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Prototyping auf den Desktop bringen

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Vor ein paar Monaten habe ich über Corigine und ihr MimicPro FPGA-Prototyping-System und ihre MimicTurbo GT-Kartenlösungen geschrieben. In diesem Artikel ging es um die verschiedenen Funktionen und Vorteile der beiden Lösungen vor dem Hintergrund der Anforderungen an Prototyping-Lösungen der nächsten Generation. Auf diesen Artikel können Sie hier zugreifen. Mit mehr als 250 Mitarbeitern, verteilt auf mehr als 10 Standorte auf der ganzen Welt, ist das Startup gut etabliert. Die Mission besteht darin, Prototyping-Lösungen einem breiteren Publikum von Ingenieuren direkt auf ihrem Desktop zugänglich zu machen. Kunden haben Corigine seit der Einführung dieser Lösungen im letzten Jahr auch Feedback auf der Grundlage ihrer praktischen Erfahrungen gegeben.

Ich habe mich mit Corigine in Verbindung gesetzt, um einige wichtige Unterscheidungsaspekte ihrer Lösungen gegenüber den traditionellen Wettbewerbslösungen zu ermitteln. Dieser Beitrag basiert auf meinem Gespräch mit Mike Shei, Leiter Forschung und Entwicklung, und Ali Khan, VP Business & Product Development.

Wettbewerbsvergleich

Im Vergleich zu herkömmlichen Prototyping-Lösungen wie Synopsys HAPS hat Corigine zahlreiche Laufzeitfunktionen in seine Prototyping-Lösungen integriert. Beispielsweise bietet die Funktion „Lokales Debuggen und Systemumfang“ eine hohe Sichtbarkeit der Daten direkt auf dem Desktop, um Fehler schnell zu identifizieren und zu beheben. Die Speicheranalysatorfunktion bietet Backdoor-Laufzeitspeicherzugriff sowohl auf benutzerdefinierte Speicher als auch auf externe DDR-Speicher. HAPS bietet diese Art von Funktionen nicht.

Die Lösungen von Corigine verwenden das Taktschema des ASIC im Vergleich zum Protium von Cadence, das bei der Ausführung des Designs ein zyklusbasiertes schnelles Taktschema verwendet. Da der tatsächliche Benutzertakt immer die Hälfte des schnellen Takts beträgt, wird die Leistung aus Sicht der Systemleistung um 50 % beeinträchtigt. Auch für die Debug-Fähigkeit setzt Protium auf die Palladium-Plattform. Mimic verlässt sich zur Durchführung des Debugs nicht auf einen Emulator.

Das automatische Partitionierungstool von Corigine berücksichtigt die Systemebene, um die Sprünge beim Routing zwischen FPGAs in einem Multi-FPGA-basierten Design zu minimieren. Partitionierungstools konkurrierender Lösungen betrachten die logische Partitionierung, die physische Partitionierung und das Systemrouting als drei unabhängige Schritte. Corigine hingegen berücksichtigt diese drei Aspekte integriert und führt so zu einer besseren Systemleistung.

Kundenfeedback

Software-Entwicklung

Wettbewerbsfähige Prototyping- und Emulationssysteme sind teuer und daher hat der Zugriff für Ingenieure Vorrang. Corigine hört aus dem Kundenstamm, dass ihre Software-Ingenieure mit Hardware-Verifizierungs-Ingenieuren um den Zugriff auf diese Ressourcen konkurrieren. Das stellt das größere Ziel der gemeinsamen Entwicklung und Verifizierung von Hardware und Software in Frage. Die Hardware-/Software-Co-Verifizierung ist ein sehr wichtiger Aspekt der Produktentwicklung für die Integration von Software (SW) mit Hardware (HW), lange bevor endgültige Chips und Platinen verfügbar sind. Ein gutes Prototyping-System sollte nicht nur eine einfache Verifizierung der Hardware ermöglichen, sondern auch Hardwarevalidierung, Softwareentwicklung, Debugging und HW/SW-Integration ermöglichen.

Mit der MimicTurbo GT-Kartenlösung von Corigine haben Softwareentwickler jetzt Zugriff direkt auf ihrem Desktop, unabhängig davon, wo auf der Welt sie sich befinden. Sie konnten ihre Software-Mitentwicklung nun direkt von ihrem Desktop aus durchführen, ohne auf den Zugang zu teuren Emulationsplattformen warten zu müssen.

Kunden möchten auch, dass ihre Softwareentwickler Zugriff auf eine verteilte Umgebung haben, und die MimicTurbo GT-Kartenlösung macht dies möglich.

Skalierbarkeit

Während jede MimicTurbo GT-Karte ein Design mit bis zu 48 Millionen Gates verarbeiten kann, können mehrere Karten verwendet werden, um größere Designs zu verarbeiten. Corigine verwendet QSFP-Kabel, um mehrere Server miteinander zu verbinden und so diese erweiterte Funktionalität bereitzustellen. Kunden können genau die Menge an Hardware-Ressourcen nutzen, die sie benötigen.

Time to Market

Es gibt viele Szenarien, in denen Kunden über mehrere Versionen von Kernen verfügen, die überprüft werden müssen. Zum Beispiel mehrere angepasste Versionen von RISC-V-Kernen. Diese mehrfachen Verifizierungsläufe können mit MimicTurbo GT-Karten gleichzeitig auf mehreren Desktops durchgeführt werden, wodurch die Zeit verkürzt wird.

Chance für IP-Anbieter

IP-Anbieter könnten ihre IP-Kerne mit der MimicTurbo GT-Kartenlösung verifizieren und die Karte und die IP-Kerne dann ihren Kunden zur schnellen Verifizierung zur Verfügung stellen. Dies sollte für Kunden attraktiv sein, da sie dadurch Zeit und Mühe sparen würden, da sie kein neues Verifizierungssystem einrichten müssten.

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