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Über 10 % der Abiturienten geben an, Delta-8-THC probiert zu haben, aber hält es sie vom Alkohol fern?

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Abiturienten probieren Delta-8 THC aus

Gerade eingetroffen ist die Datenanalyse der Umfrage „Monitoring the Future“ aus dem Jahr 2023, die von Forschern der University of Michigan, Ann Arbor, durchgeführt und vom National Institute on Drug Abuse (NIDA) unterstützt wurde. Daraus geht hervor, dass landesweit etwa 11 % der Schüler der 12. Klasse angaben, im vergangenen Jahr Delta-8-Tetrahydrocannabinol (allgemein bekannt als Delta-8-THC oder Delta-8) konsumiert zu haben.

Laut Dr. Nora Volkow, Direktorin von NIDA, bedeutet dieser Prozentsatz einen erheblichen Anteil der Oberstufenschüler, wobei mindestens ein oder zwei Schüler in einer durchschnittlich großen Klasse möglicherweise Delta-8 verwenden. Dr. Volkow betont auch die besorgniserregende Zugänglichkeit dieser Drogen für Jugendliche, wobei die Notwendigkeit eines weiteren Verständnisses und einer weiteren Erforschung ihrer Auswirkungen betont wird.

Das Rauchen von Nikotin ist mit Abstand das größte Gesundheitsproblem bei Teenagern Laut einer neuen Studie der University of Michigan, an der Jugendliche in ganz Amerika teilnahmen.

 

Was ist Delta-8?

Delta-8-THC, eine chemische Verbindung, die in der Cannabis-Sativa-Pflanze vorkommt, gehört zu einer Gruppe von über 100 solcher Verbindungen. Es dient als Chemikalie im Vergleich zu Delta-9-THC, der primären psychoaktiven Komponente in Cannabis. Während Delta-9 dafür bekannt ist, das Cannabis-High auszulösen, wirkt sich Delta-8 auf ähnliche Weise auf das Gehirn aus, allerdings mit geringerer Wirksamkeit und weniger rechtlichen Einschränkungen.

Im Gegensatz zu Cannabis gibt es für Delta-8 in vielen Staaten, in denen es legal ist, keine Altersbeschränkungen. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift JAMA unterstreicht Bedenken hinsichtlich des Konsums durch Jugendliche und legt nahe, dass dieser ein potenzielles Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt.

Dr. Adam Leventhal, Hauptautor der Studie und geschäftsführender Direktor des USC Institute for Addiction Science, stellt fest, dass es an einer umfassenden Regulierung mangelt, die dazu beiträgt, dass Jugendliche Zugang zu Delta-8 erhalten.

Delta-8 ist in verschiedenen verlockenden Formen für Jugendliche erhältlich, einschließlich Gummibärchen, Schokolade, Kekse, E-Zigaretten, Limonaden und sogar Frühstückszerealien. Seine weitverbreitete Verfügbarkeit reicht über altersbeschränkte Apotheken hinaus bis hin zu Convenience-Stores, Tankstellen und Online-Plattformen.

Das Forschungs

In der neuesten Studie nutzten die Forscher Daten aus der schulinternen Umfrage „Monitoring the Future“, die zwischen Februar und Juni 2023 landesweit durchgeführt wurde. Diese Umfrage, die kontinuierlich und repräsentativ das Verhalten und die Perspektiven von Jugendlichen zu verschiedenen Themen bewertet, misst zunächst die Delta-8-Nutzung im Jahr 2023.

Von den 2,186 befragten Schülern der 12. Klasse gaben 11.4 % an, im vergangenen Jahr Delta-8-THC konsumiert zu haben. Im Gegensatz dazu gaben trotz der Illegalität von Cannabis für Jugendliche 30.4 % den Konsum zu.

Von den 295 Studenten, die im vergangenen Jahr berichteten, Delta-8 zu konsumieren, hatten 68.1 % es mindestens dreimal konsumiert, 35.4 % hatten es mindestens zehn Mal konsumiert und fast 17 % hatten es mindestens 40 Mal konsumiert. Darüber hinaus gaben etwa 91 % der Delta-8-Konsumenten an, gleichzeitig Cannabis zu konsumieren.

Die Studie ergab, dass Jugendliche im Süden und Mittleren Westen häufiger Delta-8 konsumieren, insbesondere in Staaten, in denen Marihuana für Erwachsene weiterhin illegal ist.

Die Studie ergab, dass weiße Teenager im Vergleich zu Personen anderer Rasse oder ethnischer Herkunft eher dazu neigten, sowohl Delta-8 als auch Cannabis zu konsumieren. Darüber hinaus gaben etwas mehr Jungen als Mädchen an, beide Substanzen zu konsumieren.

Dr. Nora Volkow, die Direktorin des National Institute on Drug Abuse, der nicht an der Studie beteiligt war, betonte die Bedeutung der 11-Prozent-Statistik und wies darauf hin, dass sie mindestens einen oder zwei Schüler in einer durchschnittlich großen Oberstufenklasse abbilde. Sie betonte die Notwendigkeit eines tieferen Verständnisses dieser Substanzen aufgrund ihrer weit verbreiteten Zugänglichkeit bei Teenagern.

Dr. Volkow betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen über die potenziellen Risiken des Cannabiskonsums aufzuklären, insbesondere angesichts seiner negativen Auswirkungen auf das jugendliche Gehirn. Sie plädierte für angemessene Behandlungsmöglichkeiten bei Cannabiskonsumstörungen und eine psychische Gesundheitsfürsorge für Bedürftige.

Dr. Adam Leventhal wiederholte diese Bedenken, bezeichnete die Zahl von 11 % als „sehr hoch“ und zeigte sich überrascht über deren Ausmaß. Er betonte die Notwendigkeit, diesem Problem Aufmerksamkeit zu schenken und wie wichtig es sei, es wirksam anzugehen.

Grenzen der Studie

Die Studie weist bestimmte Einschränkungen auf. Erstens umfasst es nicht Teenager aus allen Bundesstaaten, sondern befragt ausschließlich diejenigen, die derzeit eine Schule besuchen. Da die meisten Teilnehmer etwa 17 Jahre alt waren, muss die Studie außerdem möglicherweise das Ausmaß des Delta-8-Konsums bei jüngeren Jugendlichen vollständig erfassen.

Die Autoren räumen ein, dass ihre Forschung dies wahrscheinlich unterschätzt Prävalenz des Delta-8-Konsums bei Teenagern. Darüber hinaus weist ein Leitartikel, der parallel zur Studie veröffentlicht wurde, auf eine wachsende Besorgnis über die zunehmende Zahl von Studenten hin, die Delta-8 verwenden.

Umgang mit Gesundheitsrisiken und Regulierungslücken

Dr. Jennifer Whitehill, Dr. Kelly Dunn und Dr. Renee Johnson, Forscher der University of Massachusetts Amherst und der Johns Hopkins University, unterstrichen das potenzielle Risiko für die öffentliche Gesundheit, das von der unregulierten Verbreitung von Δ8-THC ausgeht. Sie betonten, dass die von Harlow et al. sollte als deutliche Warnung angesehen werden, die darauf hindeutet, dass zukünftige Cannabinoide, die auf den Markt kommen, größere Gefahren mit sich bringen könnten.

Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Delta-8 haben dazu geführt Verbot in mindestens 17 Staaten Nach Angaben der National Cannabis Industry Association gab es ab November in sieben weiteren Ländern strenge Einschränkungen.

Die Auswirkungen von Delta-8 auf Jugendliche sind nach wie vor kaum erforscht, und es fehlen umfangreiche medizinische Studien, um seine Auswirkungen auf einen sich entwickelnden Körper, insbesondere bei Jugendlichen, aufzuklären. Studien zu Cannabis haben negative Auswirkungen auf das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Lernfähigkeit von Jugendlichen sowie potenzielle Suchtrisiken und neurologische Entwicklungsstörungen gezeigt. Dies ist auf die fortschreitende Reifung des Gehirns von Teenagern zurückzuführen.

Dr. Adam Leventhal äußerte Bedenken hinsichtlich des Suchtpotenzials und der Auswirkungen auf die neurologische Entwicklung aufgrund der Exposition gegenüber berauschenden Substanzen im Jugendalter. Das Fehlen einer FDA-Regulierung zu Delta-8 verschleiert den Inhalt einzelner Produkte zusätzlich.

Zunehmende Anzeichen deuten auf einen Anstieg der Delta-8-Nutzung hin, der mit damit verbundenen Problemen einhergeht. Die Anrufe bei amerikanischen Giftnotrufzentralen wegen Delta-8-Produkten stiegen von 82 bis 2021 um 2022 %, wobei im Jahr 3,358 2022 Kontakte verwaltet wurden. Diese Anrufe betrafen hauptsächlich die versehentliche Einnahme durch Kinder und von Erwachsenen gemeldete Nebenwirkungen.

Zusammenfassung

Den Ergebnissen der Monitoring the Future-Umfrage 2023 zufolge gaben 11 % der amerikanischen Schüler in der 12. Klasse an, im Vorjahr Delta-8-THC eingenommen zu haben. Dieser bemerkenswerte Prozentsatz verdeutlicht die Besorgnis über die Zugänglichkeit und mögliche Gefahren für die öffentliche Gesundheit, insbesondere für Jugendliche. Der Bericht betont den Bedarf an mehr Forschung und Regulierung, indem er Unterschiede in den Konsumraten zwischen Bevölkerungsgruppen und geografischen Gebieten hervorhebt.

Experten haben außerdem ihre Besorgnis über den Mangel an Wissen über die Auswirkungen von Delta-8 auf junge Menschen und seine unkontrollierte Verfügbarkeit zum Ausdruck gebracht, was sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Angesichts der steigenden Inzidenz des Delta-8-Konsums sind Bemühungen zur Bewältigung dieser Probleme wie Aufklärung, Regulierung und Zugang zu Behandlungen für die Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Jugendlichen von entscheidender Bedeutung.

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