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Übersicht über nicht verwahrte Bitcoin-Wallets

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Sie haben bestimmt gehört, dass einige Wallets „nicht verwahrt“ sind und dass dies für Bitcoiner sehr wichtig zu sein scheint. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was es bedeutet und warum es wichtig ist.

Verwahrte vs. nicht verwahrte Wallets

Bei der Diskussion der Unterscheidung zwischen verwahrten und nicht verwahrten Wallets liegt der Schwerpunkt auf der Verwahrung der wesentlichen privaten Schlüssel, die für den Zugriff auf Ihre Bitcoins verwendet werden.

Um Bitcoin aus einem Wallet auszugeben, benötigen Sie die dazugehörigen privaten Schlüssel. Wer die privaten Schlüssel besitzt, besitzt auch die darin enthaltenen Bitcoins. Daher das berühmte Sprichwort: „Nicht deine Schlüssel, nicht deine Münzen.“

Im Falle eines Depot-Wallet-Dienstes (wie Coinbase oder Binance) wird der private Schlüssel vom Dienstanbieter aufbewahrt, der die Verantwortung für den Schutz der Gelder des Benutzers übernimmt. Umgekehrt gewährt ein Non-Custodial Wallet (auch als Self-Custody Wallet bezeichnet) den Benutzern die vollständige Autorität über ihren privaten Schlüssel und überträgt ihnen somit die alleinige Verantwortung für den Schutz ihrer Investition.

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Verschiedene Benutzer wählen je nach ihren Vorlieben unterschiedliche Ansätze zur Verwahrung. Jeder Ansatz hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

Custodial Wallets erkunden

Wie bereits erwähnt, ist es zum Verständnis der Funktionsweise einer Depot-Wallet unerlässlich, ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise von Bitcoin-Wallets zu haben. Entgegen der landläufigen Meinung speichern Bitcoin-Wallets die Gelder eines Benutzers nicht physisch. Vielmehr sie Haus private Schlüssel; Schlüssel, die die Einrichtung von Transaktionen, die Kommunikation mit der Blockchain und Transaktionsautorisierungen ermöglichen.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einer Custodial Wallet um eine Drittpartei, die die Kontrolle über die privaten Schlüssel der Benutzer übernimmt. Dieser Dritte erhält die vollständige Autorität über die Bitcoins eines Benutzers und übernimmt die Aufgabe, die Wallet-Schlüssel des Benutzers zu überwachen, Transaktionen zu bestätigen und die Sicherheit der Bestände des Benutzers zu gewährleisten.

Vorteile:

Depot-Wallets bieten mehrere Vorteile:

1. Benutzerfreundliches Bedienfeld: Diese Wallets verfügen über eine intuitive Benutzeroberfläche, die benutzerfreundlich ist und kein tiefgreifendes Verständnis der technischen Feinheiten von Bitcoin erfordert. Dadurch werden sie einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

2. Einfache Verwaltung: Die Verwaltung einer Depot-Wallet ist aufgrund der vertrauten Benutzeroberfläche weniger stressig. Benutzer können in ihren Konten navigieren, ohne dass fortgeschrittene technische Kenntnisse erforderlich sind. Verwahrte Bitcoin-Wallets bieten technischen Support, um Benutzern zu helfen, falls etwas schief geht.

3. Konto-Wiederherstellung: Wenn ein Benutzer sein Passwort verlegt oder vergisst, bieten Depot-Wallets möglicherweise Optionen für die vollständige Wiederherstellung des Kontos. Dies beruhigt Benutzer, die sonst befürchten könnten, den Zugriff auf ihre Gelder zu verlieren.

Nachteile:

Custodial Wallets weisen jedoch auch gewisse Nachteile auf:

1. Eingeschränkte Kontrolle: Benutzer geben die volle Kontrolle über ihre privaten Schlüssel und Gelder auf, wenn sie sich für eine Depot-Wallet entscheiden. Durch diesen Mangel an Kontrolle sind sie der Gnade des Wallet-Dienstleisters ausgeliefert.

2. Abhängige Sicherheit: Die Sicherheit von Schlüsseln und Geldern liegt vollständig beim Wallet-Dienstleister. Im Falle einer Sicherheitsverletzung oder Kompromittierung könnten die Gelder der Kunden Risiken ausgesetzt sein.

3. Einfrieren von Geldern: Anbieter von Depot-Wallets behalten die Befugnis dazu einfrieren Benutzergelder und beschränken den Zugriff nach eigenem Ermessen. Dies macht Benutzer anfällig für willkürliche Entscheidungen des Wallet-Dienstleisters.

4. KYC/AML-Verfahren: Benutzer von Depot-Wallets sind möglicherweise der „Know Your Customer“-Regelung unterworfen (KYC) und vom Wallet-Anbieter auferlegte Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML). Dies kann als invasiv und widersprüchlich angesehen werden Datenschutzethos von Bitcoin.

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Bei der Abwägung der Vor- und Nachteile müssen Benutzer ihre Prioritäten und ihr Komfortniveau berücksichtigen und im Austausch für Komfort und Benutzerfreundlichkeit auf Kontrolle verzichten.

Die bekanntesten verwahrten Bitcoin-Wallets sind Coinbase, Zwillinge, Binance, Bitgo und Blockchain.com unter vielen anderen.

Entdecken Sie nicht verwahrte Geldbörsen

Bei einem Non-Custodial Wallet, auch Self-Custody Wallet genannt, liegt die Verantwortung für die Fondsverwaltung allein beim Eigentümer. Benutzer haben die vollständige Kontrolle über ihre Bitcoins und verwalten ihre privaten Schlüssel und Transaktionen selbst.

Bei diesen Wallets kann es sich um browserbasierte, mobile Apps, Windows-, Linux- oder Mac-Anwendungen oder Hardwaregeräte handeln, wobei Hardware-Wallets oft als die sichersten gelten. Den Benutzern wird eine Startphrase bereitgestellt, die aus 12 bis 24 zufällig generierten Wörtern besteht und die Schlüsselgenerierung ermöglicht und als Backup dient.

Dieselbe Wallet kann generiert werden und auf die dort gespeicherten privaten Bitcoin-Schlüssel kann mit der bereitgestellten Seed-Phrase zugegriffen werden, ohne dass etwas anderes erforderlich ist.

Da Benutzer die volle Kontrolle über ihre eigenen privaten Schlüssel haben, übernehmen sie selbst die Aufgabe, Transaktionen zu erstellen, zu verwalten und zu autorisieren.

Transaktionen können in Echtzeit ausgeführt oder offline signiert und später an die Blockchain übertragen werden.

Vorteile:

Non-Custodial Wallets bieten mehrere Vorteile:

1. Vollständiges Eigentum und Kontrolle: Benutzer genießen das vollständige Eigentum und die Kontrolle über ihre Bitcoin-Bestände und stellen so eine direkte und unabhängige Verbindung zu ihren Vermögenswerten sicher.

2. Verbesserte Sicherheit: Das Offline-Speichern privater Schlüssel erhöht die Sicherheit und macht es für böswillige Akteure deutlich schwieriger, sie zu stehlen.

3. Direkte Blockchain-Interaktion: Nicht verwahrte Wallets ermöglichen eine direkte Interaktion mit der Blockchain und können bei richtiger Verwendung ein anonymeres und dezentraleres Erlebnis gewährleisten.

4. Risikominderung: Einzelpersonen sind bei der Fondsverwaltung nicht auf die Dienste Dritter angewiesen, wodurch das Risiko finanzieller Verluste aufgrund der Insolvenz eines Unternehmens oder einer unzureichenden Verwaltung minimiert wird.

5. Anpassbare Gebühren: Selbstverwahrende Bitcoin-Wallets sind im Allgemeinen mit niedrigeren Gebühren im Vergleich zu Depotalternativen verbunden, da Benutzer ihre eigenen Gebühren basierend auf den aktuellen Blockchain- und Mempool-Bedingungen anpassen können.

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Nachteile:

Nicht verwahrte Wallets haben jedoch auch gewisse Nachteile:

1. Alleinige Verantwortung: Die Benutzer tragen die gesamte Last der Verwaltung und Sicherung ihrer privaten Schlüssel. Sollten diese Schlüssel oder die Samenphrase Bei Verlust oder Diebstahl ist die bedauerliche Folge ein dauerhafter Verlust des Zugangs zu Geldern.

2. Mangel an Wiederherstellungsoptionen: Nicht verwahrte Wallets verfügen nicht über Wiederherstellungsmechanismen, wenn Sie Ihre Seed-Phrase verlieren. Dieses Fehlen von Rückgriffsmöglichkeiten kann zu einem vollständigen und unwiederbringlichen Verlust der Mittel führen.

3. Komplexe Schnittstelle: Die Schnittstelle von nicht verwahrten Wallets kann kompliziert und weniger benutzerfreundlich sein (obwohl dies nicht immer der Fall ist), was ein gewisses Maß an Verständnis für die technischen Aspekte von Bitcoin erfordert.

4. Eingeschränkter Kundensupport: Da die Benutzer die Kontrolle über ihre Vermögenswerte behalten, ist der Kundensupport von nicht verwahrten Wallets im Vergleich zu verwahrten Pendants tendenziell begrenzt. Benutzer, die mit Problemen konfrontiert sind, müssen möglicherweise auf Community-Foren oder Selbsthilferessourcen zurückgreifen, die möglicherweise keine sofortigen Lösungen bieten.

Bei der Bewertung von nicht verwahrten Wallets müssen Benutzer den Kompromiss zwischen erhöhter Kontrolle und Sicherheit und dem Bedarf an technischem Verständnis und Eigenständigkeit berücksichtigen.

Es gibt viele Möglichkeiten für nicht verwahrte Bitcoin-Wallets.

Optionen für nicht verwahrte Wallets für PC und Mac

Für Windows, Linux und Mac OS, Electrum scheint die beste Wahl zu sein. Es ist Open-Source- und bietet Ihnen die volle Kontrolle über Ihre Bitcoins. Bei der Verwendung von Electrum auf Computern mit Internetanschluss ist jedoch Vorsicht geboten, da diese Systeme sehr anfällig für Malware-Angriffe sind.

Electrum kann auch als „Cold Wallet“ eingesetzt werden. Unter einer Cold Wallet versteht man ein Setup, bei dem private Schlüssel auf einem permanent offline befindlichen Computer gespeichert werden. In diesem Setup werden zwei Instanzen von Electrum auf zwei separaten Computern installiert.

Die Instanz, die dauerhaft offline ist, verfügt über die privaten Schlüssel und ist ausschließlich für die Signierung von Transaktionen verantwortlich. Die andere Instanz ist auf einem Online-Computer installiert und enthält nur die öffentlichen Schlüssel. Ihr Zweck besteht darin, mit der Blockchain zu kommunizieren, Transaktionen vorzubereiten und signierte Transaktionen zu übertragen.

Optionen für nicht verwahrte Wallets für Android und iOS

Es gibt viele Möglichkeiten für Android und iOS – wie BlueWallet, Atomic Wallet, Trust Wallet, Coinomi, Exodus, BRD Wallet und Jaxx Liberty und viele andere.

Jedes hat unterschiedliche Eigenschaften und bietet verschiedene Funktionen. Einige sind Open Source und nur für Bitcoin verfügbar, wie BlueWallet, während andere auch Altcoin-Dienste anbieten.

Hardware-Geldbörsen

Die bevorzugte Wahl vieler Bitcoiner sind Hardware-Wallets. Sie vereinen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit, da sie auch auf kompromittierten Computern sicher verwendet werden können.

Darunter sind Trezor, Coldcard, BitBox, KeepKey und Foundation-Geräte.

Die einzige Möglichkeit, Ihr Guthaben auf einem Hardware-Wallet zu verlieren, besteht darin, dass Sie Ihre Seed-Phrase verlieren oder diese Ihnen gestohlen wird oder wenn Sie Ihr Hardware-Wallet mit einer bösartigen Firmware flashen.

Solange Sie Ihre Seed-Phrase aufschreiben und an einem sicheren Ort aufbewahren und sich darüber im Klaren sind, dass Sie sie während der Einrichtung nur auf der Hardware-Wallet selbst und NIEMALS auf einem Computer eingeben sollten, sind Sie auf der sicheren Seite.

Und denken Sie daran, dass Sie Firmware-Updates nur von der Website des Originalherstellers herunterladen sollten.

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