßiger Niederschläge meldet. Wissenschaftler prognostizieren weitere Steigerungen insbesondere bei tropischen Wirbelsturmniederschlägen aufgrund des höheren Luftfeuchtigkeitsgehalts.
- Zunehmende Küstenüberschwemmungen: Der mit der globalen Erwärmung verbundene Anstieg des Meeresspiegels macht tief gelegene Küstengebiete anfällig für größere Überschwemmungen. nach Angaben des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC).
Veränderungen an natürlichen Ökosystemen
Aufgrund des Klimawandels kommt es in natürlichen Ökosystemen zu langfristigen Veränderungen und einem Rückgang der Artenvielfalt. Hier ein paar Beispiele:
- Meereisverlust und schmelzende Eisschilde: Der Rückgang des arktischen Meereises bedroht den Lebensraum von Arten wie Eisbären und Walrossen. Eisbären jagen Robben im arktischen Meereislebensraum, während Walrosse das Eis als Rastplatz nutzen, wenn sie nicht gerade nach Nahrung tauchen. In Grönland und der Antarktis tragen schmelzende Eisschilde zum Anstieg des Meeresspiegels bei und gefährden Küstenökosysteme auf der ganzen Welt.
- Schäden an Korallenriffen: Der Anstieg der Meerestemperatur in wärmeren Klimazonen von Australien bis Florida führt dazu, dass Korallenriffe bunte Algen verlieren, was zur sogenannten „Korallenbleiche“ führt.
- Ozeanversauerung: Auch das Leben im Meer ist durch die Ozeanversauerung gefährdet Treibhausgasemissionen und die größere Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre. Dieses Kohlendioxid wird vom Meerwasser absorbiert und führt zu chemischen Reaktionen, die die Ozeane saurer machen. Schalentiere sind besonders anfällig für die Versauerung der Ozeane, die laut NOAA „osteoporoseähnliche Auswirkungen“ auf Austern und Muscheln hat.
- Verbreitung invasiver Arten: Wärmere Temperaturen ermöglichen es invasiven Arten, in neue Gebiete zu wandern, oft zum Nachteil der einheimischen Tierwelt. Die Ausbreitung des Blutweiderichs in Nordamerika beispielsweise hat zu einer Verringerung der Nistplätze und zum Rückgang einiger Vogelpopulationen geführt.
- Schädigung von Flussmündungsökosystemen: Dürren reduzieren den Süßwasserfluss und erhöhen den Salzgehalt in Flussmündungen, während größere Niederschläge den Regenwasserabfluss erhöhen, was zu mehr Sedimenten und Verschmutzung führt. Diese Veränderungen bedrohen die Tierwelt, deren Gedeihen auf bestimmte Bedingungen in der Flussmündung angewiesen ist.
Schädigung der menschlichen Gesundheit und des Wohlbefindens
Der Klimawandel beeinträchtigt zunehmend die Lebensqualität auf der Erde und beeinträchtigt die Gesundheit und das wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen.
- Krankheiten und Todesfälle: Steigende globale Temperaturen begünstigen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, und extreme Wetterereignisse führen zu tragischen Todesfällen und Krankheiten. Schlechte Luftqualität durch Waldbrandrauch kann beispielsweise Asthma und Herzerkrankungen verschlimmern, während Hitzewellen zu Hitzeerschöpfung führen können. Mehr als 60,000 Leute starben 2022 in europäischen Hitzewellen.
- Ernährungsunsicherheit: Dürren und Wasserknappheit, schwere Stürme, extreme Hitze und invasive Arten können dazu führen Ernteausfälle und Ernährungsunsicherheit. Die meisten Menschen, die durch den Klimawandel gefährdet sind, leben in Afrika südlich der Sahara, Südasien und Südostasien. laut der Weltbank.
- Finanzielle Folgen: Der Klimawandel kann das finanzielle Wohlergehen von Unternehmen und Einzelpersonen beeinträchtigen. Beispielsweise haben sich ändernde Wetterbedingungen die Weinproduktion in Kalifornien gefährdet, während der steigende Meeresspiegel die Zukunft der Küstenorte in der Karibik gefährdet. Unterdessen weigern sich Versicherungsunternehmen zunehmend, Sachversicherungen in Gebieten anzubieten, die extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind, wodurch Hausbesitzer dort einem größeren finanziellen Risiko ausgesetzt sind.
- Schäden an der Infrastruktur: Waldbrände, starke Stürme und Überschwemmungen können Schäden verursachen Energienetze, was zu Stromausfällen sowie zu Ausfällen in den Transportnetzen führt und den Menschen den Zugang zu Dienstleistungen und Gütern zur Deckung ihres täglichen Bedarfs erschwert. Schäden an einer Art von Infrastruktur können Folgen für eine andere haben: Wie im National Climate Assessment der US-Regierung festgestellt„Ein Ausfall des Stromnetzes kann sich auf alles auswirken, von der Wasseraufbereitung bis zur öffentlichen Gesundheit.“
Hoffnung für die Zukunft
Obwohl einige der Auswirkungen auf das Erdklima irreversibel sind, arbeiten zahlreiche Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor an Klimaschutzmaßnahmen, die die Ursachen des Klimawandels angehen. Dazu gehören laufende Minderungsstrategien und Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, wie beispielsweise Kohlendioxid- und Methanemissionen.
Das Erreichen dieser Ziele hängt zum Teil vom Wachstum sauberer, erneuerbare Energie Produktion, die die Abhängigkeit der Welt von Energie aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe verringert. Andere klimawissenschaftliche Innovationen könnten ebenfalls zu Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels beitragen, darunter: Kohlenstoffabscheidung Technologie zu Methoden von Neutralisierung der Ozeansäure.
Vorhanden nachhaltige Technologien kann Unternehmen auch dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Auf künstlicher Intelligenz basierende Analyse, kann Unternehmen beispielsweise dabei helfen, herauszufinden, welche Teile ihres Betriebs die meisten Treibhausgasemissionen verursachen; Kohlenstoffbilanzierung können ihre Strategien zur Reduzierung dieser Emissionen informieren.
Von größter Bedeutung ist laut Wissenschaftlern schnelles Handeln.
„Wenn wir jetzt handeln“, sagte IPCC-Vorsitzender Hoesung Lee sagte in einer Erklärung von 2023„Wir können immer noch eine lebenswerte, nachhaltige Zukunft für alle sichern.“
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- Quelle: https://www.ibm.com/blog/climate-change-examples/