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Amazon startet Bahndienst

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Der E-Commerce-Riese Amazon hat eine Einigung mit der italienischen Staatsbahn erzielt. Gemeinsam starten sie einen Bahnservice, um Produkte per Bahn zwischen Vertriebszentren in Italien und Deutschland zu transportieren. Dadurch könnten die CO2-Emissionen des Marktes erheblich reduziert werden.

Ende letzten Jahres gab Amazon bereits bekannt, dass es zunehmend nutzt Schienen- und Seetransport in Europa. Insgesamt will das Unternehmen seine Produkte auf über 100 Bahnstrecken und über 300 Seewegen transportieren.

Zwei Wege

Jetzt hat der Online-Marktplatz eine Vereinbarung mit der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato (FS) bekannt gegeben. Sie bauen zwei Routen auf: eine von Duisburg in Deutschland nach Pomezia in Italien und eine von Herne in Deutschland nach Verona in Italien.

Insgesamt wird es auf beiden Strecken neun wöchentliche Züge geben.

Die FS-Tochter Mercitalia Intermodal wird auf der ersten Strecke drei wöchentliche Züge bereitstellen. Auf der zweiten Strecke verkehren wöchentlich sechs Züge, bereitgestellt von TX Logistik. Dies ist ein weiteres FS-Unternehmen. Nach Angaben der italienischen Staatsbahnen könnten durch diese Verlagerung die CO2-Emissionen im Vergleich zum Straßenverkehr um 9,000 Tonnen pro Jahr gesenkt werden.

Geographie Italien von Vorteil

„Italiens geografische Lage und seine starken Alpenverbindungen machen es zu einem wichtigen Akteur bei der Erschließung der Vorteile eines wachsenden intermodalen Schienensektors“, sagte Lorenzo Barbo, CEO von Amazon Italia Logistics. „Der Ausbau unserer Zusammenarbeit mit Mercitalia ermöglicht es uns, nachhaltige Logistikpraktiken weiterzuentwickeln und den Schienengüterverkehr zwischen unseren europäischen Standorten zu steigern.“

„Der Ausbau unserer Zusammenarbeit ermöglicht es uns, nachhaltige Logistikpraktiken zu entwickeln.“

Für die Bahngesellschaft selbst passt die Route mit Deutschland zu ihren Geschäftsplänen. „Schienenverbindungen von und nach Deutschland sind Teil unseres strategischen Plans, ausgerichtet an dem Ziel der Europäischen Union, bis 30 2030 Prozent der Güter auf der Schiene zu transportieren“, sagte Sabrina de Filippis, CEO von Mercitalia Logistics.

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