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Devisenmarktansicht #22

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Der Dollar stieg letzte Woche gegenüber den Hauptwährungen an und brach seinen Rückgang Anfang August ein. Die über den Erwartungen liegenden Daten zum Beschäftigungswachstum waren der Stimulus, der den Aufwärtstrend des Greenback unterstützte. Infolgedessen kehrten die 10-jährigen US-Renditen ihren fünfwöchigen Rückgang um und trugen dazu bei, dass der Dollar die Monatshöchststände herausforderte. Trotz dieses positiven Ausblicks in den Beschäftigungsdaten bleibt die Hauptsorge über das globale Wirtschaftsklima bestehen. Die Mutationen des Coronavirus führen zu weiteren von der Regierung eingeführten sozialen Einschränkungen, die eine nachhaltige Erholung blockieren werden. US-Unternehmen zögern immer noch, wenn Mitarbeiter in ihre Büros zurückkehren.

Die Messung der direkten wirtschaftlichen Auswirkungen der Sperrbeschränkungen ist keine leichte Berechnung, daher ist die Schätzung des Zeitplans einer Erholung ebenso schwierig. So ist beispielsweise das sich verlangsamende globale Wachstum auch das Ergebnis eines ausgereiften Erholungspfads vieler asiatischer Volkswirtschaften. Ebenso verringern Engpässe in den Produktionslieferketten die Produktionsleistung, da der globale Handel durch hohe Transportkosten unter Druck steht. Das Angebot an Rohstoffen kann der starken Nachfrage nicht gerecht werden; daher verliert jede Wachstumsdynamik an Schwung. Jegliche Beschränkungen oder Quarantänen, die von Regierungen geltend gemacht werden, werden das Wirtschaftswachstum nur schwächen.

Mit Blick auf die kommende Woche wird es schwierig sein, die Stabilität hinter dem erstarkenden Dollar zu durchbrechen, da keine Zentralbanken zusammenkommen. Eine wichtige Datenveröffentlichung ist der am Mittwoch fällige US-Inflationsbericht. Wenn der Bericht eine höhere Zahl als erwartet aufdeckt, kann dies dazu führen, dass die FED sich für eine frühere Straffung der Fiskalpolitik entscheidet. Da die US-Gehaltszahlen unserer Ansicht nach höher als erwartet ausgefallen sind, wird der Inflationsdruck im Vordergrund bleiben und damit den Dollar in einem Aufwärtstrend halten. Die am Vortag veröffentlichten deutschen Inflationsdaten müssten positiv überraschen, um einen Einfluss auf den Euro zu haben. Dies wäre die einzige Möglichkeit für einen restriktiven Ton der EZB.

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Quelle: https://www.blockleaders.io/fx-market-view-22/

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